Wohnen: Die Großstadtblase platzt – und die Grünen gleich mit?

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Von Gastautor Annette Heinisch zuerst erschienen auf achgut

Meine heimliche Leidenschaft ist Architektur. In meiner Schulzeit liebte ich die Fächer mit Rechenheften, weil ich in denen so gut Grundrisse oder ganze Städte zeichnen konnte. Sah sogar gut aus, als würde ich mir eifrig Notizen machen. Mit den Jahren wurde mir immer deutlicher, wie stark dieser Bereich Spiegel des jeweiligen Zeitgefühls ist. Heute sind optisch bestenfalls als anspruchslos zu bezeichnende „Duplo-Häuser“ modern, also Häuser, die aussehen, als hätten sie Kindergartenkinder aus ihren Duplo-Steinen zusammengebaut: Spiegelbild der infantilen Gesellschaft ohne Sinn für Ästhetik und Harmonie? Die reichliche Verwendung von Glas, Durchsichtigkeit an allen Ecken und Enden – der bauliche Ausdruck von Transparenz, eine Art „transparency international“?

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Wie der Deutschlandfunk ein Rassismus-Problem bei der Polizei konstruiert

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Unsere Öffentlich-Rechtlichen haben sich offenbar vorgenommen, ihren Gebührenzahlern einzuhämmern, dass sie ein Rassismus-Problem haben, speziell wenn sie Polizisten sind. Gestern und heute Morgen sendete der DLF einen Beitrag mit dem Titel: „Polizei und Gewalt – Erste Erfahrungen mit Polizeibeauftragten“. Dieser ist ein Lehrstück, wie die Propaganda produziert wird, ohne Fakten, die als Belege dienen könnten.

Es geht so los: „Drei Bundesländer haben inzwischen Polizeibeauftragte geschaffen: Sie sollen Beschwerden etwa über Rassismus von Beamten entgegennehmen. In Schleswig-Holstein zeigen die Zahlen: Bisher wurden wenige Vorfälle erfasst“.

Daran können die eifrigen Rechercheure in Sachen Rassismus bei der Polizei leider nichts ändern. Also wird tief in die Trickkiste gegriffen und geraunt: „Doch auch die Gewerkschaft und die Polizeibeauftragte selbst vermuten, dass dieses Bild nicht vollständig ist.“

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Ein Traum von Big Brother – die Corona-App wird Wirklichkeit

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Von Helmut Roewer

Teil 1: Das Smartphone als digitaler Pranger zur Stigmatisierung von erstaunlich vielen Bürgern, und was Vera Naiva davon hält

Wochenlang wabert die Ankündigung durch die Medien, es werde eine Corona-App geben – und alles, alles werde wieder gut. Was das genau sein sollte, wurde und wird weniger thematisiert, nur dass alle schrecklich froh sein werden, wenn die App endlich da ist. Ich schiebe diese Neuigkeiten wochenlang beiseite, da ich kein entsprechendes ElektronikSpielzeug besitze, auf welches ich Apps hochladen kann. Ich weiß schon: Das ist ein bisschen die Vogel-Strauß-Methode, denn die Corona-App kommt tatsächlich. Ich notiere in mein Sudelbuch:

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Die Antifa und der Nahe Osten

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Die erklärte Lieblingsband unseres Bundespräsidenten, Feine Sahne Fischfilet, ruft in ihren Songtexten zur Gewalt gegen staatliche Einrichtungen, speziell die Polizei auf: „Fickt die Bullerei“. Ein im Schloss Bellevue vom Bundespräsidenten empfangener Gast hetzt in einem Buch gegen Deutschland und bezeichnet in einem taz-Artikel die Polizei als Müll. Das sind nur zwei Beispiele, wie die Antifa von höchster Stelle hofiert wird. Ist ein Schelm, wer da annimmt, dass sich die Antifa ermutigt fühlt ihren gewalttätigen Kampf gegen den deutschen Staat immer aggressiver zu führen?

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Beim Focus wird die Unterdrückung der Meinungsfreiheit zur Routine

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Meine Leserin C. U. hat kürzlich erlebt, wie gründlich die Meinungsfreiheit in unseren Medien bereits abgeschafft ist. Sie hat unter einen Artikel, der darüber berichtete, dass es einen Antrag von SPD und Linken gab, ein Konzert von Xavier Naidoo, das für 2021 in Rostock geplant ist, zu verbieten, ein Kommentar geschrieben.

Im Antrag heißt es: “Die Grenzen der Meinungsfreiheit treten dort auf, wo diese zur Verbreitung intoleranten und diskriminierenden Gedankenguts missbraucht wird.”

C. U. erinnerte sich dabei an den Auftritt von „Feine Sahne Fischfilet“ aus Rostock und deren Hass-Texte gegen Polizisten auf dem Konzert in Chemnitz – und die positive Würdigung des SPD-Bundespräsidenten Steinmeier. Nur sagen darf man das nach Focus nicht…

Hier die Mail vom Focus. Jeder kann sich eine Meinung bilden:

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Wer hat Angst vor dem Rechtsstaat?

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Von Gastautor Julius Bärenklau

Die Älteren unter uns werden sich noch daran erinnern, daß herausragende Persönlichkeiten der FDP geradezu Leuchttürme der Freiheit waren: Theodor Heuss, Thomas Dehler, Walter Scheel, Otto Graf Lambsdorff. Sie standen zwar nie für die ganze Partei, aber sie prägten ihr Erscheinungsbild. Diese Zeiten sind lange vorbei, geblieben ist eine Ansammlung prinzipienarmer Opportunisten, in der sich wirkliche Liberale verloren vorkommen müssen. Der Liberale Aufbruch und die Libertäre Plattform, zwei Initiativen der letzten Jahre in der FDP, mußten in dieser Umgebung vertrocknen und entmutigt aufgeben. Ich hätte weiter mehr oder weniger klaglos unter dem Defizit gelitten, das der Ausfall der FDP als freiheitlich-rechtsstaatliches Korrektiv in der Parteienlandschaft der Bundesrepublik Deutschland hinterlassen hat, wäre nicht am 9. Juni von der der FDP nahestehenden Friedrich-Naumann-Stiftung, die seit dem Jahre 2007 die Namenserweiterung „für die Freiheit“ führt, auf Facebook ein Artikel veröffentlicht worden, der meinen Widerspruch unwiderstehlich herausforderte.

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Deutschland- ein Albtraum

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Heinrich Heine war immerhin nur in der Nacht um den Schlaf gebracht, wenn er an Deutschland dachte. Mittlerweile werden die Zustände in unserm Land zum alltäglichen Albtraum. Man zwickt sich vergebens, in der Hoffnung, aufwachen und sich in der Normalität wiederfinden zu können. Stattdessen passieren tagtäglich Dinge, die man gestern noch für unmöglich hielt, aber heute schon Realität sind. Man muss sich nicht mehr fragen, wie es passieren konnte, dass scheinbar über Nacht die „Eliten“ und große Teile der Bevölkerung den Diktatoren des letzten Jahrhunderts hinterherliefen und Ideologien, die sich nicht nur als falsch, sondern als verbrecherisch erwiesen, bis zum bitteren Ende huldigten.

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Dual-Fluid-Reaktor – ein enormes Echo

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Von Manfred Haferburg

Der Beitrag „Die frohe Botschaft für die Energiewende“ wurde auch auf anderen Internet-Plattformen veröffentlicht und löste beachtenswerte Reaktionen der Leser aus. Die Wissenschaftler in Berlin konnten sich über ein überraschendes Spendenaufkommen freuen. Das Geld wird von den Entwicklern in eine angemessene Präsentation des Projekts fließen.

Neben vielen zustimmenden Meinungen überwiegt die Skepsis gegenüber einer Realisierung des Dual-Fluid-Reaktors speziell in Deutschland. Viele dieser Meinungen werden in heiteren Sarkasmus verpackt: „Und selbst wenn der DFR noch zusätzlich Vanilleeis produzieren und CO2 verbrennen würde, die Grünen wären dagegen“, schreibt HaJo W. „Der DFR, ein potentiell richtig schönes Stück Technik. Leider muss hier erst einmal der Karren richtig tief im Dreck stecken (Blackout mit allem Drum und Dran), bis vielleicht realisiert wird, dass wir uns seit Jahren auf einem völlig destruktiven und damit falschem Weg befinden.“, schreibt Benjamin H. Und Leser Hans B. schreibt:  „… Ich bin mal gespannt, ob wir noch die Kurve nach dem Scheitern der Energiewende schaffen, oder in die völlige Bedeutungslosigkeit fallen werden! Vielleicht sind dann die Chinesen so gnädig und bauen uns so einen Dual-Fluid-Reaktor. Wir bezahlen dann mit Kartoffeln und Kuckucks-Uhren.“ 

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Sprache- ein seelenlos Ding?

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Anmerkungen zur Hässlichkeit von Gendersprech

Ein jeder, weil er spricht, glaubt, auch über die Sprache sprechen zu können.“ (Goethe)

Von Gastautor Josef Hueber

Die Tage der Sprachpflege als kultureller Auftrag, der in der Schule begonnen und grundgelegt wird, sind vorbei. Das Projekt „Leichte Sprache“, gekennzeichnet durch Entrümpelung in Wortschatz und Grammatik, bereitet für nachfolgende Generationen den Boden für das Fehlen sprachästhetischer Erfahrungen. Dies kommt den gendergetriebenen Verunstaltern der deutschen Sprache zupass. Ihr Verständnis von Sprache ist pragmatisch und funktionalistisch – und damit hässlich.

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17. Juni 1953 – die verdrängte Revolution

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Von Gastautor Angelika Barbe

Am 17. Juni 1953 geriet das SED-Regime das erste Mal an den Rand des Zusammenbruchs. Flächendeckend wurde in der gesamten DDR an diesem und den Folgetagen gestreikt, demonstriert oder es wurden die örtlichen Machtzentralen gestürmt wie in Görlitz und Bitterfeld. Eine Millionen Bürger gingen in über 700 Städten und Gemeinden auf die Straßen, 13.000 Verhaftungen erfolgten, etwa 80 Todesopfer forderte die Niederschlagung des Volksaufstands. Die kollektive Erinnerung und Wahrnehmung der Vorgänge vor 67 Jahren blieb lange diffus. In der DDR-Bevölkerung war die Niederschlagung der Aufstände als entmutigende Niederlage in Erinnerung. In der alten Bundesrepublik begleitete ein Deutungsstreit den offiziellen Feiertag bis zu seiner Abschaffung. Lange Zeit galten die Juni-Ereignisse des Jahres 1953 lediglich als „Arbeiteraufstand“. In der DDR wurden sie gar als „faschistischer Putsch“ oder „vom RIAS angezettelte Konterrevolution“ gebrandmarkt. Inzwischen konnten Historiker wie Armin Mitter, Stefan Wolle, Ilko-Sascha Kowalczuk u. a. belegen, dass die Unruhen in den Dörfern sogar früher begannen als in den Städten, länger andauerten und alle Teile der ländlichen Gesellschaft erfassten. Die einseitige Betrachtungsweise auf die Arbeiterproteste führte dazu, dass die vielfältigen Ursachen der durch russische Panzer „gewaltsam abgebrochenen Revolution“ (Faulenbach) aus dem Blick gerieten.

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