Noch ist die Pandemie zwar längst endemisch geworden, aber nicht vorbei. Die Maskenpflicht gilt an vielen Orten nach wie vor, obwohl ihre mangelnde Wirksamkeit längst bewiesen ist. Die Impfpropaganda läuft weiter, ist sogar vor Kurzem noch erweitert worden, auf Kinder ab 6 Monaten, obwohl sich international längst herumgesprochen hat, dass die Impfungen weder vor Erkrankung noch vor schweren Verläufen schützen und die Nebenwirkungen schwerer zu sein scheinen, als eine Covid19-erkrankung.
Seit September letzten Jahres haben wir eine Übersterblichkeit von 10-19% monatlich. Über deren Ursachen wird gerätselt, als handle es sich um ein Phänomen, das aus dem Nichts kam. Es soll davon abgelenkt werden, dass man auf den Gedanken kommt, die politisch verordneten Coronaschutzmaßnahmen, deren Wirksamkeit nie evaluiert wurde, könnten mit der Übersterblichkeit in Zusammenhang stehen.
Besonders krankheitsanfällig sind unsere Kinder, deren Immunsystem über drei Jahre durch Kontaktverbote, Maskenpflicht, Ausgehverbot, Sport-und Spielverbot ruiniert wurde.
Und doch beginnt die Erinnerung an die unfassbaren Freiheitsberaubungen und Übergriffigkeiten durch den Staat zu verblassen. Wer denkt noch an die Polizisten, die Kinder am Rodeln hinderten, das Sitzen von Einzelpersonen auf Parkbänken ahndeten, Menschen, die vor einem Imbiss Kaffee tranken, anherrschten, das schneller zu tun, damit die Maske wieder aufgesetzt werden kann. Wer denkt noch, außer den Betroffenen, an die Eltern oder Großeltern, denen man in den Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen beim Streben keinen Beistand leisten durfte, wer an die Kontrollen in Wohnungen, auch an Weihnachten, ob es mehr Anwesende bei privaten Feiern gab, als die aktuelle politische Festlegung erlaubte? Das Infektionsschutzgesetz, das dafür die Grundlage bot, ist übrigens immer noch gültig.
Der Autor Wulf Bennert, der nach einem langen, sehr erfolgreichen Leben als Retter historischer Gemäuer mit knapp 80 Jahren sein schriftstellerisches Talent entdeckt und seitdem mehrere Bücher vorgelegt hat, die auf diesem Blog alle rezensiert wurden, hat nun eine „Covidnovelle“ vorgelegt.
Dafür hat Bennert viele Menschen gebeten, ihm ihre Erlebnisse in der Coronazeit zu berichten. Aus diesen Erzählungen hat er ein spannendes und beklemmendes Stück Literatur geschaffen.
Gerhard Hauptmann, oder Friedrich Wolf könnten dafür seine Vorbilder gewesen sein. Seine Gesellschaftskritik steht den Webern oder Professor Mamlock in nichts nach.
Ein Beispiel gefällig?
Ein erfahrener Weimarer Familienrichter wagte es nach Einholung von drei Gutachten die Maskenpflicht für Grundschüler einer Weimarer Schule für unzulässig zu erklären.
Auf diese Entscheidung reagierte die Staatsanwaltschaft, die gegen den Richter ein Ermittlungsverfahren wegen Anfangsverdachts auf Rechtsbeugung einleitete. Er habe sich „bewusst und in schwerwiegender Weise von Recht und Gesetz entfernt“, wurde ihm vorgeworfen. Zeitgleich wurden sein Büro, sein Haus und sein Auto durchsucht, Handy und Laptop einbehalten. Wenige Wochen darauf folgte eine zweite Durchsuchung. Insgesamt gab es vierzehn Durchsuchungen, in denen man nach Beweisen für illegale Absprachen fahndete. Betroffen waren: Die Gutachter, der Anwalt der Klägerin, die Klägerin selbst und verschiedene Zeugen.
Das Verfahren gegen den Richter läuft heute noch, obwohl seine Entscheidung schon über zwanzig Monate zurückliegt. Die nötigen Beweise für eine Verurteilung scheint die Staatsanwaltschaft nicht gefunden zu haben.
Ich überlasse es meinen Lesern zu beurteilen, wie rechtsstaatlich sie diese Vorgehensweise nennen wollen.
Zurzeit wird in Deutschland eine Aufarbeitung der Coronapolitik gefordert, die aber nicht stattfinden wird. Allerdings sieht das in anderen Ländern anders aus und die Ergebnisse werden auch in unserem Land bekannt werden.
Bennerts Covidnovelle ist ein Stück gegen das Vergessen. Es sollte weite Verbreitung finden. Dazu kann jeder beitragen, indem er das Bändchen kauft und verschenkt.
Das hilft dabei, solche staatlichen Übergriffe in Zukunft schwerer zu machen.
Wulf Benenrt: Covidnovelle,
kaleidoscriptum-verlag.de 19,30 Euro.