In den letzten Tagen häuften sich die Fälle, dass die Öffentlich-Rechtlichen bei den Demos „gegen Rechts“ Funktionäre von SPD und Grünen als „zufällige“ Teilnehmer interviewten. Diese Schamlosigkeit, den Zuschauern vorzugaukeln, es handle sich um Meinungsäußerungen normaler Bürger, ist jetzt von der RBB-Abendschau von gestern überboten worden.
Unter dem Titel „3500 Menschen demonstrieren vor dem Roten Rathaus gegen Rechtsextremismus“ wurde eine Schülerin vorgeführt, bei voller Namensnennung. Dass Kinder politische Äußerungen von sich geben, war bislang Diktaturen vorbehalten. In der DDR und in der Sowjetunion war es gang und gäbe, dass Kindergarten- oder Schulkinder vor die Kameras gezerrt wurden, um Bekenntnisse zum Sozialismus oder zur aktuellen Parteipolitik abzugeben.
Die Macher der RBB- Abendschau hatten keine Skrupel eine Schülerin, die aussah, als wäre sie nicht einmal zehn Jahre alt, erzählen zu lassen, dass ihre Mitschüler anderer Hautfarbe jetzt Angst hätten. Mit diesen Methoden wird Angst erst geschürt. Wer die Berliner Schulverhältnisse kennt, weiß um das Problem, dass viele migrantische Kinder in den unteren Klassen kaum Deutsch sprechen und in deren Elternhäusern kaum deutsches Fernsehen geschaut wird. Hier wurde ein besonders schlimmes Stück Propaganda in Szene gesetzt. Elementare Regeln fairer Berichterstattung werden gebrochen, offenbar in der Hoffnung, den Zuschauern so die richtige Haltung beizubringen.
Als Bundeskanzler Scholz noch Generalsekretär der SPD war, hat er als eines seiner Ziele verkündet, die „Lufthoheit über den Kinderbetten“ zu erlangen. Das scheint jetzt unter seiner Kanzlerschaft ins Werk gesetzt zu werden.
Dem muss in aller Deutlichkeit entgegengehalten werden: „Hände weg von unseren Kindern!“