Darf man in einer Zeit, die von Terror und Angst geprägt ist, noch schöne Erlebnisse haben? Man darf nicht nur, man muss sie sogar suchen, damit die Angst vor dem Terror nicht übermächtig wird.
Mein schönstes Weihnachtserlebnis war die Entdeckung des Kirchleins im Grünen in Alt Placht, das jetzt zu Templin gehört.
Dieses Kirchlein, gebaut von hugenottischen Flüchtlingen, war bereits dem Untergang geweiht. In den 70er Jahren sollte der „Schandfleck“ abgerissen werden. Im Jahr 1989 drohte das von Gestrüpp überwucherte Gebäude einzustürzen. Statt dessen fiel die Mauer und Kenner aus West und Ost machten sich daran, die Kirche zu retten. Mit Erfolg. Heute ist das von 500-jährigen Linden umgebene Kirchlein ein wunderschöner, geradezu magischer Ort. Perfekt für die innere Einkehr, besonders zur Weihnachtszeit. „Hieronymus Bosch – ein Maler für uns“ weiterlesen