Friss oder stirb in Zeiten von Corona!

Veröffentlicht am

Von Gastautor Sven Lingreen

Warum Michael Müller trotzdem vielen Berlinern eine Maskenbefreiung geschenkt hat.

Jetzt ist Michael Müller völlig verrückt geworden! Anders kann man es sich doch nicht erklären, was ab Mittwoch in Berlin gelten soll.

Im Auto-Radio lief gerade die Meldung „Am Samstag wurde beschlossen, daß in Berlin ab Mittwoch nur noch eingekauft werden kann, wenn man einen negativen Corona-Test vorweisen kann. Außerdem wird das Tragen von ausschließlich FFP2-Masken Pflicht“. Wie bitte? Wer da vor Wut und Entsetzen die Kontrolle über sein Auto verloren hätte, wäre das dann auch ein Corona-Opfer gewesen? Nein und nochmals nein, niemand sollten sich testen lassen müssen, um seine Lebensmittel kaufen zu dürfen!

Da kommt das wallende Blut auch nicht wirklich zur Ruhe, wenn man beim Nachlesen später feststellt, daß die Testpflicht doch nicht für Supermärkte, Apotheken und Drogerien gilt, also Läden, die bisher schon offen hatten. Denn zuzutrauen war es den Politdarstellern in Berlin leider Gottes, auch dort die Axt anzulegen. Vielleicht ist das auch wieder nur ein Nudgingtrick, damit wir aufatmen sollen, daß wir ja noch Glück haben, nur vor dem Schuh- oder Blumenladen ein entwürdigendes Stäbchen bis zum Anschlag in die Nase gerammt zu bekommen. Ist ja nur ne Maske, ist ja nur ein Test.

Die Zeitung BZ berichtet zwar über die Aufregung wegen des Befehls zum Homeoffice für die halbe Belegschaft, versäumt es aber gänzlich, auf die Unverschämtheit einer Freitestung für den Einkauf im Einzelhandel einzugehen und versagt damit kläglich in schlechter Gesellschaft der anderen Printmedien, die inzwischen am Tropf des Staates hängen und sicherlich auch deshalb nicht mehr kritisch schreiben können oder wollen, denn die Subvention ist eben ein süßes Gift.

Hatte man zu Beginn der befohlenen Maskenpflicht noch jeden blickdichten Fetzen verwenden können, obwohl man sich gefragt, hat, wie diese Stofflappen auch nur ein Virus abhalten sollten, weil sie so wirksam waren wie Maschendrahtzaun gegen Mücken, kam man dann auf die Marketing-Idee zur verkünden, man würde ja damit zwar doch nicht sich selbst schützen können, aber dafür ja andere. Was sind wir alle plötzlich solidarisch geworden über Nacht!

Damit war aus jedem Menschen, der bisher gesund war, die potenzielle Virenschleuder mit tödlichem Atem geworden. Jeder, der „unsolidarisch“ keine Maske trug, selbst wenn er es wegen Erkrankung nicht konnte, war jetzt ein Feind, der andere bedrohte. Entsprechend heftig waren oft die Reaktionen der neuen Blockwarte. Ordnungsamt und Polizei mussten gar nicht ausrücken, es gab genug neue Aufpasser, die das hysterisch und willfährig übernahmen. Oder sie wurden doch von den neuen Denunzianten gerufen, die das natürlich nur für die neue Solidarität machten.

In dieser Pandemieerzählung ging von Anfang an die Logik flöten, denn wenn die Maske den Träger selbst nicht vor heranfliegenden Viren schützen konnte, weil die kleinen Viren die großen Löcher des Gewebes problemlos passieren konnten, so schützte sie aber plötzlich total super, wenn die Viren nur in die andere Richtung flogen zum Gegenüber und verfingen sich vor lauter Solidarität am Rand der Löcher in den Maskenfasern, also in denen, die man noch nicht tief in die Lunge eingeatmet hatte. Wie viele Menschen an Corona wirklich erkrankt sind, weil sie die feuchte Aussprache oder einen Nieser eines anderen abbekommen haben, ist gänzlich unbekannt, weil solche Daten entweder gar nicht erhoben werden oder auch diese nicht separat bekanntgegeben werden, wie auch die Gesamtzahlen an gemachten Tests nicht, um damit womöglich echte Inzidenzen berechnen zu können.

Dann müsste man wohl eines Tages die im „open house“-Verfahren vom Gesundheitsminister eingekauften OP-Masken und FFP2-Masken für 4,50 € bis 7,98 € das Stück noch irgendwie unters Volk bringen, obwohl wir blöden Steuerzahler diesen Dilettanten-Unfug sowieso schon bezahlt haben, denn Herr Spahn hat die ja nicht von seinem eigenen Geld gekauft. Allerdings gingen zusätzlich zu den eigentlichen Maskenkosten ca. 100 Millionen Euro an „Nebenkosten“ der Maskenbeschaffung an Jens und Felix Fiege, die ihr Logistikunternehmen im Münsterland betreiben. Herr Spahn, der aus der Gegend stammt, kennt beide Herren. Ob er mit ihnen in Leipzig essen war und von beiden 9.999 € dafür „gespendet“ wurde, weiß man natürlich nicht, da Herr Spahn die Namen der edlen Spender ja nicht nennen möchte. Ach so, die Firma Fiege hat wohl auch Masken für 800 Mio. Euro an den Bund verkauft. Sind ja fast Peanuts, denn es wurden wohl bis zu 6 Milliarden Masken eingekauft für einen mittleren Milliardenbetrag. Wir machen zwar keinen Impfnationalismus, aber man kennt sich eben im Münsterland und im Bundestag.

Wieviel Gründe für einen fälligen Rücktritt von Jens Spahn braucht es eigentlich noch? Wir hätten da noch einen: Die Masken, die sich Apotheken zum Stückpreis von geschätzt 1 Euro einkaufen konnten (mal eine dumme Frage: Wurden die von Minister Spahn eingekauften Masken eigentlich weiterverkauft? Beispielsweise an Großhändler, die damit Apotheken beliefern?) wurden verpflichtet, diese kostenlos an bestimmte Personenkreise abzugeben. Dafür hat man in der Bundesdruckerei hochwertige fälschungssichere Zettelchen gedruckt, die auch etwas gekostet haben. Für diese gegen Masken eingetauschten Zettel, also Wertschecks, haben Apotheker 6 Euro vergütet bekommen. Aus 1 Euro wurden also 6 Euro gemacht, dafür hat der Bund mehr als 2 Milliarden Euro ausgegeben. Puh, hat ja der Bund gezahlt – ähm, nein, der „Bund“ hat gar kein Geld, denn das Geld, was der Bund ausgibt, muß er erst beim Steuerzahler einsammeln, wenn das nicht reicht, nimmt der Bund Kredite auf und der Steuerzahler zahlt es später zurück. Oder die Enkel und Ur-Ur-Enkel oder man erhöht einfach die Grundsteuer und kassiert so den Wert des Einfamilienhauses peu a peu. Das will die nächste grüne Regierung ja sowieso abschaffen – wegen Klima und so.

Herr Spahn ist auch dafür nicht zurückgetreten, für die Maskendeals vom Burda-Imperium (haben die nicht letztens noch Zeitschriften gedruckt?), für das der Partner von Herrn Spahn arbeitet, auch nicht, denn der hatte ja nix mit Masken zu tun, sagt Burda. Das ist natürlich die Wahrheit, wenn ein Verlag, in dem auch die „Freizeit Revue Royal“ mit der Schlagzeile „Queen Elizabeth – Trauriges Ende! – Verzweifelt steht sie vor den Trümmern ihres Lebens“ erscheint, das so verkündet. Knallharte Wahrheiten.

Auch die bisherige „Logik“ von Rücktritten in der politischen Landschaft ist außer Kraft. Nur wer so dumm war, sich bei den Maskendeals erwischen zu lassen, wird geopfert. Andere sind schon nervös und etwas blass um die Nase. Die Korruptions-Inzidenz im Bundestag liegt weiter bei ca. 1600, eventuell steigend…

Aber damit kann man sich gerade nicht befassen, denn es gelten ja schon wieder neue Regeln in Berlin und wer weiß wo noch.

Jetzt gilt also die Pflicht zum Tragen ausschließlich einer FFP2-Maske z.B. in Verkehrsmitteln, weil OP-Masken, die eingeführt wurden mit der Maskenerzählung, sie würden in OPs ja die Patienten auf dem OP-Tisch vor dem Virus des Operateurs retten, nun plötzlich nix mehr wert sind. Dabei weiß jeder Arzt, daß eine OP-Maske nur Spucketröpfchen aufhält, aber eben weder Viren im Aerosol noch eine Alkoholfahne oder den Mundgeruch, weil man sich nach dem langen Dienst und aus der Bereitschaft gerissen und zum Notfall gerufen eben noch nicht mal die Zähne putzen konnte.

Man jubelt uns also eine dynamische Maskenerzählung unter, in der die handelnde Regierung von Land oder Bund angeblich für das Wohl und das Leben des einzelnen kämpft und die böse Mutante hier und die böse Inzidenz dort eine noch wirksamere Maske erforderlich machen würde. Aber diesmal stoppen wir damit wirklich die furchtbare 3 Welle des Todes! Versprochen! Aha, ein Staubschutzmaske aus der Arbeitswelt, die ebenfalls keine Viren zurückhält, soll jetzt unsere Erlösung sein.

Wer diesen ausgemachten Unfug noch weiterhin mitmacht, handelt nicht etwa solidarisch, sondern missachtet sich selbst, seine Gesundheit und seine Würde. Jeder sollte sich überlegen, wie frei er noch ist, wenn er sich derart zum Lemming degradieren lässt, der sich willenlos unter Selbstaufgabe auch noch Stäbchen vor jedem Laden in die Nase schieben lässt. Und jeder Händler, der diesen Unfug ebenfalls unterstützt, lässt sich zum Büttel einer Staatsgewalt machen, die nur noch mit Angstmacherei regiert. Entweder die Angst vor dem todbringenden Virus oder der noch schlimmeren Mutante oder für die Verweigerer die Angst vor dem fetten Bußgeldkatalog.

Was würde wohl passieren, wenn bei den Gerichten dieser Republik plötzlich Bußgeldklagen ohne Ende wegen „Testverweigerern“ anhängig wären? Nur 1% von geschätzt 40 Millionen, die vielleicht einkaufen gehen, sind nun mal schon 400.000. Und wer sagt denn, daß es bei dem einen Prozent bleibt, die die Faxen dicke haben mit diesen Pandemieerzählungen. Wer sagt denn, daß irgendjemand überprüfen kann, ob wirklich nur negativ Freigetestete im Laden waren? Hätte man letztes Jahr zu Ostern, als das Land im Lockdown und in Schockstarre war, gesagt: „Nächstes Jahr zu Ostern machen wir eine komplette Osterruhe, alles dicht, auch die Kirchen“, man wäre zum absoluten Verschwörungstheoretiker erklärt worden.

Wer ist aktuell aber der wirkliche Verschwörer? Wer erfindet wieder und wieder neue Facetten einer unglaublichen Pandemieerzählung, die uns den Blick verstellen soll auf eine der größten Geldumverteilaktionen in der Geschichte unseres Landes, vielleicht sogar der ganzen Welt? Das Geld der Steuerzahler wird milliardenfach zu Impfstoff-Pharma-, Berater-, Logistik-, PCR-Labor-, „Gesundheitsdienstleister“-Firmen umgeschichtet auf Basis von Behauptungen, streitbaren PCR-Tests und falsch berechneten Inzidenzwerden, die keinerlei Aussage zum wahren Krankenstand der echten Corona-Patienten haben. Und auf Basis von ANGST, permanenter Panikmache.

Ganz nebenbei unterhalb des Radars hat diese Regierung bis zu 750 Milliarden Euro nach Europa in den „EU-Wiederaufbaufond Corona“ weiterreichen wollen, für den Moment gestoppt vom Bundesverfassungsgericht.

Deren Macht beruht nur auf unserer Freiwilligkeit.

Wer für seine Würde nicht mal ein Bußgeld riskieren will, das sich der Staat gefälligst vor Gericht erstreiten soll, was ihm allerdings nicht 100.000-fach gelingen dürfte, muß sich nicht wundern, wenn er damit einer „Diktatur der Pandemie“ Tür und Tor öffnet.

Wer sich nicht wehrt, stimmt zu!

Zurück zu Michael Müller, der mit der Verkündung des Tragens von ausschließlich FFP2-Masken in Berlin damit für viele Männer eine faktische Maskenbefreiung ausgesprochen! Denn für jeden Vollbartträger sind FFP2-Masken völlig ungeeignet, das steht auch auf den Verpackungen der Staubschutzmasken für den Arbeitsschutz drauf und ist hinreichend bekannt, also in der echten Arbeitswelt.

Danke, Herr Müller, da haben Sie sich im wahrsten Sinne des Wortes selbst rasiert!

Alle neuen Berliner Corona-Regeln im Überblick – Scharfe Kritik an Homeoffice-Pflicht – B.Z. Berlin (bz-berlin.de)

Spahns Maskendeals: Bund zahlte 189 Mio. Euro für Nebenkosten (capital.de)

Darum schlägt die Lobby der Zeitungsverleger Alarm | BR24

Bundesverfassungsgericht stoppt EU-Wiederaufbaufonds vorerst (wiwo.de)



Unabhängiger Journalismus ist zeitaufwendig

Dieser Blog ist ein Ein-Frau-Unternehmen. Wenn Sie meine Arbeit unterstützen wollen, nutzen Sie dazu meine Kontoverbindung oder PayPal:
Vera Lengsfeld
IBAN: DE55 3101 0833 3114 0722 20
Bic: SCFBDE33XXX

oder per PayPal:
Vera Lengsfeld unterstützen