Schäuble bestätigt Merkels Einladung an die ganze Welt

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Von Gastautorin

Liebe Frau Lengsfeld,

ich arbeite sogar sonntags, um als alleinerziehende Mutter genug Geld zu haben. Jetzt wollte ich mich nach getaner Arbeit etwas entspannen und Zeitung lesen. Statt Entspannung der Schock:
„Das Signal der Bundesregierung am 4. September 2015 sei als Signal in der Welt missverstanden, fortan könnten alle Menschen ins Land kommen, die in Deutschland leben möchten.“ (Wolfgang Schäuble in der WeLT vom 23.09.2018)


Ich hab erst mal den Sonntagskuchen hochgehustet, den ich mir ausnahmsweise beim Konditor geleistet habe. Der Präsident des Deutschen Bundestages, Wolfgang Schäuble (CDU), meint, die Grenzöffnung seiner Parteichefin Angela Merkel am 4. September 2015 sei richtig gewesen. Dieses Signal sei allerdings „in der Welt missverstanden“ worden. Es sei nicht gelungen, „die kommunikativen Folgewirkungen zu begrenzen“, also dieses Missverständnis aufzuklären. Ergo könnten fortan alle ins Land kommen, die hier leben wollen. Ich bin platt.
Hat es denn überhaupt einen Versuch gegeben, das „Missverständnis“ aufzuklären? Ganz im Gegenteil:

„Und jetzt will ich vielleicht noch mal deutlich machen, es liegt ja nicht in meiner Macht, es liegt überhaupt in der Macht keines Menschen aus Deutschland, wie viele zu uns kommen.“ (Merkel am 8. Oktober 2015 in der Sendung von Anne Will)
Schäuble bestätigt den deutschen Ohnmachtsstaat, der jeden Eindringling aufnimmt und alimentiert. Gleichzeitig dämpft Schäuble die Hoffnung der Deutschen, dass man „die Großzahl dieser Menschen zurückführen könne“. Daher sollten „wir alle Kraft dafür aufbringen, sie in unsere Gesellschaft zu integrieren“.
Es ist also amtlich: Deutschland wird Illegale bis zum Sanktnimmerleinstag aufnehmen, alimentieren und durch die Migrationsindustrie betüddeln lassen.
Migration sei die unmittelbarste Folge der Globalisierung, sagt Schäuble und will den Eindruck von Normalität erwecken. Kann ich mich nun auch globalisieren? Ich möchte einfach die Koffer packen, nach Kanada oder Neuseeland fliegen und dort leben, weil mir Deutschland unendlich auf den Senkel geht!

Bekomme ich dort kostenlose Unterkunft und Verpflegung für mich und meinen Familiennachzug? Kostenlose Dolmetscher und Rechtsanwälte? Kostenlose Gesundheitsheitskarte? Bekomme ich eine neue Identität, weil ich dummerweise meine Papiere verloren habe? Bekomme ich einen Sprachkurs und sucht mir mein engagierter Flüchtlingshelfer zum Einstieg einen Praktikumsplatz? Bekomme ich eine Mindestgrundsicherung im Alter, zahlt das kanadische oder neuseeländische Sozialamt meine Unterbringung im Pflegeheim, wenn ich alt bin? Gibt es dort auch einen Parlamentspräsidenten, der die einheimische Bevölkerung dazu aufruft, mir dauerhaften Aufenthalt zu gewähren und sich um mich und meine Angehörigen zu kümmern, bis ich abwinke? Kann ich meinen Sohn als minderjährigen Alleinreisenden schon mal vorschicken?

Soweit ich weiß, habe ich nur innerhalb der EU freie Wahl meines Wohnlandes. Und auch das nur, wenn ich dort für meinen Lebensunterhalt selber sorge. Dumm gelaufen für uns Europäer.
Wir haben die Wahl, für die aufgrund eines „Missverständnisses“ eingewanderten Gäste der Kanzlerin zu zahlen oder uns in möglichst jungen Jahren gezielt auf die Auswanderung in ein vernünftiges Einwanderungsland vorzubereiten. Ich werde nun rund um die Uhr arbeiten, um meinem Sohn die Flucht aus dem globalisierten bzw. tribalisierten Deutschland zu ermöglichen.

N.N. (Akademikerin, alleinerziehend, Teil des Packs, das Merkeldeutschland finanziert, innerlich emigriert)



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