Der Dresdener Oberbürgermeister Dirk Hilbert (45, FDP), der von vielen Dresdenern nur gewählt wurde, um eine Bürgermeisterin der Linken zu verhindern, ist seitdem bemüht, den in ihn gesetzten Vertrauensvorschuss nicht zu rechtfertigen.
„Dresden war keine unschuldige Stadt“ ließ er seine Wähler wissen und begab sich damit auf das Niveau der linksradikalen Barbusigen, die sich mit „Bomber Harris do it again“ in Szene gesetzt hatten. Warum man unbedingt OB einer Stadt sein will, für die man keine Empathie aufbringen kann, bleibt Hilberts Geheimnis. Er scheint jedenfalls immer wieder den Beweis antreten zu wollen, dass er den Dresden-Hassern nicht nachsteht.
Neueste Beispiel dafür ist das „Kunstprojekt“ des syrisch-deutschen Aktionisten Manaf Halbouni (32), das sogenannte „Aleppo-Monument“.
„Wir haben uns mit den Förderern geeinigt, nichts zu den Kosten zu sagen, da vor allem viel ideelles Engagement dahintersteckt“, ließ Christiane Mennicke-Schwarz (48) vom Kunsthaus Dresden über Bild die Dresdener wissen. Die zum Teil aus Steuergeldern finanzierte Summe bewege sich „im geringfügigen Bereich“, behauptet Mennicke-Schwarz. Da ist es mehr als erstaunlich, dass nicht über diese Geringfügigkeit gesprochen werden soll. Der Künstler selbst wäre nicht entlohnt worden.
Was Halbouni und die Förderer seines Projektes übersehen haben und auch OB Hilpert verborgen blieb, ist, dass es sich bei der Busbarrikade in Aleppo, die Halbouni als Anregung diente, um keinen unschuldigen Schutzwall der gepeinigten Bevölkerung handelte. Auf der Barrikade prangte die Fahne der „Ahrar ash-Sham“, die vom Bundesamt für Verfassungsschutz als „Terroristische Vereinigung“ eingestuft wird und laut Stiftung Wissenschaft und Politik “zum islamistischsalafistischen Spektrum des Aufstands“ gehört. Angeblich will Halbouni vorher nur Bilder ohne Fahne gesehen haben. Als die ganze Wahrheit herauskam, hatte er Schöpfer des Schrottmonuments aber sichtbar keine Probleme damit, ein Symbol der Islamisten vor der Dresdener Frauenkirche errichtet zu haben.
Peter Grimm zitiert Halbouni in seinem Blog so:
„Das Einzige, was ich weiß, ist, dass eine der dort kämpfenden Parteien die Busse dort aufgerichtet hat, um eine Schutzbarrikade für die Zivilbevölkerung zu errichten, um die Sicht von Scharfschützen zu blockieren“ und „Ich muss das Kunstwerk nicht neu bewerten, denn es steht für das, was ich meine: Für den Frieden.“
Peter Grimm kommentierte das treffend:
„Was vor Schüssen schützt, ist also erst einmal gut, egal unter welcher Fahne? Wenn die Stadt dieser Logik konsequent folgt, kann sie ja zum nächsten 13. Februar ein Denkmal für den unbekannten Luftschutzwart errichten. Dessen Dienst diente doch auch dazu, Menschen vor Bomben zu schützen, oder?“
Es ist natürlich nicht zu fürchten, dass die Stadt dieser Logik folgt. Sie scheint für die Schrottbusse aber auch gesetzliche Vorschriften zu missachten. Ein Leser machte mich darauf aufmerksam, dass die Busse, bevor sie zum „Monument“ umfunktioniert wurden, nicht entkernt worden sind. Da sicherlich auch in Dresden vor der Aufstellung von Kunstwerken Brandschutzvorschriften beachtet werden müssen, ist die Frage, ob das geschehen ist. Wenn ja, warum befinden sich in den Bussen noch genügend brennbare Materialien, die entflammt Menschen im Umfeld verletzen könnten? Wenn nein, warum wurde auf eine brandschutztechnische Prüfung verzichtet? Wer übernimmt die Verantwortung, wenn Menschen zu Schaden kommen sollten?
Statt die Dresdener, die sich mit einem islamistischen Symbol mitten in ihrer Stadt nicht anfreunden können, zu beschimpfen, hätte Bild wenigstens eine kritische Frage stellen können. Aber kritisch ist unsere Qualitätspresse schon lange nicht mehr.
Nachtrag: Inzwischen ist Öl aus einem der Busse ausgelaufen. Das Umweltamt der Stadt sieht aber keine Gefahr der Verschmutzung, da es sich nur auf dem Betonsockel gesammelt habe. Eine weggeworfene Zigarette, die auf dem ölverschmutzten Betonsockel gelandet wäre, hätte genügt…