Von Gastautor Frau Dr. med. Sauer
Eine große Zahl von braven Bürgern, die eigentlich Verständnis für Beschränkungen und das eigene Zurückstecken aufbringen, um Menschen zu schützen, die ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf im Falle einer Coronainfektion haben und die auch das Gesundheitswesen vor einer eventuellen Überlastung bewahren wollen, wird zunehmend unruhig und wütend. So wie mit jedem Tag deutlicher wird, dass ein Großteil der hektisch in der Breite angelegten Lockdown-Maßnahmen spätestens seit Ende März 2020 auf das Infektionsgeschehen keinen nennenswerten Einfluss hatte, so werden die daraus resultierenden wirtschaftlichen und sozialen Verwerfungen, wenn nicht gar Abstürze, ebenfalls immer klarer und langsam auch spürbar.