Menschenrechtsaktivisten in Kuba schlagen Alarm. Fast 10.000 Menschen hat der sozialistisch regierte Karibikstaat im Jahr 2016 willkürlich festnehmen lassen. Das ist der höchste Stand seit 2010.
Besonders dramatisch ist der Fall von Dr. Eduardo Cardet Concepción, des Leiters der Oppositionsgruppe Movimiento Cristiano Liberación (MCL), die sich für Vereinigungsfreiheit, Redefreiheit, freie Wahlen, Religionsfreiheit und eine Amnestie der politischen Häftlinge einsetzt. Dr. Cardet hatte sich in Interviews mit ausländischen Medien kritisch zur Regierung von Staatsratspräsident Raúl Castro Ruz geäußert. Er wurde am 30. November 2016 brutal verhaftet. Ihm drohen drei Jahre Haft.