Von Hans Hofmann-Reinecke
Angeblich sind sich 97% der Wissenschaft einig, dass das Leben auf der Erde in seiner Existenz bedroht sei, falls die Menge des von Menschen in die Atmosphäre entlassene Kohlendioxid nicht drastisch reduziert wird. Wieso gibt es da noch 3% die daran zweifeln? Und wer sind die? Und wem sollte man glauben?
Ein bisschen Wissenschaft
Wir teilen uns den Lebensraum auf diesem Planeten mit unseren grünen Kumpanen, die, ähnlich wie wir, zu Essen und zu Trinken brauchen. Ihre Nahrung besteht aus Kohlendioxid, CO2, und ihr Getränk ist Wasser, H2O. Aus sechs Molekülen CO2 und sechs Molekülen H2O kochen sie sich ein Molekül Glukose. Wenn Sie das ausrechnen, dann sehen Sie, dass in den Zutaten insgesamt 2 x 6 Sauerstoffatome vom Kohlendioxid plus 1 x 6 vom Wasser enthalten sind, also insgesamt 18 Sauerstoffatome. Das ist des Guten zu viel. 12 davon werden bei der Zubereitung des Glukosemoleküls verworfen und in die Umgebung entlassen, und zwar in Form von 6 Sauerstoffmolekülen O2. Das ist eine gute Nachricht für uns Säugetiere.
Man spricht manchmal von großen Pflanzenansammlungen sie seien die „grüne Lunge“ der Erde. Erfreulicherweise sind diese Urwälder genau das Gegenteil: Unsere Lungen atmen nämlich Sauerstoff ein und Kohlendioxid aus. Die Pflanzen atmen Sauerstoff aus und Kohlendioxid ein. Ohne CO2 würden die Pflanzen ersticken, sie würden dann kein O2 mehr produzieren und dann würden auch wir ersticken. Die niedrigste Dosis an CO2 in der Luft, bei der Pflanzen noch überleben könnten, wird auf 150 ppm geschätzt, also auf 150 CO2 Moleküle je einer Million Luftmoleküle. Darunter würde jegliches Leben enden.
Fazit: Ohne CO2 kein Leben, auch nicht für die Gretas.
Und noch etwas: Bei der Zubereitung von Speisen führen wir ja meist Hitze zu. Wie kochen denn die Pflanzen ihre Suppe? Sie verwenden Energie aus der Sonnenstrahlung, Insbesondere nutzen sie den Blau-violetten Bereich bei 455 nm Wellenlänge und den roten um die 670 nm. Das Licht der Wellenlängen dazwischen, so im Bereich der 550 nm benutzen sie nicht, das wird reflektiert. Raten Sie mal welche Farbe das wohl ist? Es ist Grün!
Des Guten zu viel?
Ohne CO2 also kein Leben. Zu den erwähnten 150 ppm haben wir mit heute ca. 430 ppm einen sicheren Abstand. Kann es auch des Guten zu viel sein? Wenn man Pflanzen mehr anbietet, beispielsweise 1000 ppm, so wie es Farmer in Gewächshäusern tun, dann gedeihen diese schneller und besser. Auch der erwähnte Anstieg der CO2 Konzentration in der Atmosphäre während der letzten 50 Jahre von 330 ppm auf 430 ppm hat zur Begrünung von Teilen unseres Planeten geführt, die zuvor vegetationslos waren. Bei mehr CO2 kommen die Pflanzen dann auch mit weniger Wasser aus, weil sich ihre Poren nicht so weit öffnen müssen und dadurch weniger Feuchtigkeit verloren geht.
Woher kommt das CO2 auf unserem Planeten? Man schätzt, dass es zu 96,5% natürlichen Ursprungs sei – aus den unterschiedlichsten Quellen. Die restlichen 3,5% werden dem Verbrauch fossiler Brennstoffe wie Kohle, Erdöl und Erdgas durch den Menschen zugeschrieben. Diesen menschengemachten Beitrag zur CO2-Bilanz kann man leicht abschätzen, da die weltweit verbrauchten Mengen dieser Brennstoffe bekannt sind, und die Masse der Atmosphäre ebenfalls.
Nun gibt es physikalische Gründe zu der Annahme, dass ein Anstieg der CO2 Konzentration Einfluss auf das Klima hat, insbesondere, dass mit einer globalen Erwärmung zu rechnen ist. Wird das aber ein Ausmaß annehmen, welches das Leben auf unserem Planeten bedroht? Die Politik hat sich des Themas angenommen, und die öffentlichen Medien bombardieren uns 24 Stunden am Tag mit dramatischen Warnungen.
Eine lukrative Geschäftsidee
So will man die Bürgen in Angst und Schrecken versetzen, um die Besteuerung des Verbrauchs fossiler Brennstoffe zu rechtfertigen. Die wurde vor einem Viertel Jahrhundert eingeführt, angeblich um das Risiko einer Erderwärmung einzudämmen. Das hatte aber wenig Wirkung, und 2025 wurde weltweit mehr Kohle verbraucht als je zuvor in der Geschichte der Menschheit: 8,9 Milliarden Tonnen. Die tragen 2,9 ppm CO2 zu den erwähnten 430 ppm bei, die doch eigentlich reduziert, oder zumindest konstant gehalten werden sollen.
Die globalen Einnahmen aus CO2 Steuer und Emissionshandel ergeben jährlich eine Summe in der Größenordnung von hundert Milliarden. Dieses Geld aus den Taschen der Steuerzahler findet dann auch Empfänger – 2025 trafen sich 50.000 Interessierte in Belém in Brasilien – und es könnte durchaus sein, dass gar keine Absicht besteht, diese Einnahmen zu schmälern. Gleichzeitig muss aber das Risiko eines Klimawandels in der Öffentlichkeit weiterhin so bedrohlich wie möglich dargestellt werden, um dieses lukrative Geschäftsmodell am Laufen zu halten.
Wer an den offiziellen apokalyptischen Darstellungen der laufenden Erderwärmung zweifelt wird als Klimaleugner geächtet und wird belehrt, dass er im Widerspruch zu 97% der Wissenschaft steht.
Aber was sagen eigentlich die restlichen 3%, die vielleicht nicht an dem beschriebenen Geschäftsmodell beteiligt sind? Sollte man denen eher glauben? Ich schlage vor, wir schauen uns das mal an.
Es gibt keinen Klimanotstand.
Natürliche und anthropogene Faktoren verursachen die Erwärmung.
Das geologische Archiv zeigt, dass das Erdklima seit Bestehen des Planeten Schwankungen unterworfen war, mit natürlichen Kalt- und Warmzeiten. Die Kleine Eiszeit endete erst 1850. Daher ist es nicht verwunderlich, dass wir uns jetzt in einer Erwärmungsphase befinden. Die Erwärmung verläuft deutlich langsamer als vorhergesagt. Die Erde hat sich deutlich weniger erwärmt als vom IPCC auf Basis modellierter anthropogener Einflüsse prognostiziert. Die Diskrepanz zwischen Realität und Modell zeigt, dass wir noch weit davon entfernt sind, den Klimawandel zu verstehen.
Die Klimapolitik stützt sich auf ungeeignete Modelle.
Klimamodelle weisen viele Mängel auf und sind als politische Instrumente völlig ungeeignet. Sie übertreiben nicht nur die Wirkung von Treibhausgasen, sondern ignorieren auch die Tatsache, dass eine Anreicherung der Atmosphäre mit CO₂ vorteilhaft ist. CO₂ ist Pflanzennahrung und die Grundlage allen Lebens auf der Erde. CO₂ ist kein Schadstoff. Es ist lebensnotwendig. Mehr CO₂ ist gut für die Natur und trägt zur Begrünung unseres Planeten bei. Zusätzliches CO₂ in der Luft hat das Wachstum der globalen Pflanzenbiomasse gefördert. Es ist auch vorteilhaft für die Landwirtschaft und steigert die Ernteerträge weltweit.
Die globale Erwärmung hat Naturkatastrophen nicht verstärkt.
Es gibt keine statistischen Belege dafür, dass die globale Erwärmung Hurrikane, Überschwemmungen, Dürren und ähnliche Naturkatastrophen verstärkt oder häufiger auftreten lässt. Es gibt jedoch zahlreiche Belege dafür, dass Maßnahmen zur CO₂-Minderung ebenso schädlich wie kostspielig sind.
Die Klimapolitik muss wissenschaftliche und wirtschaftliche Realitäten berücksichtigen.
Es herrscht kein Klimanotstand. Daher besteht kein Grund zur Panik. Wir lehnen die schädliche und unrealistische Netto-Null-CO₂-Politik, die für 2050 vorgeschlagen wurde, entschieden ab. Setzen Sie auf Anpassung statt auf Schadensbegrenzung; Anpassung wirkt unabhängig von den Ursachen.
Unser Rat an die Staats- und Regierungschefs der Welt lautet: Die Wissenschaft sollte ein deutlich besseres Verständnis des Klimasystems anstreben, während die Politik sich darauf konzentrieren sollte, potenzielle Klimaschäden zu minimieren, indem sie Anpassungsstrategien priorisiert, die auf bewährten und bezahlbaren Technologien basieren.
Ein nobler Verein
Das ist die Deklaration der „Climate Intelligence“ (www.clintel.org). Clintel ist eine unabhängige Stiftung, 2019 gegründet vom emeritierten holländischen Professor für Geophysik Guus Berkhout und dem Wissenschaftsjournalisten Marcel Crok. Am 1. Dezember 2025 wurde Prof. Berghout als Präsident von Clintel durch Vaclav Klaus, dem ehemaligen tschechischen Premierminister abgelöst.
