Die Erderwärmungshysteriker reden vom Klima. Laßt uns vom Wetter reden!

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Lothar W. Pawliczak

Das Propaganda-Trommelfeuer, der nächste Frühling, Sommer, Herbst, Winter, jeder kommende Monat wird der heißeste seit Menschengedenken nervt und ist lächerlich. Es lohnt sich nicht, darüber zu reden, denn jeder weiß, wie das Wetter war. Und es ändert sich oder bleibt, wie es ist. Das Wetter taugt immer für einen harmlosen Smalltalk, Klimaprognosen nicht. Das Wetter ist auf konkrete Regionen bezogen – West- oder Mitteleuropa, Nord- oder Süddeutschland oder noch kleinräumiger – für Stunden und wohl bis zu etwa 3 Tagen zuverlässig und bis zu 3 Wochen mit immer größeren Abweichungen voraussagbar aufgrund aktueller Messungen, Radardaten und Satellitenaufnahmen mittels Computerprogrammen, die die Dynamik der Tief- und Hochdruckgebiete, Windgeschwindigkeiten und Wolkendeckung für einen relativ kurzen Zeitraum modellieren können und dann mit den Klimamodellen sehr wenig gemeinsam haben. Jeder weiß und erlebt es faktisch täglich: Wenn es wenig Wolken am Himmel, es also viel Sonne gibt, wird es tagsüber warm, mitunter sehr warm – ist die Wolkenabdeckung stark, ist es kühler. Das ist der Wasserdampf in der Luft, nicht CO2.

Klimamodelle, die den CO2-Gehalt der Luft als entscheidenden Bestimmungsfaktor des angenommenen Treibhauseffekts postulieren, liefern offensichtlich und eindeutig fehlerhafte Klimaprognosen. Sie stimmen kaum mit dem wirklichen Klima überein. Mit dem Wetter nur zufällig. Die Klimakatastrophenwarner weichen nun, da sich ihre Wetterprognosen für jeden erfahrbar als falsch erweisen, darauf aus, auf hohe Temperaturen irgendwo in Europa oder sonstwo in der Welt zu verweisen, und behaupten, so bestätigt zu sein. Das ist etwa so, als wenn ein Bevölkerungsstatistiker feststellt, daß zunehmende Geburtenraten in einer Region mit der zunehmenden Anzahl brütender Störche – vielleicht in einer ganz anderen Region – korrelieren und so bestätigt glaubt, dass Störche die Kinder bringen. Daraus wäre dann als Prognose abzuleiten: Wenn es uns gelingt, die Vermehrungsrate der Störche zu erhöhen, werden wir in Deutschland und Europa nach einer Generationsdauer das Problem der Überalterung der Bevölkerung beseitigt haben. Logisch: Wenn wir kräftig Klimasteuern zahlen, sinkt der CO2-Gehalt der Luft und das Wetter wird angenehmer. Oder etwa nicht? „Die Erderwärmungshysteriker reden vom Klima. Laßt uns vom Wetter reden!“ weiterlesen

Der Kampf „gegen rechts“ zerstört die Demokratie

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Das berühmt-berüchtigte Sommerloch wird es in diesem „Höllensommer“ nicht geben. Während die Bürger die nasseste Dürre seit 120.000 Jahren erleben und die Wissenschaft festgestellt hat, dass man auch bei 20 °C den Hitzetod sterben kann, prasseln auch auf anderen Gebieten immer neue Meldungen auf die Bürger nieder. Zum Beispiel über den mit Steuergeld kräftig gefütterten Kampf „gegen rechts“. Da wird das Sommerinterview der Oppositionsführerin Alice Weidel vom Zentrum für politische Blödheit und Omis „gegen rechts“ mit einem Dauerlärm gestört, was nur mit stiller Komplizenschaft der Polizei und des Senders geschehen konnte. Die ARD war sich so sicher, einen Coup gelandet zu haben, dass sie, bevor das Interview auf Sendung ging, die Hintergrundgeräusche nicht nur nicht löschte, sondern womöglich noch verstärkte. Die Sache ging so nach hinten los, dass es tagelange Bemühungen in den meinungsmachenden Medien erforderte, vom Schaden abzulenken. Zum Teil ist er noch vergrößert worden durch die wiederholte Behauptung, man wolle die AfD doch inhaltlich stellen, was die sofortige Frage aufwarf, warum man das nicht schon längst tut.

Statt nach dieser Blamage wenigstens innezuhalten, nachzudenken und sich zu fragen, ob der Kampf gegen rechts nicht vielleicht kontraproduktiv ist, kommt wenige Tage später die nächste Attacke. Die Sängerin Vicky Leandros, dem Alter nach eine Oma gegen rechts, teilte der „Bild“ mit, sie wolle Alice Weidel nicht auf ihrem Konzert sehen, das sie im Rahmen der Schlossfestspiele auf St. Emmeram geben würde. Die Begründung lautete ausgerechnet, Leandros stünde für „Vielfalt, Toleranz und Menschenwürde, Menschenrechte und Internationalität“. Das ist kein Fake, sondern gelebte „Haltung“ im besten Deutschland, das wir je hatten. Auch das Restaurant, das seit Jahrzehnten die Gäste von Thurn und Taxis beköstigt, fühlte sich bemüßigt, zu verkünden, es wolle Weidel nicht bedienen. Zuvor hatte die Antifa vor dem Schloss lautstark gefordert, Weidel auszuladen. Weidel hatte zu diesem Zeitpunkt schon auf den Konzertbesuch verzichtet und mit der Fürstin beschlossen, den Abend lieber mit guten Freunden auf dem Schloss zu verbringen. Leandros, die gern griechische Kultusministerin geworden wäre, aber von den Griechen abgelehnt wurde, stand blamiert da. Wieder musste die woke Presse versuchen, die Peinlichkeit zu vertuschen, indem sie Fürstin Gloria angriff. Vor der Antifa nicht auf die Knie gegangen zu sein, fand die woke Journaille besonders krass. Ein Eiferer verglich Gloria sogar mit TNT. „Der Kampf „gegen rechts“ zerstört die Demokratie“ weiterlesen

Über die Dummheit

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Von Hans Hofmann-Reinecke

Welche Ansichten haben Sie, lieber Leser, liebe Leserin zum Thema „menschliche Dummheit“ – als Außenstehender? Ich selbst habe auf eine Arbeit des italienischen Ökonomen Carlo Cipolla von 1976 zurückgegriffen. Seine Untersuchungen gipfeln in einer Erkenntnis, welche Erklärungen zu politischen Entscheidungen der jüngeren Vergangenheit liefern könnte: „Die Dummen richten mehr Schaden an als die Banditen“.  

Hauptsätze der Dummheit

Cipolla hat festgestellt, dass eventuelle Dummheit per Geburt vorgegeben ist, so wie die Blutgruppe, und dass sie weder durch Training noch durch Medikamente beseitigt werden kann. Daraus schließt er, dass die Dummen, ähnlich einer bestimmten Blutgruppe, in allen beruflichen oder gesellschaftlichen Gruppierungen gleich häufig sind, und zwar mit der Rate σ (sigma = griechisch „s“ für „stupid“).

Er formuliert nun fünf Grundgesetze, für die es, ähnlich der Gravitation oder dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik, keine Ausnahmen gibt. „Über die Dummheit“ weiterlesen

Ronzheimer / Carlson in der Höhle des Löwen

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Von Hans Hofmann-Reinecke

Am 20. Juli 2025 wurde der bekannte amerikanische TV-Moderator Tucker Carlson von Paul Ronzheimer, Redakteur der Bild-Zeitung, interviewt. Das Gespräch entwickelte sich rasch zu einem ungleichen Duell: Der Journalist aus Berlin war dem überlebensgroßen Amerikaner rhetorisch nicht gewachsen. In der dialektischen Konfrontation zweier politischer Systeme hatte Ronzheimer als Vertreter eines woken Deutschlands außerdem wesentlich schlechtere Karten.

Lautsprecher am Set

Ein Interview soll eigentlich dazu dienen, einem prominenten Gast Öffentlichkeit zu geben – man möchte seine politischen Positionen erfahren und zugleich den Menschen dahinter spüren. Dieses Ideal hat sich gewandelt. Heute wird der Interviewte entweder zur Ikone erhoben oder vor laufender Kamera demontiert. Und wenn man ihm intellektuell nicht gewachsen ist, sorgt man zur Sicherheit für ein lautes Begleitprogramm: etwa mit Lautsprecherwagen, die die Aussagen des Gegenübers übertönen. Wer im rhetorischen Zweikampf mit dem Florett unterliegt, setzt eben auf ein Dutzend Schläger mit Knüppeln – wie es kürzlich die ARD im Umgang mit Alice Weidel demonstrierte.

Ronzheimer reiste jedoch ohne Verstärkung oder technische Hilfsmittel an, als er Carlson am 19. Juli auf dessen Ranch in Maine besuchte. Allein auf sich gestellt, war er den verbalen Breitseiten, die Carlson auf ihn als Repräsentanten eines sich selbst kastrierenden Deutschlands abfeuerte, weitgehend schutzlos ausgeliefert. Er musste sich dessen „Ungeheuerlichkeiten“ in voller Länge und Lautstärke anhören – ohne dass ihm Raum blieb, seine eigene Agenda zu platzieren. „Ronzheimer / Carlson in der Höhle des Löwen“ weiterlesen

Sie zerstören Staat und Wirtschaft

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Ulrich Thurmann

Die regierenden Parteien wollen ewig weiter regieren. Ihr Kampf gegen Opposition und sogar gegen Wahlen überhaupt  hat die Abschaffung der Demokratie zum Ziel. Die von SPD und CDU/CSU unterstützte Kandidatin zum BVerfG Ann Katrin Kaufhold „vertritt die Meinung, dass in Zukunft demokratische Wahlen nicht mehr nötig seien, weil die Politik durch die Experten wissen würde, was die Bevölkerung will“ (vera-lengsfeld.de 13.07.2025). Das ist seitens der sie unterstützenden Parteien die klare Ablehnung der Demokratie.

Diese hochgefährlichen Entwicklungen für Deutschland werden seit zwei Jahrzehnten von Politikern in Regierungsfunktionen aus CDU, CSU, SPD, Grünen und FDP durch die vorsätzliche Zerstörung von Staat und Wirtschaft vorbereitet. Die Verfolgung der Nachrichten nicht aus den Mainstream-Medien, sondern aus den meist kleingehaltenen Meldungen der Fachmedien und der Fachinstitute macht jedem Leser seit vielen Jahren klar, daß sie Deutschland auf allen Gebieten systematisch und unaufhaltsam herunterwirtschaften.

Dabei ist wichtig, daß dies von diesen Politikern absichtlich betrieben wird und deshalb bei weiterer Beteiligung an den Regierungen von Bund und Ländern nicht rückgängig gemacht werden wird. Sie haben einfach nicht das Interesse und den Willen, für Werterhalt im Lande zu sorgen. Alle öffentlichen Bereiche verkommen seit dem Beginn der Regierung Merkel. „Sie zerstören Staat und Wirtschaft“ weiterlesen

GOODBYE BOEING?

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Von Hans Hofmann-Reinecke

In den vergangenen Jahren sind bei Abstürzen von Boeing-Maschinen viele Menschen ums Leben gek0mmen. Lag es an den Piloten, an den Flugzeugen oder an Höherer Gewalt? Dann verlor im Januar 2024 eine 737 der Alaska Airlines ein „Door Plug“- die Abdeckung einer Öffnung in der Rumpfseite für eine optionale Tür. Gottlob kam dabei niemand ums Leben, aber es offenbarte unverzeihliche Schlampereien in Boeings Qualitätssicherung. Und nun stürzte vor einem Monat ein 787 Dreamliner der Air India nach dem Start ab. Bedeutet das für Boeing das Ende?

Technisches oder menschliches Versagen?

Es waren nicht immer die Flugzeuge an den Tragödien schuld. Zwar war die Ursache für die Abstürze von Lion Air Flight 610 und Ethiopian Airlines Flight 302 ein heimlich in die Steuerung der 737 Max eingebautes System namens MCAS, das einen aerodynamischen Makel kompensieren sollte, der sich durch die Installation größerer Triebwerke ergeben hatte. Durch einen defekten Sensor brachte dieses System die beiden Flugzeuge außer Kontrolle, und die Piloten waren nicht ausreichend trainiert, um rasch rettend einzugreifen. Es war unverantwortlich von Boeing, dass diese Modifikation nicht mit einer obligatorischen Einweisung der Piloten einher ging.

Der Crash der 737 von Jeju Air in Südkorea war Folge von Vögeln, die in die Triebwerke gelangt waren und sie stillgelegt hatten. Den Piloten gelang eine Notlandung, aber die Maschine schoss über das Ende der Piste hinaus und kollidierte mit einem Hindernis in der Verlängerung der Bahn. Ukraine International Airlines Flug 752, eine 737-800, wurde auf dem Flug von Teheran nach Kiew am 8. Januar 2020 kurz nach dem Start vom Flughafen Teheran von iranischen Raketen abgeschossen. Alle an Bord kamen dabei ums Leben. Diese beiden letzteren Tragödien wurden definitiv nicht durch Mängel in den Maschinen verursacht.

Aber wie ist der jüngste Boeing- Absturz der Air India 787, des ersten Dreamliners mit Verlust von Menschenleben zu erklären?

Die Boeing 787 ist ein zweistrahliges Langstrecken-Großraumflugzeug, mit der doppelten Kapazität und doppelten Reichweite der 737. Sie wurde 2011 in Dienst gestellt, heute sind 1200 im Verkehr. Die verunglückte Maschine war 2016 an Air India ausgeliefert worden und hatte in den neun Jahren seither auf 8.200 Flügen 38.000 Stunden in der Luft verbracht. „GOODBYE BOEING?“ weiterlesen

Wenn die Arroganz der Macht sich selbst ein Bein stellt

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Normalerweise sind die Sommerinterviews der ARD, von denen man sich sowieso fragt, wer sich das außerhalb der politik-journalistischen Blase anhört, schnell vergessen. Nicht so das Interview mit Alice Weidel am Sonnabend, dem 19. Juli. Das wurde massiv vom sogenannten „Zentrum für politische Schönheit“, das sich sofort umbenennen sollte in „Zentrum für politische Blödheit“, gestört. Noch während die Ausstrahlung des Interviews lief, bei dem der Sender die Störgeräusche nicht runterreguliert, sondern nach Meinung von Technikern – sogar aus der ARD – noch verstärkt hat, wurde die Frage aufgeworfen, ob diese Störung der AfD nicht eher helfen würde. Am nächsten Tag hat ein Beobachter in Deutschlandfunk Kultur fassungslos berichtet, er habe Alice Weidel am Anfang kurz lächeln sehen, weil sie sofort erkannt habe, dass die Störung ihr nutzt. Nach heftiger Kritik erklärte die ARD, man habe Weidel gefragt, ob man das Interview an anderer Stelle fortsetzen solle, und sie habe abgelehnt. No comment.

Aber die wichtigste Frage ist: Wie konnte diese unangemeldete Störer-Show mitten im Regierungsviertel stattfinden, und woher wussten die Akteure, wann und wo das Interview stattfindet? Der Chef-Organisator Philipp Ruch will das „Betriebsgeheimnis“ nicht verraten, behauptet aber, die Aktion sei mit der ARD und der Polizei abgesprochen gewesen. Warum er mit seinem Bus direkt gegenüber dem ARD-Freiluftstudio anhalten konnte, erklärt Ruch in einem Interview mit Bild-Journalist Paul Ronzheimer so:
„Wir sind – ich will da jetzt keine Details nennen, aber – in enger Absprache, natürlich mit der Berliner Polizei auch, in Kontakt getreten und konnten dort eigentlich machen, was wir vorhatten.“ Schöner kann man seine Komplizen nicht in die Sch… reiten. Auf die Reaktion der Berliner Polizei auf Ruchs Behauptung darf man gespannt sein. „Wenn die Arroganz der Macht sich selbst ein Bein stellt“ weiterlesen

Anmerkungen zu der medialen Gegenoffensive in Sachen Frauke Brosius-Gersdorf Teil 2

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– Nachdiskussionen bei Lanz am 15. und 16. Juli

von Philipp Lengsfeld

Im Nachgang zu dem ausführlichen Gespräch von Markus Lanz mit Frauke Brosius-Gersdorf (der entsprechende Text (Teil 1) ist hier) gab es in der gleichen Sendung und in der Sendung am Folgetag noch weitere Debatten um diese Wahl, deren Taktiken der medialen Gegenoffensive ich gerne weiter analysieren möchte.

Neben dem schon von Frauke Brosius-Gersdorf eingeführten Kampagnenvorwurf, der Schuldverschiebung und Opferkarte, dem Verstecken hinter dem Status als Wissenschaftlerin kommt als weiterer vermeintlicher Trumpf hier noch mal die Frauenkarte ins Spiel

Akteure sind die Journalistin Anna Lehmann von der taz in Lanz-Sendung vom 15. Juli und am folgenden Tag die Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Bundestag Britta Hasselmann, die sicherlich zum inneren Kern der politischen Masterminds der Gesamtkampagne zu zählen ist.

Dabei gibt es Redundanzen und Verstärkungen zur der von FBG persönlich vertretenen Linie, aber auch ein zusätzliches „Argument“. „Anmerkungen zu der medialen Gegenoffensive in Sachen Frauke Brosius-Gersdorf Teil 2“ weiterlesen

Klingbeil hält an Brosius-Gersdorf fest

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Wir erinnern uns: Bei der Diskussion um die Verfassungsgerichtskandidatin Brosius-Gersdorf ging es um ihre Einteilung von Menschen mit und ohne Würde. Bis eine Minute vor der Geburt hat das Kind, das strampeln, riechen, schmecken und träumen kann, keine Würde und kann deshalb durch Spätabtreibung getötet werden. Letzteres sagt Brosius-Gersdorf zwar nicht direkt, ist aber die Konsequenz ihrer Denkfigur. Es ging um ihre Haltung zum Impfzwang während der Corona-Zeit und ihre Überlegung, Ungeimpften die Grundrechte zu entziehen. Es ging um ihre Forderung nach einem AfD-Verbot, das sie als Verfassungsrichterin unfähig macht, ein solches ohne Vorbehalte zu prüfen. Es ging um ihre Aussage, damit wären aber die AfD-Wähler noch nicht „beseitigt“. Das alles kann sie natürlich vertreten, macht sie aber als Verfassungsrichterin ungeeignet. In der Corona-Krise war Brosius-Gersdorf mit dem Statement aufgefallen, dass Ungeimpften selbstverständlich freistünde, sich so zu entscheiden, sie hätten dann aber auch die Konsequenzen zu tragen. Diesen Maßstab will sie an sich selbst nicht anlegen. Von Diffamierung der Kandidatin, wie Klingbeil behauptet, kann schon deshalb nicht die Rede sein, weil lediglich Positionen debattiert wurden, die Brosius-Gersdorf nachweislich vertritt.

„Klingbeil hält an Brosius-Gersdorf fest“ weiterlesen

Anmerkungen zu Strategie und Taktik der medialen Gegenoffensive in Sachen Frauke Brosius-Gersdorf Teil 1

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Das Gespräch Lanz – Brosius-Gersdorf vom 15. Juli

von Philipp Lengsfeld

Für mich ist der Versuch des Durchdrückens von Frauke Brosius-Gersdorf in das Amt einer Bundesverfassungsrichterin eine Art Endgegner für freiheitlich-liberale Kräfte in Deutschland. Die Übernahme des Verfassungsgerichts und der Verbot politischer Konkurrenz und Haltungen wäre der Schlussstein für den großen langen linken Marsch durch die bundesdeutschen Institutionen. Nach meiner klaren Einschätzung würde mit der Haltung einer Frauke Brosius-Gersdorf die liberal-freiheitliche Demokratie weiter ein großes Stück weit in eine staatsdirigistische Erziehungs- und Gängelungsgesellschaft geschoben werden.

Es ist deshalb aller Mühen wert, diesen Kampf auszufechten und zu gewinnen. Deshalb widmet sich dieser Text der Strategie und Taktik der medialen Gegenoffensive, insbesondere dem Auftritt der Nominierten bei Markus Lanz (Teil 1) und die begleitende Flankierung durch politische und mediale Kräfte bei Lanz vorgestern und gestern (Teil 2).

Als Leitmotiv sehe ich dabei ganz klar die Täuschung der Öffentlichkeit, über den Versuch die Radikalpositionen und Agenda von Frauke Brosius-Gersdorf als mediales Missverständnis („ich bin kein Medienprofi (FBG bei Lanz)) und als akademische Selbstverständlichkeit in der Welt der „ich bin Wissenschaftlerin“ Rechts- und Verfassungsfachfrau Prof. Brosius-Gersdorf runter- bzw. weich zu framen.

Frauke Brosius-Gersdorf Auftritt bei Lanz kann man dabei schon jetzt getrost als instant classic bezeichnen. Ein von A bis Z medien- und politikorientierter, komplett durchgescripteter Auftritt, der eine klare Strategie verfolgt.

Ich möchte im Folgenden die Ingredienzien vertieft analysieren.

A Gefühligkeitsduselei und unsägliches Spielen der Opferkarte

Das Hauptproblem „unserer Demokratie“ ist ja momentan das Denk- und Kooperationsverbot gegenüber der AfD. Dieser wird wahlweise mit einer vermeintlichen Verfassungsfeindlichkeit begründet oder damit, dass die AfD durch das ständige Spielen der Angst- und Opferkarte den Zusammenhalt in der demokratischen Gesellschaft nachhaltig schwächt. Während der erste Punkt ja aus meiner Sicht klar die hidden agenda der SPD-Nominierungen – wenn das Verfassungsgericht die AfD verbieten würde, könnte uns nur noch Europa retten, ist der zweite Punkt gar nicht völlig falsch. Es gibt Personen und Kräfte in der AfD, die auf die Angstkarte setzen und den permanenten Opfergestus optimiert haben. „Anmerkungen zu Strategie und Taktik der medialen Gegenoffensive in Sachen Frauke Brosius-Gersdorf Teil 1“ weiterlesen