Hoffnung für die CDU

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Von Dr. Hans-Jürgen Wünschel

Anmerkung der Redaktion: Dieser Text wurde kurz vor den Wahlen in Thüringen und Sachsen geschrieben, doch das tut seinem Inhalt keinen Abbruch.

Was will die CDU? Will sie Politik für freiheitlich denkende Bürgerinnen und Bürger anbieten oder sich weiterhin von Grünen und Sozialisten die Freiheit der eigenen, selbständigen Politik vorschreiben lassen? Diese Frage stellt sich, wenn man grundsätzlich über die Bedeutung und die Aufgabe einer Partei nachdenkt. Nach Max Weber geht es bei den sich im 19. Jahrhundert bildenden Parteien um die Erwerbung von Macht, die von der Bevölkerung aufgrund ihrer Programmatik auf Zeit verliehen wird. Ziele, Orientierung, „Wohlfahrt“ stehen im Mittelpunkt des Machterwerbs. Die Partei muss unabhängig von Einflüsterungen sein. Wie oft wurde die CDU gescholten, Anhängsel der Kirche oder die SPD nur Vollstreckerin der gewerkschaftlicher Forderungen zu sein? Erfolgreiche Parteien, d.h. Parteien, die mit einem guten Wahlergebnis die Bevölkerung überzeugen konnten, waren in der Regel unabhängig, frei von Einflüsterungen, die aus Gründen der Interessenlage des politischen Gegners von verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen und Medien zum Maßstab erhoben wurden.

Wir haben in der bundesrepublikanischen Parteiengeschichte zweimal einen Befreiungsschlag gehabt, der wochen- und monatelang die Schlagzeilen beherrscht hatte, aber für mutige sich befreiende Partei ausgezahlt hatte. 1969 die Koalition zwischen SPD und FDP, ein Paukenschlag, der die lange Jahre auf die Union eingeschworene FDP fast an den Rand der Auflösung gebracht und 1982 als eben auch wieder die FDP sich von der Umarmung durch die Sozialdemokraten gelöst hatte.

Diese Ereignisse brachten für die Bevölkerung Freiheit, neues Denken und Mut, Neues zu wagen.

Die erstickende Umarmung durch die andere, meist programmatisch entgegengesetzte Partei hörte auf.

Nun haben wir am Sonntag in zwei Bundesländern Landtagswahlen, die die fatale Umarmung der CDU durch Rot-Grün beenden könnten. Die CDU müsste den Mut haben, souverän als Partei und nicht wie seit Merkels Regierungszeiten als Anhängsel grün-sozialistischer Gedanken zu operieren.Die Landtagswahlen könnten einen fast revolutionären Befreiungsschlag für die CDU bedeuten:

In Sachsen könnte die AfD garantieren, dass Ministerpräsident Kretschmer erneut Regierungschef wird und in Thüringen könnte sich der CDU-Vorsitzende Voigt Meriten erwerben, wenn er die CDU in eine Koalition mit der AfD einbringen würde.

Beide Male wäre die Umklammerung der CDU beendet und sie bräuchte nicht mehr wie der Hase auf die Schlange starren. Mit diesem Umbruch der Parteienlandschaft hätte die CDU auch das leidige Problem der Kanzlerfrage gelöst: Kretschmer wäre die Ideallösung bei einer AfD-CDU Koalition 2025, bei der die Union ihre ureigene Programmatik, die von A. Merkel zugunsten sozialistischer Zeitgeistideen aufgegeben wurde, verwirklichen könnte.

AfD und CDU hätten nach heutigem Stand eine satte Mehrheit!! Die Bevölkerung würde es ihr danken.

 



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