Politische Basisaktivitäten in der CSU unerwünscht?

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Die CSU Augsburg-Inningen führt seit längerem Veranstaltungen durch mit Themen und Referenten, die weniger der Bezirksverband und der Bundestagsabgeordnete oder neuerdings auch nicht die anderen Ortsverbände durchführen. Das macht diesen Ortsverband offensichtlich irgendwie verdächtig – anstatt ihn zu loben für seine politischen Aktivitäten.

So weigert sich z. B. der CSU-Bezirksvorsitzende und die CSU-Geschäftsstelle für die Veranstaltung mit Josef Kraus, dem Präsidenten des Deutschen Lehrerverbandes bis 2017, zum Thema “Gender – Wissenschaft oder Ideologie?” am Dienstag, den 12. März 2019, 18.30 Uhr im Vortragssaal der Stadtbücherei Augsburg, die Einladungen auch nur per Mail an die CSU-Mitglieder in Augsburg zu verschicken.

Sie werden nur an Mitglieder in Inningen versandt. Dagegen erhalten für Veranstaltungen des Bundestagsabgeordneten manche Mitglieder sogar 2-3 Einladungsschreiben per Post.

Ich bitte daher, diese Einladung in Ihrem politisch interessierten Bekanntenkreis, ob CSU-Mitglied oder nicht, zu verteilen oder in irgendeiner Form weiterzuleiten. Das ist sicherlich wichtig für Augsburg und Schwaben!

Hier ist sie:

Liebe Mitglieder und Freunde, liebe Mandats- und Funktionsträger der CSU Augsburg, sehr geehrte Damen und Herren,

was ist „Gender“? Nach der Gender-Theorie wird „Gender“ als das soziale Geschlecht im Gegensatz zum biologischen Geschlecht angesehen. Während letzteres genetisch angelegt sei, müsse man/frau sich Gender als soziales Produkt vorstellen. Gender sei also eine soziale Konvention, ein soziales Konstrukt, das aufgebaut oder eben gesprengt werden könne. Die Heterosexualität, so die Genderisten, sei ohnehin ein Repressionssystem. Insofern sprechen die Gender-Theoretiker auch von Zwangsheterosexualität. (Einleitung zum Referat von Josef Kraus auf der Herbstversammlung des Diözesanrats der Katholiken im Bistum Augsburg „Gender-Mainstream und Pädagogik – Wie passt das zusammen?“ in Augsburg am 29. Oktober 2016).

Der Begriff „Gender-Mainstreaming“ trat erstmals 1985 auf der 3. UN-Weltfrauenkonferenz in Nairobi in Erscheinung. Auf der Folgekonferenz in Peking wurde er zehn Jahre später weiterentwickelt. Die EU erklärte im Amsterdamer Vertrag von 1997 Gender-Mainstreaming zu einer verbindlichen Aufgabe für alle ihre Mitgliedsstaaten. Allein in Deutschland gibt es mittlerweile über 200 Professuren dafür.

Da die Geschlechterrollen „kulturell bedingt“ seien, verlangen die Gender-Ideologen, dass jeder Mensch sein Geschlecht selbst auswählen solle. Als Voraussetzung entwickelte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Standards zum „sexuellen Wissensstand nach Altersstufen“, so z.B. „0 – 4 Jahre: Vergnügen und Lust, den eigenen Körper zu berühren, frühkindliche Masturbation …“ usw. Dazu gehört unter anderem eine „gendergerechte Sprache“, die jetzt auch in Augsburg durchgesetzt werden soll.

Herr Josef Kraus

Buchautor, Oberstudiendirektor i. R.,

1987 bis Mitte 2017 Präsident des Deutschen Lehrerverbandes

referiert und diskutiert zum Thema

Gender – Wissenschaft oder Ideologie?“

Wie sieht sie aus, was steckt dahinter und was will sie

bewirken? –

Moderation: Gerhard Schmid

Oberschulrat i. R., Stellvertretender Vorsitzender der CSU Inningen

Dienstag, 12. März 2019, 18.30 – 20.30 Uhr

in Augsburg, Vortragssaal in der Stadtbücherei,

Ernst-Reuter-Platz 1 (Parkhaus vorhanden)



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