Kürzlich hat Innenminister de Maizière die Kriminalstatistik 2016 präsentiert und kam nicht umhin, einige unliebsame Fakten einzugestehen. Bei einer angeblich fast gleich gebliebenen Gesamtzahl von Straftaten, wobei illegale Einwanderung bemerkenswerterweise ausgenommen war, ist die Zahl der Gewaltverbrechen erheblich gestiegen. 18 versuchte rechtsmotivierte Tötungsdelikte habe es gegeben – etwa, als Zuwanderer in ein Gleisbett geschubst worden seien. Bei Mord und Totschlag gab es ein Plus von 14,3 Prozent, bei Vergewaltigung und sexueller Nötigung lag der Anstieg bei 12,8 Prozent.
De Maizière versuchte mit dem Hinweis abzuwiegeln, dass es sich bei den Zuwanderern überwiegend um junge Männer handele, die eben laut Kriminalstatistik besonders anfällig für Straftaten seien. Warum man genau diese Gruppe junger Männer ins Land geholt hat, erklärte der Minister natürlich nicht. Dagegen sprach er von einer „Verrohung“ der Gesellschaft, ohne etwas zu den Ursachen oder der Quelle dieser Verrohung zu sagen. Das musste man, wie in früheren Zeiten, zwischen den Zeilen heraushören. Immerhin musste eingeräumt werden, dass es ein Problem mit Kriminalität von Zuwanderern gibt. Allerdings soll uns beruhigen, dass nur 1% der Zuwanderer als Intensivtäter für 40% der Zuwanderer-Kriminalität verantwortlich sind. „Fake News bei der Präsentation der Kriminalstatistik?“ weiterlesen