Eine notwendige Ergänzung

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Über den ersten Satz meines Artikels über das Buch von Fred Schumacher „Waffen für die Welt“ hat es Irritationen gegeben. Ich hatte – das war, wie sich herausstellte, ein Fehler – nur die amerikanischen Raketen erwähnt, die in den 80er-Jahren stationiert wurden. Das ist mir unterlaufen, weil es heute um die Stationierung von amerikanischen Raketen geht. Aber natürlich sind damals keine amerikanischen Raketen in der DDR stationiert worden. Dass man das herauslesen könnte, ist mir nicht in den Sinn gekommen. Schließlich habe ich aktiv gegen die sowjetischen Atomraketen in der DDR gekämpft und bin dafür mit Berufsverbot und anderen Schikanen bestraft worden. Dass man mir unterstellen könnte, ich würde die sowjetische Haltung schönreden wollen, war für mich undenkbar. Wohl eine Art Betriebsblindheit. Ich habe auch immer vor Putin gewarnt – einmal KGB-Mann, immer KGB-Mann. Dass ich jetzt als „Putin-Versteherin“ bezeichnet werde, zeigt mir, wie vergiftet die Atmosphäre ist.

Ich bin es gewohnt, zwischen allen Stühlen zu sitzen, denn ich orientiere mich an den Fakten, nicht an ideologischen Vorgaben. Im weiteren Artikel habe ich nichts als Fakten aufgezählt und auch noch darauf hingewiesen, dass Russland keine Demokratie ist.

Ich bleibe dabei: Sowohl die Stationierung von amerikanischen Raketen mit großer Reichweite in Deutschland als auch die von Kanzlerkandidat Merz angedrohte Lieferung von Taurus-Raketen an die Ukraine führen zu einer erhöhten Kriegsgefahr. Ich bin es meinen Enkeln schuldig, etwas dagegen zu unternehmen. Dass dies nicht allen gefällt und es zu neuen Anfeindungen führt, nehme ich gern in Kauf.



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