Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert. Dieses Motto scheint inzwischen der Leitspruch der Journalisten von T-Online zu sein. Neuestes Beispiel gefällig? Am letzten Tag des Juli 2021 setzte ein Martin Küper einen Text unter der Überschrift „Umstrittener Wahlkampfauftritt – Bosbach trifft Maaßen: ‚Blamage für die ganze CDU‘“ ab. Außer diesem Titel sollte der Leser besser nichts zur Kenntnis nehmen, denn die Desinformationen, die diesem Framing beigegeben wurden, sind mehr als dünn. Seit Journalisten wie Küper ihre Verantwortung nicht mehr darin sehen, ihre Leser wahrheitsgetreu und wertfrei zu informieren, sondern sich als Aktivisten sehen, deren Berufung es ist, das Volk in die richtigen, politisch-korrekten Bahnen zu lenken, ist dem Framing, sprich der Manipulation, Tür und Tor geöffnet.
Anlass für Küpers Philippika ist eine für heute geplante Veranstaltung in Schmalkalden-Mehlis zum Thema „Wie geht es weiter mit Deutschland?“. Ab 11 Uhr in Toschi’s Station, An der Quelle 5 in 98544 Zella Mehlis.
Das hätte „Gegenwind für Wolfgang Bosbach“ nicht nur beim Koalitionspartner, sondern auch in den „eigenen Reihen“ ausgelöst, denn Maaßen sei „ein rechtsextremer Provokateur“. Diese hetzerische Behauptung bleibt natürlich ohne Beleg. Fakten stören nur.
Der „Koalitionspartner“ ist übrigens die Nervensäge Karl Lauterbach, dem es offensichtlich nicht mehr ausreichend gelingt, mit Corona-Panikmache in den täglichen Meldungen vertreten zu sein.
Um sicher zu gehen, dass seine Absonderungen auch übernommen werden, packte Lauterbach die ganz große Keule aus. Maaßen sei „einfach zu nah an Nazi-Positionen“. Welche Nazis und Positionen das sein sollen, spielt keine Rolle. Bezüge zur Realität stören beim Framing. Besonders im Wahlkampf. Deshalb wird Laschet gleich mit abgewatscht. Er habe offenbar „nicht ausreichend Einfluss in der CDU oder er billigt diese öffentliche Verbrüderung. So etwas darf man nicht zulassen“. Lauterbach offenbart hier sein totalitäres Politikverständnis. Der Vorsitzende soll die Kontrolle über alle Diskussionen ausüben, die in der Partei geführt werden und alles verbieten, was den Lauterbachs nicht passt. Demokratischer Diskurs war vorgestern, heute gibt es, wenn es nach den Lauterbachs geht, nur noch einen Meinungskorridor, der immer mehr verengt wird.
Aus der CDU wird dann lediglich der notorische Ruprecht Polenz zitiert, der hier als CDU-Urgestein firmiert, obwohl Polenz seit Jahren auf Twitter linksradikal-radikalgrüne Kurzstatements verfasst, die gern gegen die CDU, aktuell gegen Kanzlerkandidaten Armin Laschet, ins Feld geführt werden. Polenz sei „erschüttert und zornig“. Dagegen kann man wenig sagen, weil uns vorenthalten wird, was das Urgestein so bewegt hat, dass es mit diesen gegensätzlichen Emotionen ringen muss.
Immerhin ist es Küper gelungen, am Vorabend der Diskussion bundesweit Medien zu bewegen, sich mit dem vermeintlichen Skandal zu beschäftigen. Womit er und seine willigen Helfer wohl nicht gerechnet haben, ist der Widerstand von Wolfgang Bosbach.
„Trotz politischer Differenzen habe ich Karl Lauterbach zwar immer als anstrengend, aber auch als fair und menschlich anständig empfunden”, äußerte Bosbach dem Kölner „Express“ gegenüber. „Aber jetzt, nach dieser substanzlosen Hetze, nicht mehr.” Bosbach lud Lauterbach „herzlich“ ein, am Sonntagmorgen vorbeizukommen und sich selbst ein Bild zu machen. Anschließend solle er sich entschuldigen. „Aber dafür müsste er einen guten Charakter haben”.
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Aber nicht nur Lauterbach sollte sich zu dieser Veranstaltung aufmachen , sondern alle Thüringer und grenznahen Bayern, denen diese Art von Hass, Hetze und Framing auf die Nerven geht und die wollen, dass es wieder einen demokratischen Diskurs gibt.
Die Veranstaltung findet open air ab 11 Uhr in Toschi’s Station, An der Quelle 5 in 98544 Zella Mehlis statt.