Das Ende der Gaukler

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Von Hans Hofmann-Reinecke

Eine tödliche Posse

Es gibt da im Süden Italiens eine kleine, romantische Dorfgemeinschaft, wie sie typisch für die Campagna des späten 19. Jahrhunderts ist. In ihrer Abgeschiedenheit kennt jeder jeden, und dem Dorftratsch entgeht nichts. Hinter den Kulissen dieses Idylls aber bestimmen Liebe und Eifersucht, Neid und Leidenschaft das Leben der Menschen.

Klein und abgelegen, wie das Dorf auch sein mag, so wird es doch von einer Gruppe bunter Gaukler besucht. Ihr klappriger Wagen rollt mit lautem Trara ein, und die Clowns schlagen Purzelbäume auf dem Marktplatz. Häuptling der Truppe ist der machtbesessene Canio, dessen Frau Nedda eigentlich zu schön für so ein Zigeunerleben ist. Sie sehnt sich nach einem besseren Dasein und einem rücksichtsvolleren Gatten – und sie startet eine Affäre mit dem attraktiven Dorfjüngling Silvio. Canio erfährt davon und rast vor Eifersucht. Am Abend aber hat die Truppe ihre Vorstellung, und da darf er sich nichts anmerken lassen. Das gesammelte Dorf kommt zur Aufführung, mit ihnen auch Silvio. „Das Ende der Gaukler“ weiterlesen

Alltag im Land der Lügen

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Je mehr sich der Tag von Ex-Kanzlerin Merkels Entschluss, die Grenze auch für Migranten ohne oder mit sichtbar gefälschten Papieren zu öffnen, nähert, desto lauter ist das Propaganda-Getöse in den staatsnahen Medien, die zum x-ten Mal Merkelfestspiele eröffnet haben, diesmal mit Variationen zum Thema: „Wir schaffen das“. Vor drei Tagen auf der Fahrt nach Berlin und gestern zurück nach Thüringen habe ich DLF Kultur gehört. Angeblich sollen ja mehr als 60 % der Neuankömmlinge von 2015/2016 in Arbeit sein. DLF Kultur hatte aber offenbar Schwierigkeiten, genug Erfolgsstorys zu finden. Ich hörte jedenfalls an beiden Tagen zwei Afghanen zu, die ganz gut Deutsch gelernt hatten. Der eine hat in zehn Jahren nach drei Anläufen die mittlere Reife geschafft. Er ist zurzeit arbeitslos, arbeiten will er auch nicht, sondern Abitur machen und studieren. Der andere ist inzwischen als Integrationshelfer in der Asylindustrie untergekommen. Den Fachkräftemangel haben beide nicht gemildert.

Daneben gab es Interviews mit Kulturschaffenden, die davon schwärmten, wie sehr die Ankömmlinge die Kultur verändert und bereichert hätten. „Wir“ hätten aber noch längst nicht alles geschafft, uns bliebe noch viel Integrationsarbeit zu tun. Was den beiden Afghanen wenigstens über die Lippen kam – dass die Ankömmlinge sich integrieren wollen müssen –, hörte ich von den Kulturschaffenden jedenfalls nicht, aber das kann ja gekommen sein, als ich nicht mehr zuhörte. „Alltag im Land der Lügen“ weiterlesen

Ein Vergleich NiUS-taz

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Von Lothar W. Pawliczak

Frau Klöckner hat auf den Kontaktschuld-Vorwurf, sie würde mit einem, der des Kontaktes mit NiUS schuldig ist, Kontakt haben, mit einem Vergleich der beiden Medien geantwortet. Man kann den Vergleich nun angemessen oder nicht angemessen, ein eventuelles Vergleichsresultat richtig oder falsch finden. Sie hat ja auch nicht wirklich verglichen. Das spielt für die Linksgrünwoken keine Rolle und sie können sich vor Empörung kaum wieder einkriegen, schon allein, weil das Nachrichtenportal NiUS und die taz in einem Satz genannt worden sind.

Nun kann man alles mit allem vergleichen, sogar Äpfel mit Birnen. Ein Vergleich ist zunächst eine Vergleichshandlung, die den Unterschied der Verglichenen voraussetzt. Und man erhält im Vergleichsresultat, daß die Verglichenen in bestimmte Hinsicht gleich, in anderer Hinsicht ähnlich und ansonsten verschieden sind. So sind Äpfel und Birnen als Kernobst gleich, in vielem ähnlich und ansonsten verschieden. Jeder Erkenntnisprozeß beginnt mit einem Vergleich. Wer irgendwo einwendet, „das kann man nicht vergleichen!“, will Erkenntnis verhindern.

Ich habe nur beispielhaft je einen Artikel von NiUS und der taz zum Fall Liebich vergleichend gegenübergestellt. Die Textpassagen stehen nicht ganz in derselben Reihenfolge wie in den Originalen, um den Vergleich vorzuführen. Erkenntnisse aus dem Vergleich möge jeder selbst ziehen – also ein Vergleichsresultat schlußfolgern:

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Wählen gehen gegen die Kartellparteien!

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Kaum einer meiner Texte hat ein solches Echo hervorgerufen, wie mein Vorschlag, den Wahlausschluss von Joachim Paul in Ludwigshafen zu konterkarieren, indem man zur Wahl geht, die Namen der Kandidaten auf dem Wahlzettel durchstreicht und den von Joachim Paul draufschreibt. Das hatte ich gehofft. Da vor unser aller Augen der Rechtsstaat zersetzt wird, ist es hohe Zeit, wirksame legale Gegenwehr zu üben, sonst wachen wir morgen in einer Gesinnungsdiktatur auf, die sich gewaschen hat. Sie nennen es „wehrhafte Demokratie“, es ist aber pure Macht-und Privilegiensicherung von Parteisoldaten, die lange nicht mehr sicher sein können, noch einmal gewählt zu werden, weil sie Politik nicht für, sondern gegen die Bürger machen.
Kritisiert wurde in den Diskussionen, dass ich den Namen der bayrischen Stadt nicht genannt hätte. Das lag daran, dass er in der Meldung, die ich las, nicht zu finden war. Zum Glück habe ich jede Menge Leser, die nicht nur Mittdenken, sondern hilfreich sind. Mein Leser H.R. hat mir geschrieben:

„Wählen gehen gegen die Kartellparteien!“ weiterlesen

Wähler ohne Wahl? Nein, sie können ihre Stimme nutzen!

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Vor aller Augen wird im Augenblick an der Abschaffung der freien Wahlen gearbeitet, indem ein Kartell aus Altparteien, die sich wegen ihrer verfehlten Politik keine Hoffnung mehr auf Wahlerfolge machen können, die Kandidaten der politischen Konkurrenz von der Wahl ausschließt. So geschehen erstmals in Ludwigshafen, wo der aussichtsreiche Kandidat der bevorstehenden Bürgermeisterwahl Joachim Paul (AfD) per Beschluss des Wahlausschusses vom Wahlzettel gestrichen wurde. Paul hat in zwei Instanzen dagegen geklagt und ist auch vom Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz abgeschmettert worden. Es klingt wie Hohn, wenn dem Kläger dann gesagt wird, er könne ja nach der Wahl Einspruch einlegen. Die Arroganz der Macht geht inzwischen so weit, dass sie sich nicht mehr die Mühe macht, ihre sinistren Absichten zu verbergen: „Es sei zudem für die Beständigkeit von Wahlen besser, wenn es dem übergangenen Bewerber zugemutet werde, das Ergebnis eines Wahlanfechtungsverfahrens abzuwarten, nachdem die Wahl stattgefunden hat.“ Mehr Zynismus und Wählerverachtung geht kaum.

Nun hat Paul die USA um Hilfe gebeten. Aber Rettung wird weder von J.D. Vance noch Marco Rubio oder Elon Musk kommen. „Wähler ohne Wahl? Nein, sie können ihre Stimme nutzen!“ weiterlesen

Warum wir Marla Svenja Liebich dankbar sein können

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Der Hype um den verurteilten Volksverhetzer Liebich ist etwas abgeflaut. Zeit für eine nüchterne Betrachtung. Liebich hat ein aus einem ideologischen Exzess entstandenes Gesetz als so absurd und gefährlich entlarvt, wie es ist, indem er es benutzte. Damit hat er erreicht, was alle Kritiker nicht geschafft haben. Das sogenannte Selbstbestimmungsgesetz sieht vor, dass jeder Mann und jede Frau ihr Geschlecht mit einer einfachen Ansage vor dem Standesamt ändern kann – und das jedes Jahr. Der Bevölkerung werden drastische Strafen bis zu 10.000 € angedroht, wenn die Person, die eben ihr Geschlecht geändert hat, mit ihrem wirklichen Geschlecht angesprochen wird. So wird die Bevölkerung kriminalisiert, nur weil sie biologische Tatsachen exakt benennt. Sie wird also per Gesetz zum Lügen verpflichtet. Wehe dem, der den jährlichen Geschlechtswechsel nicht rechtzeitig mitkriegt: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Liebich hat nur getan, was ihm per Gesetz ermöglicht wurde. Dabei hat er sogar Zugeständnisse gemacht, indem er sich als Frau verkleidete. Das wäre nicht nötig gewesen. Meines Wissens enthält das Gesetz keine Bestimmung, dass man Frauenkleider anlegen muss, wenn man sich als Frau ausgibt. Da ist Möchtegern-Totschlägerin Maja in Ungarn konsequenter. Sie sieht immer noch aus wie ein Jüngling, der er nicht mehr sein will. Ob Maja zugemutet werden wird, ihre zu erwartende Strafe, die bis zu 24 Jahre betragen kann, in einem Männergefängnis zuzubringen, ist meines Wissens noch nicht diskutiert worden, aber den Ungarn wäre das zuzutrauen. Auch Maja hat ihr Geschlecht nach der Straftat, die Simon begangen hat – indem er als Mitglied der „Hammerbande“ in Budapest angebliche ungarische Neonazis zusammendrosch und lebensgefährlich verletzte – einfach ihr Geschlecht geändert. Die Gefängniszelle des Hammerbanden-Mitglieds ist inzwischen zur Pilgerstätte von Politikern geworden, und in den Medien wird eifrig über die Antifaschist*in berichtet. Sogar ein Unterstützungskomitee gibt es, dem zahlreiche Politik- und Kulturschaffende angehören. „Warum wir Marla Svenja Liebich dankbar sein können“ weiterlesen

Politischer Dadaismus

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Von Hans Hofmann-Reinecke

Stellen wir uns vor: Eine Bewegung, die allem widerspricht – der überlieferten Tradition ebenso wie dem nüchternen Menschenverstand. Und doch gelingt es ihr, sich der Gesellschaft zu bemächtigen. Zuerst war es die Kunst, heute ist es das Schicksal unseres Landes. Wie konnte es so weit kommen?

Mona Lisa mit Schnurrbart

Nach dem Ersten Weltkrieg entstand in Europa eine Gruppe von Künstlern, die sich darauf geeinigt hatten, keine Kunst mehr im herkömmlichen Sinne zu produzieren, sondern das exakte Gegenteil. Sie schufen Objekte, die genau das verhöhnten, was die schönen Künste der Vergangenheit ausgezeichnet hatte: Ästhetik, Proportion, Respekt und ein Hauch von Spiritualität. Ihre Argumentation war, dass es nach dem fürchterlichen Krieg keinen Platz mehr dafür gäbe. Sie ächteten diese Werte ebenso wie alle Logik, Vernunft und bürgerliche Tradition, da sie überzeugt waren, dass diese genau ins Unheil geführt hätten.

Ihre Bewegung nannten sie „Dada“. Ihre Werke sollten das Publikum nicht durch Schönheit oder Ausdruckskraft anziehen, sondern durch schiere Provokation. So etwa stellte ihr bedeutendster Protagonist, Marcel Duchamp, ein signiertes Urinal aus und malte Leonardos Mona Lisa einen Schnurrbart auf die Oberlippe.

Ein Bürgertum, das kein Vertrauen in die eigene Urteilskraft besaß, ließ sich von Dada verhöhnen. Man lauschte aufmerksam den Interpretationen, welche die Schöpfer ihren Werken gaben, und demonstrierte durch deren Erwerb, dass man keineswegs spießig, sondern durchaus in der Lage war, den Wert dieser avantgardistischen Objekte zu erkennen. Man feierte des Kaisers neue Kleider.

Salz ohne Suppe

Es könnte noch eine andere Erklärung für dieses Phänomen geben. Vielleicht waren sich die Dadaisten insgeheim darüber im Klaren, dass sie weder die handwerklichen noch die kreativen Talente der Genies der vergangenen Generationen besäßen, dass sie weder Rodin noch Monet oder Cézanne jemals das Wasser reichen könnten, und so versuchten sie es erst gar nicht. Sie malten der armen Mona Lisa eben einen Schnurrbart, so wie es ein Sechsjähriger in Papas Kunstlexikon tun könnte, und erhöhten ihr Werk durch eine scheinbar tiefgründige Erklärung, auf die ein naiver Mäzen dann hereinfiel. Es war die klassische Symbiose der Bohème mit der von ihr heimlich verachteten Bourgeoisie.

Gesellschaftlich gesehen ist die Bohème das Salz in der Suppe. Und so wie Suppe ohne Salz zwar fade, aber doch essbar ist, so wäre Salz ohne Suppe ungenießbar. Eine bürgerliche Gesellschaft kann ohne Bohème existieren; das ist vielleicht langweilig, aber man überlebt. Nicht überleben könnte eine Gesellschaft, in der die Bohème das Sagen hat.

SS-Uniformen in Bayreuth

Ich behaupte, dass sich nach dem Zweiten Weltkrieg ein neuer Dadaismus entwickelt hat, dem das Bürgertum erneut auf den Leim ging: Einerseits in Sachen Kunst – Bayreuth, die Bühne eine Tiefgarage, Tristan in SS-Uniform und Eva Braun als Isolde –, aber außerdem, und viel tragischer, in unserer gesamten Zivilisation.

Die Eltern oder Großeltern der neuen Dadaisten hatten das Nachkriegsdeutschland aufgebaut, das Wirtschaftswunder vollbracht und ihren Kindern ein Leben in Sicherheit und Wohlstand ermöglicht. Einige von denen ahnten, dass sie mit den Leistungen ihrer Vorfahren niemals gleichziehen könnten. Dass sie weder über die professionelle noch die charakterliche Ausstattung dafür verfügten, und sie entschlossen sich, es gar nicht erst zu versuchen. Stattdessen desavouierten sie deren Pflichtgefühl: „Mit den klassischen Sekundärtugenden wie Fleiß, Pünktlichkeit und Gehorsam kann man auch ein KZ betreiben.“ Der kluge Autor dieses Satzes und ehemalige Ministerpräsident kann nun erfahren, dass man ohne diese „Sekundärtugenden“ keine Eisenbahn, kein Krankenhaus und keine Wirtschaft betreiben kann.

Fachidioten bei der Arbeit

Die neuen Dadaisten eroberten zunächst die Verwaltungen der Hochschulen. Sie tendierten zu Geistes- oder Sozialwissenschaften und verachteten Ingenieure und Naturwissenschaftler als „Fachidioten“. Während letztere für das nächste Examen büffelten, investierten sie ihre Energie, um die politische Kontrolle an den Universitäten zu übernehmen. Dann folgte der Marsch durch die Institutionen. Nach Kreißsaal und Hörsaal finden sich unsere Dadaisten nun im Plenarsaal der Bundesrepublik wieder. Hier fällen sie Entscheidungen, die eben derjenigen Kriterien entbehren, die in den Jahrzehnten zuvor Sicherheit und Wohlstand garantiert hatten. Die Argumentation ist, dass es nach dem fürchterlichen Dritten Reich keinen Platz mehr für Logik, Vernunft und Vaterland gäbe, da genau diese Werte die Nazis hervorgebracht hätten.

Während mit den ersten Dadaisten die Schönheit aus dem täglichen Leben verschwunden ist – Architektur, Theater, urbanes Leben – ruinieren die neuen Dadaisten all das, was unser Land einmal attraktiv gemacht hat. Und wieder ist es eine schweigende Mehrheit, deren Mangel an Vertrauen in die eigene Urteilskraft all das zulässt.

Der Einfluss von Menschen, die ihre Motivation aus Minderwertigkeitskomplexen schöpfen, wird immer verheerende Folgen haben. Das war so bei den Dadaisten der Kunst und ist so bei den heutigen politischen Dadaisten. Es gibt aber einen wesentlichen Unterschied: Die Dadaisten von damals besaßen etwas, was die heutigen politischen Dadaisten vollkommen vermissen lassen – Humor und Selbstironie.

(Anregungen zu diesem Text stammen von Norbert Bolz und Sir Roger Scruton).

Der Bestseller des Autors „Grün und Dumm“, und andere seiner Bücher, sind bei Amazon erhältlich.

 

Kanzler der (Links)Alliierten

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Von Gastautor Ulrich Sauer

Der Versuch einer Neuausrichtung des Bundesverfassungsgerichts ist, da die Professorin aus Potsdam sich zurückgezogen hat, gescheitert. Nun hat auch der hinterhereilende Widerstand gegen den Nationalsozialismus seine Dolchstoßlegende. Von einem Triumph des rechten Mobs ist die Rede. Eine beispiellose Hetzkampagne, natürlich von rechts, habe eine höchstqualifizierte Kandidatin zu Fall gebracht. Es lohnt nicht, sich mit absurden Vorwürfen auseinander zu setzen.  Lassen wir also das anständige Deutschland in seiner infantilen, von Hysterie geprägten Verwirrtheit. Es wird den Ausgang aus seiner selbst gewählten Unmündigkeit nicht finden.

Versuchen wir stattdessen, die Dinge unter dem Blickwinkel des Allgemeinwohls zu betrachten. „Kanzler der (Links)Alliierten“ weiterlesen

Israel verteidigt die westliche Zivilisation

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Nach der verheerenden Entscheidung von Noch-Bundeskanzler Merz, ohne Einverständnis seiner Partei und vor allem der Bundestagsfraktion, die deutschen Waffenlieferungen nach Israel zu  stoppen, habe ich das Bedürfnis, noch einmal klarzumachen, worum es im Gaza-Krieg jenseits der Hamas-Propaganda geht. In diesem Krieg wird von Israel die westliche Zivilisation gegen die zur Barbarei verkommene Kultur des Islamismus verteidigt. Der Existenzkampf Israels geht dem Existenzkampf des Westens voraus. Nur: Der Westen, vor allem seine Politiker und die  meinungsmachenden Medien, haben dies immer noch nicht begriffen. Diese These wird seit 2024 im Buch von Chaim Noll und Heinz Theißen „Verteidigung der Zivilisation – Israel und Europa in der islamistischen Bedrohung“ vertreten und belegt.

Als Samuel Huntington in den 90er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts den Zusammenprall der Kulturen „als Übergang zum Kulturkrieg“ beschwor, setzte er noch voraus, dass sich der Westen diesem Kampf auch stellen würde. Israel tat es, der Westen nicht. „Heute droht Europa weniger ein Clash mit seinen von innen operierenden Zerstörern als eine freiwillige Selbstauflösung.“ „Israel verteidigt die westliche Zivilisation“ weiterlesen

Mauerbau und 100 Tage Merz-Regierung

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Es ist schon eine Ironie der Geschichte, dass die 100 Tage der Regierung Merz ausgerechnet auf den 13. August fallen. Erinnern wir uns: “Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen.“ Zwei Wochen später stand sie und sperrte 17 Millionen ein, trennte sie ab von familiären Verbindungen und vom Weltgeschehen, beraubte sie der Freiheit.

Heute haben wir wieder eine Mauer, zwar eine virtuelle, aber eine, die das Land ebenso brutal trennt, wie die aus Beton in der DDR.

Nach einem Jahrzehnt der Hoffnung auf den Sieg der Demokratie wird die ausgerechnet in dem Land begraben, das diese Hoffnung ausgelöst hat. Die Deutschen, einst beneidet wegen ihrer stabilen Rechtsstaatlichkeit, ihre wirtschaftliche Effizienz, ihre angenehmen, relaxten Lebensweise, wo Niemand, auch keine Frau, Angst haben musste, nachts allein unterwegs zu sein, leben inzwischen in einem Land der Lüge und in der damit verbundenen Unsicherheit. Die steil ansteigende Kriminalität darf nicht thematisiert werden, jedenfalls nicht, was sie verursacht. Die wirtschaftliche Rezession mit ihren vorher in der BRD nie so erlebten Firmenpleiten, wird Stagnation genannt und mit veröffentlichten falschen Zahlen vertuscht. „Mauerbau und 100 Tage Merz-Regierung“ weiterlesen