Ein Vierteljahr nach dem islamistischen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt auf dem Breitscheidplatz ist die schreckliche Tat fast vergessen. Die Kerzen und andere Devotionalien sind weggeräumt. Alle Spuren des Verbrechens getilgt. Der Versuch einer Handvoll Leute, am 19. jedes Monats der Opfer zu gedenken, wurde mangels Beteiligung nach dem zweiten Mal eingestellt. Weder der Pfarrer der Gedächtniskirche, die unmittelbar am Ort des Geschehens liegt, noch gar ein Mitglied des Senats, geschweige denn der Regierende Bürgermeister, nahmen davon Notiz. Vielleicht wollte man nicht daran erinnern, dass es sich mit 12 Toten und über 50 Verletzten um einen der größten Anschläge, die in Nachkriegsdeutschland stattgefunden haben, handelt.
Nun wurde der 19. März von anderer Seite instrumentalisiert. Ein Islamist hatte eine „Friedensdemonstration“ angemeldet und den Regierenden Bürgermeister Müller dazu eingeladen. Müller sagte zu und ließ sich nicht abhalten. Er ignorierte sogar eine briefliche Bitte des Zentralrats der Juden, nicht an dieser Kundgebung teilzunehmen. Er würdigte den Zentralrat nicht mal einer Antwort.
So stand Müller ausgerechnet am Tag des verhinderten islamistischen Terrorakts auf dem Pariser Flughafen Orly, Seit an Seit mit Islamisten auf dem Breitscheidplatz und diente als nützlicher Idiot einer Veranstaltung, die man nur als Provokation und als absichtliche Verhöhnung der Opfer empfinden kann. „Berlins Regierender Seit an Seit mit Islamisten“ weiterlesen