Der Fall des Polizeigewerkschafters Rainer Wendt geht gerade kampagnenartig durch alle Mainstreammedien. Wendt ist eine Hassfigur der linksliberalen Eliten, weil er zu vielen brisanten Themen kein Blatt vor den Mund nimmt. Jetzt wird ihm vorgeworfen, ein Beamtenteilgehalt als Hauptkommissar bezogen zu haben, obwohl er Vollzeit als Gewerkschafter gearbeitet und auch eine Aufwandsentschädigung von der Gewerkschaft bezogen hat. Die Aufregung schlägt hohe Wellen, besonders bei jenen, die sich immer schon an der Law-and-Order-Rhetorik Wendts gestoßen haben.
Doch die moralische Entrüstung über Wendt ist vorschnell. Sein Fall hat eine interessante Dimension, über die Spiegel-Chefreporter Jörg Diehl in einem weitgehend sachlichen Beitrag aufklärt: „Der Fall Wendt ist in Wahrheit eine Causa GdP“ weiterlesen