„In diesem Lande leben wir, wie Fremdlinge im eigenen Haus“. Diesen Vers von Friedrich Hölderlin hat in längst vergangenen DDR-Diktatur-Zeiten der Liedermacher Wolf Biermann als Titelzeile für eines seiner Lieder gewählt.
Heute empfinden täglich mehr Menschen so wie einst Hölderlin. Das Land, in dem sie aufgewachsen oder dem sie nach einer unerwartet erfolgreichen Friedlichen Revolution beigetreten sind, verändert sich unter unseren Augen rasend schnell. Man verliert den festen Boden unter den Füßen, die Verhältnisse nehmen immer mehr den Charakter von Treibsand an.
Formal gilt das Grundgesetz noch, de facto ist es ausgehöhlt wie ein Schweizer Käse. Wir haben einen Justizminister, der die Zensur wieder eingeführt hat und nicht weiß, dass die Ehe und Familie immer noch unter besonderem Schutz des Grundgesetzes stehen.
Wir haben Parteien, die an der politischen Willensbildung mitwirken sollen, aber eifrig damit beschäftigt sind, die politische Willensbildung zu unterbinden, indem im Wahlkampf bewusst alle Themen ausgespart werden, die den Bürgern wirklich Sorgen machen. „Die Zerstörung der Freiheit: Das Beispiel Pirna“ weiterlesen