Diese wirtschaftlichen Folgen von Corona betreffen mich

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Von Gastautor Michael Wolski

Als Folge der massiven Einschränkungen bei Bewegungsfreiheit und Gewerbeausübung aufgrund von COVID-19, die ab Mitte März bundesweit in Kraft traten, übertreffen sich jetzt die Medien mit Horrorszenarien zur aktuellen und zukünftigen Wirtschaftslage. Deutschland ist in der schwersten Rezession seit Gründung vor 70 Jahren, die Rezession von 2009 wird bei Weitem übertroffen.

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Hinrichtung vor 44 Jahren

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Am 30. April 1976 wurde der ehemalige politische Gefangene der DDR an der innerdeutschen Grenze bei Büchen aus einem Hinterhalt heraus von vier Scharfschützen der DDR erschossen. Er hatte zum dritten Mal versucht, eine der berüchtigten Selbstschußanlagen abzubauen, die Flüchtlinge (oder Tiere) in einem Umkreis von 20 Metern mit tödlichen Splittern übersäten, sobald sie ausgelöst wurden.

Die DDR bestritt die Tötungsabsicht und behauptete, die Selbstschußanlagen seien nur abschreckende Attrappen. Die Entspannungspolitiker der Bundesrepublik und ihre Unterstützer waren nicht scharf darauf, diese Lüge zu entlarven. Bis Michael Gartenschläger den unwiderlegbearen Beweis in Form einer dieser Selbstschussanlagen, die er in einer todesmutigen Aktion abgebaut hatte, zum Spiegel brachte. „Hinrichtung vor 44 Jahren“ weiterlesen

Covid-19: Die Angst vor der Bilanz

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Von Dirk Maxeiner auf achgut

Kennen Sie das Gefühl: Sie schauen sich selbst zu und kommen sich dabei vor wie im falschen Film? So ging es mir dieser Tage, als ich seit langer Zeit mal wieder einen Baumarkt besuchte. Mit einer bescheuerten Maske, von der ich weiß, dass sie rein gar nichts bringt, außer einer beschlagenen Brille und eine Bakteriendichte vor dem Mund wie in einem feuchten Putzlumpen. Ich schaue mir also zu, wie ich gezwungenermaßen etwas tue, von dem ich weiß, dass es für mich und die anderen vollkommen sinnlos und obendrein ungesund ist.

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Freunde, ich bin verwirrt. Total und tutto kompletti durcheinander.

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Von Gastautor Annette Heinisch, zuerst erschienen auf achgut

Gerade sagt Merkel: „Wir leben in ganz und gar außergewöhnlichen Zeiten“. Die Pandemie sei „eine Bewährungsprobe, wie es sie seit dem Zweiten Weltkrieg, seit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland nicht gab“. Es gehe um nicht weniger als die Gesundheit der Menschen und den Zusammenhalt der Gesellschaft in Europa.

Merkel bezeichnet die Pandemie als „eine demokratische Zumutung“. Die Maßnahmen, die zur Bekämpfung des Virus beschlossen wurden, hätten „kein historisches Vorbild“, an dem man sich orientieren könne. Wie jetzt? Noch nie zuvor gab es eine weit verbreitete Seuche? Meint sie das ernst oder sagt sie das nur so in der Gegend herum, wie diese Scherzaussage, dass man Grenzen nicht schützen könne?

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Talk ohne Taktgeber: Die linke Sehnsucht nach der Rückkehr des Studiopublikums

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Von Ramin Peymani auf Liberale Warte

Jahrelang hatte ich mir im deutschen Fernsehen keine Polittalks mehr angetan. Ich merkte, dass sie meiner Gesundheit abträglich waren. Die Sorge um Blutdruck und Herz-Kreislauf-System überstieg meine Neugier bei weitem. Zudem waren sowohl Zusammensetzung als auch Diskussionsverlauf von einer Vorhersehbarkeit, die es als pure Zeitverschwendung erscheinen ließen, den immer nach demselben „Drehbuch“ ablaufenden „4-gegen-1-Spielchen“ beizuwohnen, bei denen ein parteiisches Studiopublikum mit chirurgischer Präzision immer an jenen Stellen klatschte, die die Narrative des politischen Mainstreams bedienten. Her mit der Vermögenssteuer – APPLAUS! Mehr Fahrverbote fürs Klima – APPLAUS! Warnung vor der rechtsextremen Machtergreifung – APPLAUS! Wenn links-grüne Sprechautomaten zur Höchstform aufliefen, steigerte sich der Saal zuweilen in einen Rausch.

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Den Sozialismus in seinem Lauf…

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Von Gastautor Michael Wolski

Bei meiner Wochenendlektüre stieß ich auf diese Drucksache des Bundestages vom 9. April 2020. Der wissenschaftliche Dienst befasste sich unter der Überschrift „Verfassungsmäßigkeit einer Vermögensabgabe zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie“ mit den rechtlichen Möglichkeiten, den Besitzenden zusätzlich in die Tasche zu greifen.

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Briefe aus Katyn

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Das Massaker von Katyn gehört zu den größten Kriegsverbrechen des 2. Weltkrieges. Auf direkten Befehl von Stalin wurden zwischen dem 3. April und dem 11. Mai 1940 etwa 4400 Kriegsgefangene, Generäle, Offiziere und Soldaten in einem Wald bei Katyn, einem Dorf 20 Kilometer westlich von Smolensk, erschossen. Das war Teil eines Massenmordes an 22.000 bis 25.000 Berufs- oder Reserveoffizieren, Polizisten und Intellektuellen, die zu den Vorkriegseliten der Zweiten Polnischen Republik gehörten. Die schiere Zahl lässt die individuellen Menschen mit ihren Sehnsüchten und Hoffnungen verschwinden. Nach den ersten polnischen  Exhumierungen der Leichen im Jahr 1945 wurden sieben Schädel ans Institut für Rechtsmedizin in Breslau gebracht. Bei der Untersuchung stellte sich heraus, dass einer der Schädel einer Frau gehörte. Aus Angst vor dem NKWD und den polnischen Sicherheitsbehörden wurde diese Tatsache nicht bekannt gemacht. Erst im Mai 1997 wurde das Geheimnis enthüllt. Die polnische Schriftstellerin Maria Nurowska hat dieser Frau und ihren Kameraden in ihrem neuen Roman „Briefe aus Katyn“ ein Gesicht gegeben. Sie erzählt die Geschichte einer ungewöhnlichen Frau, der Pilotin Janina Lewandowska, Europameisterin im Fallschirmspringen, rebellische Tochter des Generals Dowbor-Musnicki, eines der erfolgreichsten und geachtetsten Militärs Polens.

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Tschernobyl – Die größte Gefahr ist die Obrigkeitshörigkeit

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Es ist eine zeitlose Erkenntnis: Wenn wir genug Lügen hören, erkennen wir die Wahrheit nicht mehr. Die Lüge ist eines der wohlfeilsten Machtmittel, schon immer gewesen. Um kaum ein Ereignis sind so viele Lügen drapiert worden, wie um das Reaktorunglück in Tschernobyl im April 1986. Wegen dieses Lügengespinsts, hauptsächlich gesponnen, um das Ansehen der Sowjetunion nicht zu beschädigen, ist die Wahrheit bis heute kaum zu erkennen. Allerdings hat es den Machthabern nichts genützt. Michail Gorbatschow, damals ziemlich frischer Generalsekretär der KPdSU und Staatschef der Sowjetunion hat später vermutet, dass zwei Faktoren den Zusammenbruch der Sowjetunion bewirkt haben: Der von den Sowjets angezettelte Krieg in Afghanistan und die Reaktorkatastrophe in Tschernobyl.

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Ausnahmezustand als Regelfall

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Wer sich von der heutigen Regierungserklärung der Kanzlerin Neuigkeiten erhofft hat, wartete darauf vergebens. Sie wiederholte lediglich, was sie in den letzten Tagen bereits von sich gegeben hat, nur etwas geschliffener. Aus Austrittsdiskussionsorgien wurde die „zu forsche“ Umsetzung von beschlossenen Öffnungsmaßnahmen durch einige nicht genannte Länder, die ihr Sorgen machten. In einer Situation, in der nicht mehr zu leugnen ist, dass die Reproduktionskurve des Virus stabil unter 1 ist, befand Merkel dennoch, man sei „auf dünnem, nein dünnsten Eis“. Die befürchtete Überlastung des Gesundheitssystems, die augenscheinlich nicht eingetreten ist, wird von ihr als Horrorszenario der Zukunft ausgemalt. Die Pandemie sei erst besiegt, wenn es einen Impfstoff gäbe. Folgt dann die von Bill Gates in einem Tagesschau-Interview als unvermeidlich beschriebene Massenimpfung, die nur eine Zwangsimpfung sein kann?

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Nun sind sie halt da: Von kleinen Mädchen, die sich rasieren müssen

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Von Ramin Peymani auf Liberale Warte

Nach wochenlangem Tauziehen und einiger Verzögerung durch die Corona-Krise ist die erste Gruppe unbegleiteter minderjähriger Ausländer in Deutschland gelandet. 47 Kinder und Jugendliche kamen am Samstag in Hannover an, 43 Jungen und vier Mädchen. Es werden noch viele Flüge folgen. Rund 1.500 weitere junge Migranten warten in Griechenland auf ihre Abreise.

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