Bauern für Europa – Lebensmittel, Landschaft, Lebensqualität

Veröffentlicht am

Von Maike Schulz-Broers, Listenkandidatin #3 von Aktionsbündnis Demokratie

Der ländliche Raum, geprägt durch die Landwirtschaft, hat die Aufgabe, unsere Gesellschaft mit allen zu versorgen, was sie braucht, um sich autark und zukunftssicher entwickeln zu können.

Um hier die entsprechenden Weichen zu stellen, bedarf es neuer Denk- und Handlungskonzepte, um den seit Jahrzehnten herrschenden Verdrängungswettbewerb zu beenden.

Landwirtschaft ist anders einzuordnen als die Industrie. Hier sollte es darum gehen, Menschen gesund und ausrechend zu versorgen, Natur zu schützen.

Um die EU als Gemeinschaft zu stärken, ist es unumgänglich, sich unabhängig zu machen von anderen Nicht-EU- Staaten. Wir in Europa sind in der komfortablen Lage, die meisten Lebensmittel selbst produzieren zu können. Klimatisch, wie bodentechnisch können wir ein vielfältiges Angebot anbieten. Und dies auch in ausreichender Menge für die gesamte europäische Gesellschaft.

Dies gilt es zu entwickeln und zu schützen.

Der ländliche Raum ist unser Rückgrat. Hier finden wir neben der Lebensmittelproduktion auch den Großteil unserer Infrastruktur. Auto-, Bahn- wie Wasserstraßen. Auch unsere Energiegewinnung spielt sich Europaweit im ländlichen Raum ab. Hier ist die Landwirtschaft ein maßgebender Faktor. Doch sollte hier nicht der Flächenfraß durch Windkraftanlagen oder Photovoltaik gewichtet werden, sondern der Ausbau von Biogas, da diese Form der Energie immer zur Verfügung stehen kann und einen nicht unerheblichen Beitrag zum Natur- und Artenschutz beiträgt. Eine gute Ergänzung zur Kernenergie.

Viele gute Ideen zur Gestaltung der Landwirtschaft und des ländlichen Raums entstehen genau dort. Um diesen Ideen und Projekten den Raum zu geben, den sie brauchen, um positiv zu wirken, braucht es Menschen, die diese direkt ins EU-Parlament bringen und vorstellen.

Hier seien zum Beispiel der Humus Aufbau durch regenerative Bodenbearbeitung genannt, genauso wie Konzepte zur CO2 Bindung in Viehbetrieben und daran anschließende Wärmekonzepte.

Ein weiteres, sehr dringliches Thema, ist der Umgang mit der stetig steigenden Zahl von Wölfen, die dem ländlichen Raum starke Schwierigkeiten bereiten.

Weidetierhalter in ganz Europa fühlen sich hier im Stich gelassen, da die EU Kommission ihre eigene FFH-Richtlinie gegenüber den einzelnen Mitgliedsstaaten nicht durchsetzt.

Stattdessen wird zugelassen, dass Länder, wie Deutschland einen Schutzstatus der Wölfe belassen, der schon lange nicht mehr den Notwendigkeiten und den Realitäten entspricht.

Und das ist der Effekt: Es baut sich ein Widerspruch auf zwischen dem mittlerweile nicht mehr notwendigen Überschutz der stetig steigenden Wolfspopulationen und dem zu gewährenden Schutz der Bevölkerung und der dahinter stehenden Wirtschaft. Weidetierhaltung ist für die Pflege unserer Kulturlandschaft und zum Beispiel für den Schutz der Deiche und Gebirgszüge essenziell.

Hier bedarf es dringend um Entscheidungen. Eine Abwägung zwischen den Ansprüchen des Artenschutz und den mittlerweile exorbitanten Kosten und Risiken des wachsenden Wolfsbestandes ist möglich und zwingend notwendig!

Das wird ein Thema sein, um welches ich mich in Brüssel und aus Brüssel heraus umgehend kümmern werde!

Das ist ein Wahlversprechen, aber es liegt in Ihrer Hand, dass ich es umsetzen muss, denn nur mit Ihrer Unterschrift kommt das Aktionsbündnis Demokratie und ich überhaupt in den Europawahlkampf.

Mein Antritt bei der Europawahl 2024 folgt aus der Erfahrung der letzten zwanzig Jahre im landwirtschaftlichen Familienbetrieb meines Mannes. Immer höher werdende Anforderungen, immer wieder vollkommen fernab jeglicher Realität, auf EU-Ebene führten dazu, dass das Wirtschaften immer schwieriger wird. Das ewig durch landwirtschaftliche Verbände propagierte „Wachstum oder Aufgabe“ und die Spezialisierung auf einen Wirtschaftszweig führen dazu, dass Betriebe bei Schieflagen durch schlechte Preise oder schwierige Wetterlagen in finanzielle Engpässe geraten, da das Risiko kaum auf mehrere Betriebsteile verteilt wird. Was die Betriebe anfällig dafür machen, aufgeben zu müssen. Auch die Betriebsnachfolge wird dadurch nicht einfacher.
Im Oktober 2019 gründete ich daher die Bauernbewegung Land schafft Verbindung, die bis zum heutigen Tage gut vernetzt, Landwirte und mittlerweile auch den Mittelstand auf die Straße bringt, um ihren Unmut gegenüber der heutigen Politik deutlich zum Ausdruck zu bringen.

Heute sehe ich, dass die Veränderung da erfolgen muss, wo im Moment eher gegen Landwirtschaft und ländlichen Raum agiert wird, obwohl dies unabdingbare Säulen unserer Gesellschaft darstellen. Meine Entscheidung, mich dafür auf der freien Liste von Aktionsbündnis Demokratie zu engagieren, resultiert aus der Erfahrung, dass Parteien mittlerweile zu weit weg vom Wähler sind, um diesen adäquat zu vertreten.

Zusammen mit fünf Mitstreitern mit unterschiedlichen Schwerpunkten, wie Wirtschaft, Energie, Industrie, ist es mir ein echtes Anliegen, Landwirtschaft zukunftsfähig zu gestalten. Unter gleichen Bedingungen für alle, jede Wirtschaftsform auf Augenhöhe, zu auskömmlichen Preisen, mit Natur- und Artenschutz, der seinen Namen auch verdient.

Helfe Sie uns über die Hürde zur Zulassung auf den Wahlzettel, dann sehen und diskutieren wir im Mai! Ich freue mich drauf.

Hier geht es zu der Unterschriftenkampagne, jeder Beitrag zählt. 



Unabhängiger Journalismus ist zeitaufwendig

Dieser Blog ist ein Ein-Frau-Unternehmen. Wenn Sie meine Arbeit unterstützen wollen, nutzen Sie dazu meine Kontoverbindung oder PayPal:
Vera Lengsfeld
IBAN: DE55 3101 0833 3114 0722 20
Bic: SCFBDE33XXX

oder per PayPal:
Vera Lengsfeld unterstützen