von Hans-Peter Stricker und Philipp Lengsfeld, re:look climate gGmbH
Dieser Text erschien zuerst auf den Seiten der re:look climate gGmbH (www.relook-climate.de)
Guten Tag,
wir vom wissenschaftlichen Team der re:look climate gGmbH, möchten Ihnen etwas über die sog. Klimastreifen diskutieren, die zur Zeit allgegenwärtig sind.
Gerade in Deutschland erfreuen sie sich sehr großer Beliebtheit, zieren Tassen, T-Shirts, Wetterberichts-Hintergrundwände oder auch Straßenbahnen. Im Anhang nur pars pro toto ein Bericht aus Freiburg.
Die Klimastreifen waren so erfolgreich, dass sie sich nicht wirklich erklären mussten.
Trotzdem ist es interessant und lehrreich ihren Ursprung etwas genauer anzuschauen. Klimastreifen waren wohl ursprünglich das Mittel, einen mutmaßlich singulären Anstieg von Jahresdurchschnittstemperaturen in den letzten hundert, fünfzig oder zwanzig Jahren auf intuitive und ebenfalls singuläre Weise erfahrbar zu machen.
Popularisiert wurden sie durch den Wissenschaftler Ed Hawkins, einen ausgebildeten Astrophysiker und jetzt Professor für Klimawissenschaft an der Universität Reading, UK. Ed Hawkins hat die Klimastreifen als warming stripes eingeführt und betreibt die Webseite #showyourstripes, die globale Quelle der Klimastreifen ist (alle Quellen unten).
Worauf beruft der Effekt der Klimastreifen?
In üblichen Temperaturkurven können Trends und starke Schwankungen nicht auf den ersten Blick deutlich wahrgenommen und voneinander getrennt werden. Hier die Jahresdurchschnittstemperaturen für Berlin von 1880 bis 2021: „Diskussion Klimasteifen (Teil I) (Darstellung und Referenztemperatur)“ weiterlesen