Es ist nicht mehr zu verschweigen: Die Anti-Corona-Proteste weiten sich aus. Bei MDR Kultur haben sie es heute morgen in die Top-Meldung geschafft. In zahllosen Städten und Gemeinden Mitteldeutschlands gingen die Menschen am Abend auf die Straße. Zu diesen Spaziergängen ruft niemand auf, die Leute kommen einfach.
Ich war gestern Abend in einer thüringischen Kleinstadt, Sondershausen, dabei. Die Spaziergänger versammelten sich auf dem Markt. Auf dem Weg dorthin sah ich zwei Ordnungsamtsmitglieder die Nummern der auf der Zufahrtsstraße geparkten Autos notieren.
Ein Polizeifahrzeug stand vor dem Landratsamt.
Ich kam 5 Minuten nach 18 Uhr. Es gab keine Losungen, keine Flaggen, keine Reden. Ein paar Kerzen, ein paar Trommeln. Ich war erst enttäuscht über die wenigen Teilnehmer, bis ich bemerkte, dass der Zug sich schon in Bewegung gesetzt hatte. Ehe ich die Spitze erreichte, hatte ich mindestens 150 Teilnehmer gezählt. Sondershäuser Bürgertum, die Steuerzahler, die Menschen, die das Land am Laufen halten. Menschen, die berechtigte Fragen haben, denen die Arroganz der Macht unerträglich geworden ist. Die nicht mehr belogen und gemaßregelt werden wollen. Der Aufruf des Thüringer Innenministers, dass sich die „Zivilgesellschaft“, Kirchen, Vereine, Staatsgeldbezieher, sich den Spaziergängern entgegenstellen sollen, war in Sondershausen und in den meisten anderen Städten ungehört verhallt. Nur in Jena, Dresden und Leipzig hatte es laut MDR-Kultur Gegendemonstrationen gegeben. Das sind gleichzeitig die Hochburgen der Antifa und der aus dem Programm für den „Kampf gegen rechts“ finanzierten Initiativen. Zufall? Kaum. „Deutschland montags – Politiker hört die Signale!“ weiterlesen