Bürger gegen Windkraft

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Am Donnerstag, dem 4. Dezember, gab es eine lautstarke Demonstration von Bürgerinitiativen gegen den Ausbau der Windenergie in Thüringen, vor allem gegen den Beschluss, Windräder in den Thüringer Wäldern zu installieren. Lange hatten sich die Thüringer gegen den Wahnsinn, tausende Bäume abzuholzen und lebendigen Waldboden in dürre, nackte Erde zu verwandeln, die sich im Sommer bis zu 50 Grad erhitzen kann, gewehrt. Sie haben immer wieder darauf hingewiesen, dass die Bäume wirksam sind als CO₂-Senken, um gegen CO₂, den angeblichen Verursacher des „menschengemachten Klimawandels“, vorzugehen.

Vor dem Landtag erklang die Anti-Windkraft-Rede von Ministerpräsident Mario Voigt, die er auf dem Waldkampftag 2021 gehalten hat. Unter anderem hat er darin angekündigt, unverzüglich ein Gesetz zu verabschieden, sobald er Ministerpräsident ist, das Windenergie im Wald verbietet. Während diese Rede vor dem Landtag erklang, beschloss seine Regierung drinnen ein Gesetz, das der Windkraftlobby Tür und Tor zur Zerstörung Thüringer Wälder öffnet. Zukünftig ist es dem Thüringenforst erlaubt, seine Flächen an die Windkraftlobby zu vermieten, die – in Zeiten, in denen die Windenergie-Legende weltweit als Fake erkannt wird und Bill Gates das sinkende Klimarettungsschiff medienwirksam verlassen hat – noch schnell Profite machen will.

Längst ist klar, dass es nicht um das Klima geht, sondern um Geld, das in Form staatlicher Subventionen abgeschöpft wird – ungeachtet der durch Windräder verursachten Umweltzerstörung, des Artensterbens und der wirtschaftlichen Schäden, die durch die instabile Stromversorgung der „Erneuerbaren“ erzeugt wurden. Statt den Wahnsinn zu stoppen, sorgt MP Voigt und seine CDU dafür, dass nun wirksam wird, was er behauptete, verhindern zu wollen.

Die Bürgerinitiativen hatten die Politiker aufgefordert, auf der Bühne zu erscheinen und ihre Entscheidung zu begründen. Von den Fraktionsvorsitzenden erschien nur Björn Höcke, der die Situation geschickt nutzte, um klarzustellen, dass die AfD die einzige Partei auf Seiten aller Windkraftgegner ist. Wer ihn dort erlebt hat, weiß, warum Höcke von den Altparteien gefürchtet wird.

Aber es erschien auch der Umweltminister Thilo Kummer (BSW), und von da an wurde es ungemütlich. Kummer wurde von Anfang an niedergebrüllt und durch Pfeifen und Trommeln unhörbar gemacht. Ich weiß, dass ich mich wieder zwischen alle Stühle setze, wenn ich schreibe, dass ich mich an die Antifa erinnert fühlte. Ich habe mehr als eine Veranstaltung erlebt, bei der ich von der Antifa durch Dauerlärm am Reden gehindert wurde.

Ich hätte mich an dieser Stelle gern mit Kummers Argumenten auseinandergesetzt, konnte sie aber nicht verstehen. Das Gleiche geschah, als für das BSW ein ehemaliger Urgrüner auf die Bühne kam. Außer mir gab es noch andere Demoteilnehmer, die versuchten, die wenigen Schreier zur Räson zu bringen – vergebens. Das lag auch am Moderator, der den Lärm nicht nur nicht stoppte, sondern durch eigene Beiträge noch anheizte.

Dem wissenschaftlich fundierten Forderungskatalog, den die Bürgerinitiativen an alle Fraktionen des Landtags geschickt haben, mit der Bitte um Stellungnahme und ein Gespräch, hat dieser Auftritt sicherlich nicht geholfen.

Wir brauchen nicht nur eine andere Politik, sondern eine andere Kultur des Umgangs miteinander.

Wenn die bürgerlichen Kräfte, die das Land vor seinen unfähigen Politikern retten wollen, die Methoden der Antifa übernehmen, werden sie nicht erfolgreich sein.



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