Die wirkliche Coronamaßnahmen-Evaluation liegt schon längst vor

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Von Gastautor Lothar W. Pawliczak

Am 01. Juli ist der Expertenbericht zu Corona-Maßnahmen der Regierung vorgelegt worden. Nein, ich habe den nicht gelesen, denn eine wirkliche und laufende Evaluation des Regierungshandelns zu Corona liegt längst – zusammenfassend seit Februar dieses Jahres – vor von Michael Hauke: Wir schnell wir unsere Freiheit verloren. Eine besorgniserregende Chronologie (Hauke Verlag. Fürstenwalde 2022).
Was ist auch wohl von der Bewertung von Regierungsmaßnahmen zu erwarten durch eine Kommission, die die Regierung selbst eingesetzt hat? Der Versuch des zuständigen Ministers Lauterbach, die vom Bundestag geforderte Evaluierung zu verhindern oder wenigstens hinauszuzögern, kann als Warnschuß an die Kommissionsmitglieder aufgefaßt werden, nicht zu regierungskritisch zu sein (Sie wollen ja vielleicht noch weiter Karriere machen oder als Regierungsgutachter gutes Honorar erhalten.). Man wird da also wohl lesen, die Lage sei schwierig gewesen, die Regierung konnte nicht alles wissen, hat Fehler gemacht, aber insgesamt richtig gehandelt, weil sie ja nur das Beste der Bürger will (Das weiß man, denn zu dem Besten der Bürger gehört ihr Geld, das die Regierung haben will.). Also wie immer: Außer Spesen nichts gewesen. Und natürlich sei die Regierung für nichts zur Verantwortung zu ziehen, denn wenn Maßnahmen nicht gewirkt haben, liege das natürlich daran, daß viele Bürger nicht mitgemacht haben. Auch das wissen wir schon: „Die Eliten sind gar nicht das Problem, die Bevölkerungen sind im Moment das Problem, dass wir stärker wieder mit denen das Gespräch suchen.“ (Joachim Gauck)

Anders Michael Hauke, Inhaber des gleichnamigen Verlages, der vier jeweils wöchentlich erscheinende Werbezeitungen in Ostbrandenburg – insgesamt die auflagenstärkten Werbezeitungen in Brandenburg und Berlin – herausgibt. Er hat fortlaufend die Situation in der Coronakrise analysiert und dazu Kommentare in seinen Zeitungen veröffentlicht. Er stützte sich dabei ausschließlich auf offizielle Zahlen, die von den Behörden wie z.B. dem Bundesgesundheitsministerium und dem Robert-Koch-Institut veröffentlicht wurden, auch auf Mitteilungen der Kreis- und Stadtverwaltungen. Fazit: „Zu keinem einzigen Zeitpunkt konnten diese Daten auch nur eine der Corona-Maßnahmen rechtfertigen: weder die Kontaktbeschränkungen oder die endlosen Lockdowns und natürlich auch nicht die Einschränkungen bzw. gänzliche Aufhebung elementarer Grundrechte.“ (S. 9) In dem vorliegenden Buch hat Michael Haucke seine Texte zum Thema Corona, die von Mai 2020 bis Januar 2022 erschienen sind, zusammengefaßt.

Die entscheidende Begründung der Coronamaßnahmen, nämlich man müsse eine Überlastung der Krankenhäuser und insbesondere der Intensivstationen verhindern, ist mit der Studie des Bundesgesundheitsministeriums vom 30. April 2021 widerlegt worden (dazu S. 132-134). Die Auslastungszahlen – selbst die der künstlichen Beatmungen – belegen: Es gab nie auch nur eine annähernde Gefahr der Überlastung. Das war schon bekannt, bevor das Bundesgesundheitsministerium das zugegeben hat (siehe S. 77-81, weiter dazu 103-105, 119-122, 132-138). Der Deutsche Presserat wollte Michael Hauke abmahnen, weil er angeblich dazu eine völlig falsche Darstellung geliefert habe, mußte dann aber einräumen, „dass Sie die Inhalte der Studie [der „Initiative Qualitätsmedien“] korrekt zitiert haben. Entsprechend ist die darauf aufbauende Meinungsäußerung und somit die streitgegenständliche Veröffentlichung presserechtlich nicht zu beanstanden.“ (Zit. S. 104) Es gab noch weitere Versuche, Michael Hauke mundtot zu machen und sein Unternehmen zu ruinieren. Erfolglos! U.a. wurde dem Bürgermeister von Grünheide, Arne Christiani, vom Verwaltungsgericht Frankfurt/Oder unter Androhung eines Ordnungsgeldes untersagt, geschäftsschädigende Behauptungen über ihn zu verbreiten. Der (siehe S. 192f, 201-203) und auch ein anderer Bürger (siehe S. 148-151) hat Kunden aufgefordert, beim Hauke-Verlag keine Anzeigen mehr zu buchen.

Die grundlegenden, von der Regierung angeordneten Maßnahmen, sind von der Regierung selbst als nutzlos widerlegt worden:
• Das Gesundheitsministerium: „Masken schützen nicht vor Corona“ (S. 44-46). Christian Drosten erklärte auf die Frage, ob Masken Viren abhalten können, am 9. September 2020 vor dem Gesundheitsausschuß des deutschen Bundestages: „Das ist reine Spekulation. Dazu gibt es keine wissenschaftlichen Belege. Und es gibt umgekehrt eben Länder, in denen man sagen kann, es wurde von Anfang an Maske getragen, dazu gehören sehr viele asiatische Länder, und trotzdem ist es zu großen Ausbrüchen gekommen.“ (Zit. S. 53)
• PCR-Tests können eine Corona-Erkrankung nicht sicher nachweisen und irgendwelche Maßnahmen lassen sich aus den Testergebnissen nicht ableiten. Christian Drosten in einem Interview am 16. Mai 2014: „Die Methode ist so empfindlich, dass sie ein einzelnes Erbmolekül dieses Virus nachweisen kann. […] Wo zuvor Totkranke gemeldet wurden, sind nun plötzlich milde Fälle und Menschen, die kerngesund sind, in der Meldestatistik enthalten.“ (Zit. S. 57)
• Das Statistische Bundesamt teilte in einer „Sonderauswertung Sterbefallzahlen 2020“ mit, „dass auf den gesamten Jahresverlauf gesehen die bisherigen Entwicklungen des Jahres 2020 nicht zu einem Anstieg der Sterblichkeit führen werden.“ (Zit. S. 107)
• Das Paul-Ehrlich-Institut, das bis Anfang September 2021 auf seiner Internetseite mitteilte, „COVID-19-Impfstoffe schützen vor Infektionen mit dem SARS-CoV-2 Virus“, änderte die Mitteilung am 7. September 2021 dahingehend, daß die Impfstoffe nur „vor einem schweren Verlauf“ schützen können, um schließlich Ende September einzuräumen: „COVID-19-Impfstoffe sind indiziert zur aktiven Vorbeugung“ (Zit. S. 167). Die Bedeutung von indizieren ist: Es erscheint sinnvoll, etwas Bestimmtes zu tun, weiß es aber nicht genau. Christian Drosten am 9. November 2021: „Der Impfstoff war nicht gezielt für die Delta-Variante gemacht, sondern für einen Virus, der heute gar nicht mehr zirkuliert!“ (Zit. S. 176)

Maske, Impfungen, Lockdown änderten nichts am Infektionsgeschehen. Das zeigt vor allem der internationale Vergleich (S. 122f, 129-131, 209-211).
Die Coronamaßnahmen waren als Schutz vor der Krankheit nutzlos. Ein ganzes Volk wurde in eine Psychose getrieben: „Halt Abstand, geh weg, Du könntest mich anstecken! Der menschliche Kontakt, die tödliche Gefahr! Gesunderhaltung durch Sport ist nicht erlaubt! Alles was Freude macht? Verboten!“ (S. 86) Viele Existenzen, ganze Wirtschaftszeige wurden ruiniert. Der Regierung fiel ein, um die Leute ruhig zu halten, Geld auszustreuen – Geld, wozu Schulden aufgenommen wurden: Das Geld künftiger Generationen! Jeder mit halbwegs gesundem Menschenverstand weiß: Almosen machen den Almosenempfänger vom „edlen“ Spender abhängig. „Isch cheiß‘ dich sowat von zu mit meinem Geld“ (Mario Adorf im Film Kir Royal). Das sind Mafia-Methoden, nur mit dem Unterschied: Das Geld der Regierung ist das Geld der Bürger und kann nicht unbegrenzt ausgegeben werden. Irgendwann droht die Staatspleite oder die Inflation und dann haben die Bürger den Schaden.

„Wir stehen an einer entscheidenden Weggabelung. Dabei ist die Frage nicht, ob gesund oder krank. Es geht vielmehr um Selbstbestimmung oder Zwang, um freie Entscheidung oder Gängelung. In letzter Konsequenz geht es tatsächlich um nichts anderes als um unsere Freiheit.“ (S. 212)

Es ist schon seltsam, wenn ich hier ein Buch empfehle, dessen Auflage von 65.000 Exemplaren bis auf das letzte verkauft ist. Schreiben Sie Herrn Hauke, bitten Sie um eine Neuauflage seines Buches und teilen Sie ihm Ihre Meinung mit: info@hauke-verlag.de Er veröffentlicht in seinen Zeitungen gern Zuschriften – alle unzensiert: gutbürgerliche, auch linke und rechte, aber keine radikalen. Vielleicht ergäbe das ja auch mal ein schönes Broschürchen.



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