Neues vom „aufgebauschten Problem“

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Linksextremismus ist ein aufgebauschtes Problem, sagte Manuela Schwesig. Gerade wird wieder einmal viel aufgebauscht. Nachdem Linksextremisten einen Brandanschlag auf Polizeiautos in Hamburg verübt haben, bauscht der NDR sie gleich als „G20-Gegner“ auf. Die Hamburger Morgenpost spricht noch aufbauschender von einer „Gruppe“.

Die „G20-Gegner“ betonen zwar in ihrem Bekennerschreiben auf Indymedia „Ganz Hamburg hasst die Polizei – die ganze Welt hasst die Polizei“, aber von Hass und Hetze will man bei NDR und Mopo im Zusammenhang mit Linksextremisten nicht sprechen. Diese Attribute sind ja rechten Wutbürgern vorbehalten, die im Internet ihre Kommentare abgeben. Merke: ein Hetzer ist ein Rechter, der im Internet Hasskommentare von sich gibt. Ein Linker, der im echten Leben Gewalttaten verübt und danach im Internet Hasskommentare von sich gibt, ist ein G20-Gegner. So wird heutzutage im Norden der Linksextremismus aufgebauscht.

Auch im Osten droht Aufbauschgefahr. Das Privatauto des bekannten Politikprofessors Werner Patzelt fiel einem Brandanschlag zum Opfer. Der MDR spricht total aufbauschend von einem „möglicherweise politisch motivierten Hintergrund“. Er sei ein „PEGIDA-Versteher“ und werde nun von den Folgen seiner Übeltaten eingeholt, las Prof. Patzelt im Subtext vieler Medienberichte über den Brandanschlag. Die Antifa Nordost weiß aber, dass Patzelt sogar „Verständnis für Rassist*innen“ hat. So deutlich liest man das aber nirgends. Während sie die möglicherweise linksextremen Täter aufbauschen, verharmlosen die Medien das Opfer. Denen sind eben sämtliche Maßstäbe verrutscht.



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