Drohnen als Wirtschaftsfaktor für die Ukraine, bezahlt mit deutschem Geld?

Veröffentlicht am Kategorien Allgemein

Weil ich im Urlaub bin und mein Hotel zum Frühstück Zeitungen anbietet, habe ich mir am 18.07. eine „Welt“ gegriffen. „Drohnen werden für Ukraine wichtiger Wirtschaftsfaktor“, steht da auf der Titelseite. Mit kaum unterdrückter Begeisterung wird dem „Welt“-Leser aufgezählt, wie sehr die Ukraine ihre Drohnenproduktion steigern will: Bis 2030 sollen für die Drohnenproduktion etwa 19,3 Milliarden Euro ausgegeben werden. Bis 2026 sollen 8 Millionen Stück fertiggestellt sein – zur Aufklärung, Überwachung, Zielerfassung und zum Angriff. Damit, freut sich die „Welt“, liegt die Ukraine weltweit an der Spitze. Vor allem die Produktion von „Deep-Strike“-Drohnen hat die Ukraine forciert, die tief ins russische Hinterland reichen. Von 2022 bis heute ist das ein Zuwachs um das 22-Fache.
Im Gegensatz zur Depression in Deutschland hat die Ukraine ein Wirtschaftswachstum von 3,8 Prozent.

Als ich das las, erinnerte ich mich an einen Artikel, den ich kürzlich im

„Anti-Spiegel“ gelesen hatte. Darin steht:

„Bundeskanzler Merz ist schon vor der Bundestagswahl als radikaler Kriegstreiber aufgefallen, als er Moskau Ende letzten Jahres gedroht hat: Wenn er Kanzler wird, werde er Putin ein Ultimatum stellen – entweder er stellte den Beschuss der Ukraine innerhalb von 24 Stunden ein, oder Merz würde Kiew Taurus-Raketen liefern, um Ziele in Russland zu beschießen.
Das Dumme an dieser Idee ist, dass Deutschland dann direkt im Krieg mit Russland wäre, weil es nun einmal allgemein bekannt ist, dass die Taurus nur von deutschen Soldaten bedient werden können. Man kann die Ukrainer dafür auch nicht ausbilden, denn das Problem ist, dass die Flugpläne für die Taurus nur mit Aufklärungsdaten der Bundeswehr erstellt werden können. Und zu denen gibt man der Ukraine natürlich keinen freien Zugang, was bedeutet, dass es in jedem Fall deutsche Soldaten wären, die die Ziele aussuchen und die Flugpläne der Taurus-Raketen erstellen.

Das scheint man auch Herrn Merz irgendwann erklärt zu haben, denn selbst nachdem er die Wahl gewonnen hatte, hat er noch mit der Übergabe der Taurus gedroht, bevor das Thema danach – übrigens ohne Erklärung – aus seinen Äußerungen verschwand.

Stattdessen hatten die Schlaumeier der Bundesregierung dann eine neue Idee. Im Mai, unmittelbar nachdem die Regierung ins Amt gekommen war, wurde verkündet, man wolle in der Ukraine eine gemeinsame Drohnenproduktion finanzieren. Die Drohnen sollen von ukrainischen und deutschen Rüstungskonzernen gemeinsam produziert werden, und die Bundesregierung zahlt die Rechnung – so der Plan.
Was dabei nicht gesagt wurde, ist, dass Deutschland die Drohnen offenbar auch technisch verbessern will. Nach allem, was bekannt ist, geht es dabei um ukrainische Drohnen vom Typ AN-196, die eine Reichweite von bis zu 2.000 Kilometern haben und einen bis zu 75 Kilogramm schweren Gefechtskopf tragen können sollen…

Die Bundesregierung will es Kiew also ermöglichen, bis zu 2.000 Kilometer tief ins russische Hinterland zu schießen.“

Ich lasse das mal so stehen. Jeder kann sich seine Meinung dazu bilden.

https://anti-spiegel.ru/2025/die-deutsche-regierung-forciert-den-kurs-auf-krieg-mit-russland/



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