Das CO2-Problem bewegt die Gemüter. Es gab ungewöhnlich viel Reaktionen auf den Gastbeitrag. Das ist die Antwort von Dieter Böhme.
Sehr geehrter Damen und Herren,
vielen Dank, dass Sie auf meinen Artikel geantwortet haben oder dort in cc: standen.
Ich habe einige Zuschriften erhalten, und sehr viele Fragen. Leider ist es mir nicht möglich, diese vielen Fragen einzeln zu beantworten, weil sie oft auch Literatur mit einer anderen Sichtweise betreffen. Diese müsste man nicht nur lesen, sondern auch bewerten. Dies ist unmöglich und würde den Rahmen einer Dissertation sprengen. Ich bitte dafür um Verständnis.
Ich hatte in meinem Beitrag bewusst keine neue These ausgestellt, und auch nicht versucht, diese und jene Aspekte, angefangen von Geologie über Wärmespeicherung bis Biologie zu betrachten. Ich habe auch bewusst nichts, über die Fachartikel von W. Happer et al. Hinausgehendes betrachtet. Mein alleiniges Ziel war es, diese Inhalte auch Nicht-Physikern zu vermitteln. Denn ich finde den Ansatz von W. Happer et al. zielführend. Es geht bei der Betrachtung zum Klima-Alarmismus allein um die Kernfrage „Kann mehr CO2 in der Atmosphäre eine Klima-Katastrophe auslösen?“ Dazu kann (und muss) man sich auf das Wesentliche konzentrieren, und dies ist die grundlegende Wechselwirkung von Infratot-strahlung mit den IR-aktiven Gasen in der Atmosphäre. Dabei spielt es weder eine (herausragende) Rolle, ob es auch noch andere Erklärungen für Klimaeffekte gibt und welche Temperatur die Erde ohne Atmosphäre (bzw. ohne IR-aktive Gase) hätte. Denn es geht hier einzig und allein um die Art der Beweisführung. Denn die polit-mediale Hypothese ist doch, der „Treibhauseffekt“, verbunden mit der Forderung, dass wir die CO2-Emissionen drastisch senken müssen, um eine Klima-Katastrophe zu verhindern. Zur Widerlegung dieser These muss man keine Antithese entwickeln, denn es reicht, zu betrachten, wie viel eine weitere Zunahme von CO2 in der Atmosphäre überhaupt bewirken könnte.
Die Widerlegung irgendeiner These anhand deren logischen Widersprüchen nennt man „Falsifizierung“ (nach Karl Popper). Den Fehler, den man dabei machen könnte wäre es, den „roten Faden“ zu verlieren, nebensächliche Aspekte einzubringen oder gar noch neue Thesen hinzuzufügen. Dies mögen vielleicht jene schwer verstehen, die eine eigene These aufstellen, um das Narrativ von der Klima- Katastrophe zu widerlegen. Ich möchte niemanden davon abhalten. Doch, wie viele Menschen werden wohl viele eigene Thesen verstehen? Die Falsifizierung der Klima Katastrophe durch CO2 könnte aber jeder verstehen, der sich die Berechnungen von W. Happer et al. allein anhand der beiden Grafiken (Nr. 5 und 6.) anschaut. Wer die Berechnungen anzweifelt kann sich an die Autoren wenden. „Diskussion über „Was bewirkt mehr CO2“ weiterlesen