Wer bezahlt das alles? – einige Bemerkungen über Finanziers des Klima-Schwindels

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Von Gastautor Helmut Roewer

Jaja, ich weiß schon, es ist nicht die Firma Metro, die ich für verrückt halte, denn die Firma ist keine Person, jedenfalls keine natürliche, die derartige menschliche Eigenschaften haben könnte. Aber was ist mit ihren Eigentümern? Oder zumindest einen von diesen? Darum wird es im Folgenden gehen.

Der Klimahokuspokus in nuce

Doch nun von vorne: Man muss von den Tatsachen ausgehen. Diese lauten: Wir rasen auf Kipp-Punkte zu, als da sind: Wir verbrennen lebendigen Leibes, haben zugleich nichts mehr zu trinken, und zu allem Überfluss steht auch noch der Kölner Dom unter Wasser. Wer will das? Keiner. Na also.

Das Einzige, was an dieser Geschichte nicht stimmt, sind die Tatsachen, die keine Tatsachen sind, sondern Mutmaßungen, für die belastbare Tatsachen nicht zur Verfügung stehen. Für diese meine Behauptung gibt es einen sicheren Maßstab: Die Kontrolle der bisherigen einschlägigen Prophezeiungen der Klima-Narren. Es war alles Quatsch.

Es versteht sich, dass die großen Sponsoren des Klimaschwindels das ganz anders sehen, beispielsweise die Mercator-Stiftung, von der im Folgenden etwas mehr zu lesen sein soll. Sie teilt hierzu mit:

“Die Bedeutung eines wirksamen Klimaschutzes ist heute anerkannt. Die zentralen Botschaften des IPCC schlagen sich in Netto-Null-Zielen aller relevanten Länder und Unternehmen nieder. Bei den Klimaschutzbemühungen geht es jedoch nur langsam voran. Die Antwort auf diese Krise ist eine Zeitenwende der Maßnahmen und gesellschaftlichen Verabredungen. Sie erfordert einen Neuaufbruch…” (https://www.stiftung-mercator.ch/journal/vom-wissen-zum-handeln-in-der-klimakommunikation [Abruf: 14.4.2023]).

Noch einmal: Ich werde im Folgenden nicht den Nachweis führen, dass das große Katastrophen-Szenario ein Hirngespinst war und immer noch ist, denn das haben andere längst und mit naturwissenschaftlicher Präzision erledigt. Auch weiß ich, dass ich die Klima-Katastrophen-Jünger nicht erreichen kann, denn sie sind – wie alle Gläubigen – gegen Argumente immun.

Wenn also, wie ich ganz sicher annehme, das ganze Klima-Palaver ein Schwindel ist, stellt sich mir die Frage: Wer hat das inszeniert und notwendigerweise finanziert? Doch wenn man nach den Verursachern sucht, steht man zunächst wie der Ochs vorm Tor. Die Schwierigkeit, Ross und Reiter der Klima-Apokalypse zu nennen, folgt dem auf den ersten Blick verwirrenden Umstand, dass wir es mit Heerscharen von Sponsoren, Unterstützern und Aktivisten zu tun haben. Doch erstens: das Feld lichtet sich, wenn wir beiseitelassen, was sich unterhalb von sechsstelligen Dollar- und Eurobeträgen bewegt. Und zweitens muss man mal einen Blick auf die üblichen Verdächtigen werfen.

Die Philanthropen

Es führt uns weiter, wenn wir uns von der in Verschwörungs-Kreisen beliebten Denkfigur verabschieden, dass es irgendwo den großen Zampano gibt, der alles lenkt. Den gibt es nicht. Vielmehr ist es so, dass man auf die üblichen Verdächtigen stößt, wenn man sich mit Hilfe der Vokabel „Philanthrop“ (Menschenfreund) auf die Suche begibt. Dann sind Namen wohlfeil, Namen wie Gates, Soros, Clinton, Al Gore, um nur die Bekanntesten zu nennen.

Steigt man bei diesen ein, so wird schnell deutlich, dass sie sich regelmäßig einer Umweg-Finanzierung bedienen. Erste Zwischenstation ist hierbei eine Stiftung, die mit dem Namensträger eng verwoben ist und diesem beim Gutes-tun für sich selbst (Steuer-Ersparnis) und andere hilft. Von den Stiftungen der großen Menschenfreunde gehen dann die Gelder an andere Stiftungen oder Vereine und in selteneren Fällen an Einzelpersonen.

Dieses Modell ist auch in Deutschland sehr beliebt. Mit Bezug zum Sponsoring-Thema finden wir Stiftungen wie die Volkswagen-Stiftung, die Bosch-Stiftung, die Bertelsmann-Stiftung und seit einigen wenigen Jahren die Mercator-Stiftung. Bei den beiden Erstgenannten (VW und Bosch) frage ich mich, welcher Teufel deren Stiftungs-Apparatschiks geritten haben mag, sich als Speerspitze des Kampfes gegen das Auto zu positionieren – denn ohne die florierende Autoindustrie wären beide überhaupt nicht existent. All die schönen Posten und Pöstchen, die lukrativen Stipendien wären Schall und Rauch. Ich frage mich zudem ernsthaft, was daran gemeinnützig sein soll, wenn diese Organisationen im großen Stil Arbeitsplätze vernichten. Sie ähneln dabei dem sprichwörtlichen Narren, welcher den Ast absägt, auf dem er sitzt (für Interessenten: Man kann den Stand der Arbeitsplatzvernichtung auf der Webseite von Egon W. Kreutzer tagtäglich verfolgen, https://egon-w-kreutzer.de/).

Wenn man den Kampf gegen das Auto als pars pro toto nimmt, wird klar, wohin die Reise gehen soll: In die De-Industrialisierung Deutschlands, für die das Auto lediglich das Aushängeschild ist. Andere Industriezweige, auf denen der Wohlstand Deutschlands beruht, sind ebenso betroffen, die Stahl- und Aluminiumherstellung, die Chemie, um die wichtigsten zu nennen. Das ist ja Verschwörungs-Geschwurbel, höre ich dazwischenrufen. Soso.

Die Agora Verkehrswende

Nehmen wir uns also die wichtigste Einflussorganisation in Sachen Autovernichtung einmal vor, die Agora Verkehrswende. Sie ist eine der Sumpfblüten aus dem Strauß von Agora-Projekten, die nicht nur der Propaganda-Arbeit gewidmet sind, sondern die – was ich für wichtiger halte – das Personal-Reservoir der Weltveränderer darstellen, indem sie geeignete Gläubige rekrutieren, ausbilden und vorhalten. Hieraus bedienen sich sodann die öffentlichen Organe von Bund und Ländern.

Ein Blick auf das Netzwerkorgan der Agora Verkehrswende, den sog. Rat, weist aus, wovon ich rede. Dort tummeln sich (Stand: April 2023) u.a. diese hier: Jochen Flasbarth, Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Dr. Patrick Graichen, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), Susanne Henckel, Staatsekretärin im Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV), Dr. Christiane Rohleder, Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) – eine Riege von sog. Quereinsteigern, die aus der obersten Beamten-Ebene der Bundesministerien eine Art grüner Lobby-Bude gemacht haben. Dass das Grundgesetz eine solche Beratungs- und Entscheidungsebene nicht kennt, erwähne ich lediglich der Vollständigkeit halber.

Die Agora Verkehrswende nennt sich selbst Think Tank. Das klingt toll, modern und mit einem Wort, ein bisschen über den Wolken, dort wo die Wahrheit wohnt, die dem einfachen Volk verborgen ist. Man muss etwas genauer hinschauen, um festzustellen, dass es sich bei dem sog. Think Tank um eine im Handelsregister eingetragene Firma in Form einer GmbH handelt, dort heißt sie Agora Transportation Transistion gGmbH. Das kleine g vor der GmbH bedeutet gemeinnützig. Dieses gemeinnützig besagt, dass die Anti-Auto-Kampagnen, die von dieser Organisation losgetreten werden, der Steuerbegünstigung kraft staatlicher Entscheidung teilhaftig geworden sind. Den Finanzbeamten, der diese Entscheidung getroffen hat, würde ich gern einmal kennenlernen.

Die Finanzierung der Agora Verkehrswende erfolgt, soweit ich sie begreife, in der Hauptsache aus drei Quellen: der European Climate Foundation (ECF), der Mercator-Stiftung und aus den Fördertöpfen der öffentlichen Hände. Sehen wir uns die freigiebigen Stiftungen etwas näher an: Die ECF ist zwar eine in Europa verfügbare Vermögensmasse, die jedoch ihrerseits auf Zuwendungen beruht, nämlich bevorzugt aus nicht näher genannten US-amerikanischen Familienstiftungen. Warum diese die deutsche Autoindustrie bekämpfen, ist ein Rätsel, das eigentlich keines ist.

Die Mercator Stiftung mit den Spendierhosen

Nun zur spendablen Mercator-Stiftung: Sie hat ihren Sitz im Ruhrgebiet, genauer gesagt in Essen. Sie ist eine Privatstiftung, noch genauer gesagt: Sie ist gar keine Stiftung im Rechtssinne, sondern eine GmbH, die ihr Vermögen ihren Gründern verdankt. Wiederum verlasse ich mich auf die Eigenangaben. Nach dem üblichen allgemeinen wohltätigen Wischiwaschi erklärt die Stiftung Mercator auf ihrer Webseite, dass sie den Klima-Schwachsinn fördert:

“Wir wollen, dass Deutschland bis 2050 treibhausgasneutral wird, und dazu beitragen, dass die gesamte EU beim Klimaschutz eine globale Führungsrolle übernimmt.” (https://www.stiftung-mercator.de/de/woran-wir-arbeiten/klimaschutz/ [Abruf: 13.4.2023]).

Die Frage ist, wer in Person tut das nun in der woken Wirklichkeit? Es ist der promovierte Biologe Lars Grotewold, der seit 2009 den Bereich Klimaschutz leitet. Zum Berufseinstieg hatte er eine Post-Doc-Stelle an der Universität Edinburgh, wo er sich mit Stammzellenforschung beschäftigte. Sein Vorgesetzter ist der Vorsitzende der Geschäftsführung der Mercator GmbH, der promovierte Germanist Wolfgang Rohe, der sein berufliches Vorleben in Wissenschafts-Lobby-Organisationen zubrachte. Gutes-tun ist nun sein Beruf.

Doch von diesen beiden stammt das ganze Geld nicht, was sie ausgeben dürfen. I wo, es stammt von der Stifterfamilie Schmidt aus dem Ruhrgebiet. Etwas genauer hätten wir es schon ganz gerne gewusst. Dann liest man nach einigem Suchen, dass es die Familie Karl Schmidt war, die zudem auch eine Mercator Stiftung in der Schweiz gründete. Beide Stiftungen, die deutsche GmbH und die schweizerische Mercator Stiftung sind organisatorisch unter einem gemeinsamen Dach vereint, der Meridian Stiftung. In sie wurde das unternehmerische Handeln der Gründerfamilie 2017 eingebracht. Jetzt kommen wir der Sache näher. Es handelt sich hier nicht um die berühmten Peanuts, sondern um den größten Handels-Konzern in Deutschland, die Metro.

Die Metro als die Mutter des Reichtums

1996 wurde das deutsche Metro-Unternehmen bei einem Umsatz von 62 Milliarden DM in eine AG umgewandelt. Die Metro erzielte zu diesem Zeitpunkt einen Jahresgewinn von 717,2 Mio. DM. Den galt es zu verteilen. Die Eigentumsverhältnisse bei diesem Handelsgiganten waren und sind grob dreigeteilt. Der hier interessierende Anteil war der eines Handelshauses aus Mülheim an der Ruhr, das in zweiter Generation von den Familien der Gebrüder Reiner und Michael Schmidt-Ruthenbeck vertreten wurde.

Einer der beiden Eigentümer soll sich dann nach der Jahrtausendwende zum Verkauf eines ca. 5-Prozent-Anteils entschieden haben, was zum Krach zwischen dem Brüderpaar geführt habe. Wie dem auch sei: Wenn es stimmt, dass dieser Teilverkauf 700 Millionen Euro in die Kasse des Verkäufers gespült hat, so kann man verstehen, dass dieser, wenn er den Erlös für gemeinnützige Zwecke anlegte, unbeschwert Gutes tun konnte. Dieses Gute ist dem Verkäufer und Mercator-Gründer wert, jährlich mit Riesenbeträgen die Agora und ähnliche Mondschein-Projekte zu fördern.

Allerdings bleibt am Ende des Tages so viel Geld im Sparstrumpf, dass die sog. Stiftung, in Wirklichkeit eine GmbH, neben dem schon genannten Geschäftsführer Rohe einen zweiten Mann an der Spitze hat, der aus dem Unternehmensmanagement stammt und ausdrücklich als der kaufmännische Geschäftsführer bezeichnet wird. Merke: Philanthropie beruht auf einem knallhart kalkulierten Geschäft. Es gibt zudem zu denken, dass der Stifter-Bruder (oder wer auch immer für diesen mittlerweile sehr alten Mann handeln mag) seine Geschäftsaktivitäten in die über Mercator schwebenden Meridian-Stiftung in der Schweiz eingebracht hat. Sollten zu diesen Aktivitäten, die jetzt von der Meridian-Stiftung in der Schweiz gemanagt werden, auch noch Metro-Anteile gehören, so wäre die Groteske komplett: Denn nach wie vor würden Metro-Erlöse steuerbegünstigt in den Klima-Hokuspokus abwandern.

Ich gebe freimütig zu, dass ich verblüfft war, als ich mit etwas Mühe auf diese Zusammenhänge stieß. Ich wäre im Traum nicht darauf gekommen, dass ich, wenn ich die Metro in Erfurt-Linderbach betrete, um meine Büroausstattung zu ergänzen, womöglich meinen Beitrag zur Vernichtung des Industriestandorts Deutschland leiste. Sachen gibt’s.

©Helmut Roewer, Mai 2023



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