Noch mehr Panik: Die angeblich steigenden Infektionszahlen

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Heute morgen gab es eine neue Horrormeldung. Laut RKI gab es mit mehr als 7000 Infizierten einen neuen Höchstwert. Diese Infektionen werden als „neu“ ausgeben, als würden sich von einem Tag auf den anderen tausende Menschen anstecken. Dem ist nicht so. Die Infektionen werden durch die rasant ausgeweiteten Tests entdeckt. Es werden zehnmal mehr Tests ausgeführt, als im April. Nach wie vor wird nicht gemeldet, wie viele dieser „Neuinfizierten“ Symptome zeigen oder gar schwer erkrankt sind. Die Zahl der Toten, die seit Beginn der angeblichen Pandemie bis heute „an und mit“ Corona gestorben sind, liegt immer noch unter Zehntausend, das ist die Hälfte der jährlich an Krankenhauskeimen Verstorbenen. Die Belegung von Intensivbetten mit Corona-kranken liegt unter 2%, die Sterberate der „an und mit Corona“ Patienten liegt unter 1% aller Verstorbenen. Das Sterbealter liegt innerhalb der durchschnittlichen Lebenserwartung, vielleicht sogar leicht darüber. 

Es gäbe also allen Grund, die Bevölkerung zu beruhigen, statt weiter Panik zu schüren. Stattdessen werden ohne die Parlamente zu beteiligen immer mehr Grundrechte der Bürger eingeschränkt. Es werden Verbote erlassen, die umgehend von Gerichten gekippt werden, wie das Beherbergungsverbot oder die Sperrstunde in Berlin.

Anscheinend lässt sich die Politik weder von wachsenden Widerspruch in der Bevölkerung, noch von Ärzten und Wissenschaftlern beeindrucken. Die Bundesregierung setzt ihren dogmatischen, oder soll man schon sagen diktatorischen, Kurs fort.

Jetzt wurden Gesundheitsminister Jens Spahn, der immer wieder, erst jüngst zu Recht vom Hausärzteverband, kritisiert wurde, weil er mit unbedachten  Äußerungen die Bevölkerung verwirrt und die Arztpraxen belastet, mit weitreichenden Vollmachten ausgestattet, wie sie nur das Parlament im Ausnahmezustand gewähren kann. 

Aber die Parlamente sind längst ausgeschaltet und sie tun nichts, um ihrer Rolle, die Regierung zu kontrollieren, gerecht zu werden.

Warum will die große Koalition schon jetzt im Eilverfahren die Sonderrechte für Bundesgesundheitsminister Jens Spahn in der Corona-Bekämpfung über den 31. März 2021 hinaus verlängern? Spahn soll eigenmächtig Verordnungen erlassen dürfen, soweit dies “zum Schutz der Bevölkerung vor einer Gefährdung durch schwerwiegende übertragbare Krankheiten erforderlich ist”. Angeblich soll der Bundestag entsprechende Verordnungen auch abändern und aufheben können. Aber warum wurde er nicht vorher damit befasst? Ausgerechnet der Minister, der mit seiner Fehlentscheidung dafür gesorgt hat, dass Deutschland auf Bergen von Masken sitzt, soll nach eigenem Ermessen den internationalen und nationalen Reiseverkehr kontrollieren. Auch für Flug- und Seehäfen kann er Vorschriften erlassen, wenn die Infektionslage es erfordert. 

Erfordert die „Infektionslage“ solche Notstandsmaßnahmen? Daran gibt es erhebliche Zweifel. Schon die Validität der durchgeführten Tests wirft jede Menge Fragen auf. 

Die angewendeten PCR-Tests wurden zu Forschungszwecken entwickelt, um noch kleinste Mengen feststellen zu können. So gilt auch als infiziert, bei dem lediglich Virustrümmer gefunden wurden. Ein positiver Test bedeutet also nicht, dass überhaupt ein vollständiges Virus vorhanden ist, noch ob es eine Infektion oder Krankheit auslösen kann. Laut Prof. Dr. Ulrike Kämmerer, Virologin an der Uni Würzburg, handelt es sich um keinen immunologischen Test, weil dieser nur eine Nukleinsäure nachweist. Deshalb wurden auch schon eine Papaya und eine  Ziege positiv getestet. Wer sich testen lässt, sollte aufmerksam den Beipackzettel des Tests lesen. Dort steht: „Nur für Forschungszwecke, nicht für diagnostische Verfahren geeignet.“ Der Test dürfte demnach gar nicht zur Diagnose eingesetzt werden!

Was die Validität der Tests betrifft, so steht im Beipackzettel in aller wünschenswerten Offenheit: „Die erhaltenen Ergebnisse sind nicht immer reproduzierbar. Ein positives Testergebnis zeigt nicht notwendigerweise die Anwesenheit lebensfähiger Organismen an. Ein positives Ergebnis deutet darauf hin, dass das Zielgen vorhanden ist.“

Allerdings fällt bei diesen Tests jede Menge Genmaterial an. Mit jedem Abstrich erhalten die Labore unsere sensibelsten Gesundheitsdaten – unser komplettes Genom. Was passiert damit und den darin erhaltenen Informationen? 

Steht die Datensammelwut unserer Regierung in Zusammenhang mit dem kürzlichen Beitritt Deutschlands zum Genomprojekt der EU? Dafür sollen länderübergreifend Genomsequenzen und weitere Gesundheitsdaten gesammelt und gespeichert werden. Mehr Informationen zu den Tests finden Sie hier: https://systematischgesund.de/gesundheit/corona-test/.

Aber ist Deutschland bisher nur wegen der klugen Vorsicht unserer Politiker so gut durch die Krise gekommen und sieht es weltweit nicht verheerend aus? Ein Bericht der WHO gibt Entwarnung:

„…based on the currently available data, one may project that over half a billion people have been infected as of 12 September, 2020, far more than the approximately 29 million documented laboratory-confirmed cases. Most locations probably have an infection fatality rate less than 0.20% and with appropriate, precise non-pharmacological measures that selectively try to protect high-risk vulnerable populations and settings, the infection fatality rate may be brought even lower.“

Die WHO stellt also fest, dass zwar weit mehr Menschen infiziert wurden, als die prognostizierten 29 Millionen, dass die Sterblichkeit auf Grund dieser Infektion aber unter 0,20% oder gar darunter liegt. Nachzulesen hier: https://www.who.int/bulletin/online_first/BLT.20.265892.pdf

Die Schlussfolgerung des Berichts lautet:

„The infection fatality rate of COVID-19 can vary substantially across different locations and this may reflect differences in population age structure and case-mix of infected and deceased patients and other factors. The inferred infection fatality rates tended to be much lower than estimates made earlier in the pandemic.“ 

Die Sterblichkeit variiert von Ort zu Ort, sie liegt aber „weit unter den Schätzungen, die zu Beginn der Pandemie gemacht wurden.“

Warum finden diese Erkenntnisse keinen Niederschlag in der Politik? Diese Frage muss mit Nachdruck gestellt werden.



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