Kein Naziüberfall auf der Frankfurter Buchmesse, sondern Fake News

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Nachdem die Macher der Frankfurter Messe mit ihrem Aufruf, gegen „rechte“ Messestände zu protestieren, einen handfesten Skandal ausgelöst haben, der zu einer noch größeren Blamage führte, musste dringend ein Entlastungsangriff her, der die „rechte Gefahr“ beweisen sollte.

Gedacht, getan. Der für seine Missgriffe einschlägig bekannte Komiker Jan Böhmermann machte den Anfang. Er twitterte, dass sich in Frankfurt „Dunkeldeutschland“ präsentiert hätte. Der Abgeordnete Wehmann sei von einem „Rechten“ auf der Buchmesse zusammengeschlagen worden. Das war das Startsignal. Sofort sprangen die Mainstream-Medien dankbar auf diesen Fake-Zug auf, ohne sich die Mühe zu machen, zu prüfen, ob Böhmermanns Behauptungen stimmen. Beispielhaft sei hier Bild aufgeführt.

Sehr bald stellte sich heraus, dass der „Rechte“ ein Polizist war und den „Abgeordneten“ daran gehindert hat, die Festnahme von linken „Aktivisten“ zu verhindern, die der Aufforderung der Messeleitung gefolgt waren und Randale machten.

Wie der Tweet des Fotografen, der die Szene abgelichtet hat, beweist, wussten die Kampagnenmacher genau Bescheid, dass es sich auf dem Foto, das sie der Öffentlichkeit als „Beweis“ präsentierten, um einen Polizisten im Einsatz handelte. Aber im Kampf gegen „Rechts“ scheint inzwischen jedes Mittel, auch die bewusste Irreführung der Öffentlichkeit, recht zu sein.

Auch die behaupteten „Sieg Heil“-Rufe hat niemand außer den Fake-News-Produzenten gehört.

Die Medien scheinen weder willens, noch in der Lage zu sein, korrekt zu recherchieren, wenn es um den „Kampf gegen Rechts“ geht. Sie dürfen sich über den Vertrauensverlust und den damit verbundenen Leserschwund nicht wundern.



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