Und sie wiederholt sich doch!

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Gedanken zu „100 Jahre Soziologie
an der Goethe-Universität Frankfurt“

von Gastautor Josef Hueber

GESCHICHTE LEBT – ABER NICHT IN ZAHLEN
Es war einmal ist schon im Unterricht an der Schule nicht der große Renner unter Schülern, um das Interesse am Fach Geschichte zu wecken. Zahlen auswendig lernen (zu meiner Zeit pädagogischer Schwerpunkt zur Förderung historischen Verständnisses) fördert kein Interesse an und kein Verständnis für die Bedeutung der Vergangenheit und schon gar nicht von deren Bedeutung für die Gegenwart. Nicht zufällig gehen Historiker, aber auch der historisch gebildete Normalbürger, beim Nachdenken über historische Ereignisse, der Frage nach, ob sich nicht Vieles wiederholt. „Es gibt nichts Neues unter der Sonne“ liest man schon im Alten Testament, einer Quelle zeitloser Weisheiten. Da scheint was dran zu sein. Und ein bekanntes Zitat von G. Santayana lautet: „Wer sich seiner Vergangenheit nicht erinnert, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.”
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30 Jahre Friedliche Revolution

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Achtundzwanzigster Mai 1989

In Westberlin beginnt eine deutsch-deutsche Lesereihe, mit Teilnehmern aus beiden deutschen Staaten. Es ist eine Veranstaltung im Rahmen des Ost-West-Kulturabkommens. Die Sache hat allerdings von Anfang an einen Haken: In den Westen getriebene Schriftsteller sind von diesem Treffen ausgeschlossen. Man möchte keine Schwierigkeiten mit dem DDR-Regime. Lieber lässt man zu, dass die DDR-Zensur auch in Westberlin gilt. Das Schriftstellertreffen folgt einem Muster, das auch für deutsch-deutsche Städtepartnerschaften gilt: Sie finden nur auf Funktionärsebene statt, das Volk ist ausgeschlossen, die Opposition sowieso. „30 Jahre Friedliche Revolution“ weiterlesen

Kurz, Strache und das Zentrum für politische Schandtaten

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Am gestrigen Montag, dem 27. Mai kam es zu zwei gravierenden Folgen der von deutschen Zeitungen ausgelösten Regierungskrise in Österreich. Bundeskanzler Kurz und seine Expertenregierung wurden auf Antrag der SPÖ durch ein Misstrauensvotum gestürzt. Damit haben die Sozialdemokraten bewiesen, dass es ihnen nicht um das Land, sondern um ihren eigenen Vorteil geht. Ob sie nicht einen Pyrrhussieg erzielten, wird sich spätestens nach den Neuwahlen im September herausstellen.
Die Österreicher sind für Überraschungen gut, das hat sich bei der Europawahl gezeigt. Trotz des medialen Trommelfeuers um ein illegal aufgenommenes Video vom ehemaligen Vizekanzler Heinz-Christian Strache, hat die FPÖ nur unwesentlich an Wählerzustimmung eingebüßt. Dafür haben aber mehr als 35.000 Wähler mit ihrer Vorzugsstimme dafür gesorgt, dass Strache, der auf dem letzten Listenplatz seiner Partei für die Europawahl stand, nach oben und damit ins Europäische Parlament befördert wurde. „Kurz, Strache und das Zentrum für politische Schandtaten“ weiterlesen

Die CDU sitzt in der Merkel-Falle

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Der gestrige Tag hat das befürchtete Desaster der Unionsparteien klar bestätigt; mit gerade 28 % erzielten sie das schlechteste Wahlergebnis aller Zeiten. Sogar die bisherige Tiefstmarke von 31 % von 1949 wurde noch unterboten.

Das Verhängnis hat einen Namen: Angela Merkel.

Niemand weiß besser, als die Kanzlerin selbst, dass ihre Politik gescheitert ist. Deshalb hat sie bereits ihren Parteivorsitz abgegeben, damit ihrer Nachfolgerin die Blamage der Europawahl angeheftet wird. Merkels scheinbarer Kritiker und heimlicher treuester Verbündeter Wolfgang Bosbach, der 2015 den einzigen Antrag von etwa 70 Bundestagsabgeordneten der Union gegen Merkels Grenzöffnung zu Fall gebracht hat, hat schon Tage vor der Wahl seine Kritik an Annegret Kramp-Karrenbauer den Medien zu Protokoll gegeben. Weitere Merkel-Vertraute werden folgen, um von der eigentlichen Verursacherin der Unions-Misere abzulenken. Für die CDU wird es überlebenswichtig, ob sie sich endlich eingesteht, dass sie von Merkel ihrer eigentlichen Inhalte beraubt und auf einen stramm grün-linken Kurs geführt wurde. „Die CDU sitzt in der Merkel-Falle“ weiterlesen

Warum sie in Wien so schnell aufräumen mussten, was Maaßen so gefährlich macht, und was Timmermans vom Islam weiß

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Der satirische Wochenrückblick mit Hans Heckel

Leute, ist das aufregend! Über die Affäre um das Skandal-Video mit dem soeben zurückgetretenen österreichischen Vizekanzler Heinz-Christian Strache werden bald etliche Bücher erscheinen, die sich in die Hintergründe hineinwühlen oder aber als Nebelkerzen genau das verhindern sollen. Soviel wissen wir nämlich schon: Für den früheren Chef des Bundesnachrichtendienstes (BND), August Hannig, kann so eine Video-Falle nur ein Geheimdienst oder eine Truppe von ähnlichem Kaliber produziert haben.

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Ich bin Mohamed, und ich bin Atheist.

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Von Rebecca Sommer

Nachdem ich seit 2012 als ehrenamtliche Flüchtlingshelferin tätig bin, und schon mit allen möglichen Flüchtlingen zu tun hatte, kam ich schon lange zu der Erkenntnis, dass viele, wenn nicht die meisten, überhaupt keine echten Flüchtlinge nach den Standards der UN Genfer Konvention sind.

Das ist nicht der Fall bei Mohamed Hisham.

11 scheint eine wichtige Zahl im Leben von Mohamed zu sein.
Mohameds Terror begann am 11. Februar 2018 , als der couragierte 28 jährige Ägypter als Gast in der religiösen Alhadath Aloum TV Show in seinem Heimatland on-Air ging,
(Videolink)

Das Video wurde viral und schlug weltweit Empörungswellen.

Genau am 11. Mai 2019 setzte er seine Füße auf europäischen Boden, um Freiheit und Sicherheit zu suchen. „Ich bin Mohamed, und ich bin Atheist.“ weiterlesen

Baldrian-Journalismus zur Beruhigung der Gemüter

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Zur Psychologie der Manipulation in den öffentlich-rechtlichen Nachrichtensendungen

von Gastautor Josef Hueber

Journalisten haben Macht – und sie haben sie nicht
durch ihre Kommentierung, sondern durch die Selektion,
den Scheinwerfer-Effekt, das Setzen von Prioritäten.
(Wolf Schneider: Unsere tägliche Desinformation)

„Der Kampf um den Platz im Bewusstsein
der Menschen wird mit Nachrichten geführt.“
(M. Buchwald, Chefredakteur TAGESTHEMEN, 1978-81)

Die Professionalität in der Erzeugung und Verstärkung von Gefühlen wohliger Sicherheit ist in den Bezahlmedien, ob Rundfunk oder TV, nicht zu übersehen. Eine Analyse der Sendungen „Tagesschau“ oder „heute“ unter wirkungspsychologischen Aspekten macht deutlich, wie dem Zuschauer statt umfassender, relevanter Informationen Baldrian verabreicht wird, damit er den Tag innerlich zufrieden abschließen und den Schlaf der Unwissenden schlafen kann. „Baldrian-Journalismus zur Beruhigung der Gemüter“ weiterlesen

Rezo und die Manipulatoren

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Seit ein paar Tagen wird von allen Mainstream-Medien ein junger Mann hoch gejazzt, der vorher angeblich ganz unpolitisch nur Musik gemacht hat und dem es plötzlich reichte und ein Video gegen die CDU (ein bißchen auch gegen die SPD) produzierte, die angeblich untätig dem verheerenden Klimawandel zuschaue, zu wenig gegen die Ungleichheit tue und damit der jungen Generation die Zukunft verbaue. Wunderbarerweise hatte dieser bislang Unbekannte sofort an die Millionen Clicks.
An seiner Originalität oder einer überraschenden neuen Botschaft kann das nicht gelegen haben, denn er präsentiert nichts als die grün-linken Stereotype, mit denen wir tagtäglich von den Medien, neuerdings auch von Unternehmen, die besonders politisch-korrekt sein wollen, berieselt werden. Wie Greta ist Rezo ein Unterstützer der herrschenden Politik, von der er nur noch mehr will, ohne anscheinend die blasseste Ahnung davon zu haben, welche Folgen das hätte. Würden seien Forderungen realisiert. Machen wir doch die Probe aufs Exempel: Folgen wir dem Vorschlag des  Pro Lausitzer Braunkohle e.V. und schalten, wie Rezo, Greta und ihre Apologeten es wollen, ab Montag alle Kohle- und Atomkraftwerke ab! Mal sehen, wer als Erster das große Heulen bekommt. „Rezo und die Manipulatoren“ weiterlesen

Die alltägliche Korruption in der deutschen Politik

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Nach der Veröffentlichung des Strache-Videos wurde von Politikern und Kommentatoren immer wieder Abscheu vor der Bereitschaft Heinz-Christian Straches zur Korruption geäußert. Bemerkenswert daran ist, wie sehr Leute mit Steinen um sich werfen, die selbst im Glashaus sitzen. Korruption ist ein ständiger Begleiter von Politik – nicht erst seit heute. Politiker aller Parteien, die gerade an der Macht sind, machen mit der Vergabe oder dem Entzug von Staatsaufträgen oder Vergabe von Posten Politik. „Die alltägliche Korruption in der deutschen Politik“ weiterlesen

Das Strache-Video ist eine Straftat!

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Bei all der künstlichen Aufregung in Medien und Politik über die „unverzeihlichen Entgleisungen“ des Ex-Politikers Heinz-Christian Strache wird ein Aspekt völlig ausgeblendet: Strache redet sich um Kopf und Kragen, hat aber offensichtlich nichts von dem getan, wovon er privat schwadroniert hat. Jedenfalls behaupten bisher weder Spiegel noch Süddeutsche, dass die Wahlkampf-Millionen tatsächlich geflossen seien und Strache, seit er in Regierungsverantwortung war, Staatsaufträge für erhaltene Millionen vergeben hätte. Das Ganze ist also nichts mehr als eine Luftnummer.

Tatsache ist dagegen, dass die Herstellung dieses Videos eine Straftat war. „Das Strache-Video ist eine Straftat!“ weiterlesen