Zweiundzwanzigster Dezember 1989
Unter großem Jubel wird das Brandenburger Tor in Berlin geöffnet. Nun kann der Verkehr ungehindert von West nach Ost fließen, mitten durch
das Symbol der Trennung.
In Rumänien gehen die Straßenkämpfe weiter. Sie dehnen sich auf das ganze Land aus. In Bukarest kommt es mitten im Stadtzentrum zu einem wahren Blutbad, nachdem Securitate-Einheiten schwere Waffen gegen zehntausende Menschen eingesetzt hatten. Ein Friedhof der Dezember-Gefallenen zeugt heute in der rumänischen Hauptstadt von diesem Verbrechen. Allerdings fühlen sich die Angehörigen der Opfer heute von der Gesellschaft im Stich gelassen. Auf dem Höhepunkt der Kämpfe verhängt Ceaușescu den Ausnahmezustand im ganzen Land.