Die Hetzjagd im Chatprotokoll

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Erinnert sich noch jemand an das Medien-Desaster im Jahr 2000? Damals eröffnete Bild eine mehrtägige Medien-Kanonade gegen das sächsische Städtchen Sebnitz mit einer Gruselgeschichte, die lautete, dutzende Rechtsradikale hätten im städtischen Schwimmbad unter den Augen von geschätzten 1000 Badegästen einen kleinen Jungen mit südländischem Aussehen ertränkt. Die Geschichte, obwohl von vorn bis hinten unglaubwürdig, wurde von den Qualitätsmedien dennoch für wahr gehalten. Sebnitz wurde als angeblich braunes Nest weltberühmt. Im Ergebnis der Kampagne gab es Verhaftungen von gänzlich unschuldigen Menschen. Die Mutter des Jungen wurde noch medienwirksam von Kanzler Schröder empfangen, ehe das Lügengebilde zusammenbrach. Bild bereute, gelobte Besserung und Hilfe, um den Imageschaden für Sebnitz zu heilen. Man sollte meinen, ein solcher Schock wäre heilsam gewesen.

Vor einem Jahr habe ich noch angenommen, dass Chemnitz zum neuen Sebnitz werden würde. Weit gefehlt. Obwohl längst erwiesen ist, dass es die Hetzjagden auf Migranten nicht gegeben hat, wird die Behauptung in den Medien einfach aufrecht erhalten. „Die Hetzjagd im Chatprotokoll“ weiterlesen

Strauchtomaten zum Wodka

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In meiner thüringischen Heimat geschehen wunderliche Dinge. In Schlotheim wurde jetzt ein Asylbewerber aus der Unterkunft Obermehler von der Polizei im Dienstwagen zum Alkoholkauf in einen Supermarkt eskortiert. Der Taxidienst für den straffälligen Mann sollte nach Auskunft der Polizei zur “Deeskalation” dienen. „Strauchtomaten zum Wodka“ weiterlesen