Von Gastautor Steffen Meltzer
Die „Revolutionäre 1. Mai-Feier“ in Berlin ist diesmal „sehr friedlich“ verlaufen? Berlins Polizeipräsidentin Barbara Slawik sagte gegenüber dem rbb24-Inforadio: „Der Abend habe sich ‚friedliebend‘ gestaltet.“ Die Pressestelle der Berliner Polizei berichtet über insgesamt 18 Versammlungen. Alle seien „überwiegend störungsfrei” verlaufen.
Schauen wir uns den „friedlichen Tag“ näher an: Die Linksextremisten haben diesmal „nur“ 7 Autos abgebrannt, weitere 11 wurden durch die Brände in Mitleidenschaft gezogen. Es wurden auch „nur“ 29 Polizisten verletzt. Die meisten haben Prellungen und Stauchungen erlitten. Am Oranienburger Platz gab es „Rangeleien“, Flaschen und Böller wurden auf die Einsatzkräfte geworfen. 74 Menschen wurden vorläufig festgenommen, 26 wurden einem Richter vorgeführt. 123 Ermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruchs, Widerstands gegen und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungs-beamte, Gefangenenbefreiung u. gefährliche Körperverletzung eingeleitet. Aus einer (für den Freitag) verbotenen pro-palästinensischen Demonstration, die sich der sog. „Revolutionären 1. Mai-Demonstration“ angeschlossen hatten, kam es laut dem Bezirksbürgermeister von Neukölln, Martin Hikel (SPD) zu antisemitischen und antiisraelischen Parolen. (Quelle RBB-Videotext, Seite 110, Stand 02.05.22, 15:43 Uhr.) Die Berliner Polizei sieht das anders, der RBB berichtet: „Derweil wurden laut Polizei keine strafrechtlich relevanten Ereignisse wie antisemitische Parolen bei der Demonstration am 1. Mai festgestellt, wie die Behörde am Montagnachmittag mitteilte.“
Untere Textquelle: https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2022/05/1-mai-demonstrationen-revolutionaere-mai-demo-polizei-bilanz-slowik-hikel.html
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