Angeblich wollte sich Daniel Craig lieber die Pulsadern aufschneiden, als noch einmal den britischen Geheimagenten mit der Lizenz zum Töten zu spielen. Leider hat er sich für 50 Millionen Pfund von diesem guten Vorsatz abbringen lassen. „Keine Zeit zu sterben“ ist ein Bond zum abgewöhnen. Das scheinen die Zuschauer auch so zu sehen, denn am dritten Spieltag war das Kino nur spärlich gefüllt. Ein Kassenschlager sieht anders aus. Bond Fans sollten den Film meiden, um sich eine kapitale Enttäuschung zu ersparen.
Ja, die Drehorte sind weiterhin spektakulär. Es gibt atemberaubende Bilder schon in der Pre-Title-Sequence in Italien von der ganz und gar außergewöhnliche Kulisse der Stadt Matera in der süditalienischen Region Basilikata am Absatz des italienischen Stiefels. Beeindruckend an diesem Drehort sind die sogenannten Sassi, Höhlensiedlungen der Altstadt, die vor vielen hundert Jahren in den Felsen geschlagenen wurden und als Wohnungen dienten. Hier dienen sie leider nur als Kulisse für öde Motorradrennen. In Gravia in Apulien stürzt sich James Bond mit Hilfe eines Seils von dem steinernen Aquädukt, um seinen Verfolgern zu entkommen. „Uns bleibt nichts erspart: James Bond mit Kuscheltier“ weiterlesen