Biografie

Vera Lengsfeld
Vera Lengsfeld

1952 geboren in Sondershausen, Thüringen

1958 Umzug nach Berlin, seit 1980 in Pankow

1970-1975 Studium der Geschichte und der Philosophie in Leipzig und Berlin

1975-1979 Mitarbeiterin der Akademie der Wissenschaften der DDR, Zentralinstitut für Philosophie, erstes Parteiverfahren wegen Abweichlertums, Zwangsversetzung an das Institut für Wissenschaftliche Information

1980-1983 Lektorin am Verlag Neues Leben. Seit den siebziger Jahren aktiv in der Opposition gegen das SED-Regime

1981 Mitbegründerin einer der ersten halblegalen Oppositionskreise der DDR, des Pankower Friedenskreises, seitdem Mitorganisatorin aller wichtigen Veranstaltungen der Friedens-und Umweltbewegung der DDR

1983 zweites Parteiverfahren wegen Mitarbeit in der Bürgerrechtsbewegung, Ausschluß aus der SED, Berufsverbot, Reiseverbot

1988 Verhaftung wegen versuchter Teilnahme an der offiziellen Liebknecht-und Luxemburgdemonstration mit eigenem Plakat. Verurteilung wegen „Versuchter Zusammenrottung“, nach einem Monat Haft. Abschiebung in den Westen, Aufenthalt in England, Studium der Philosophy of religion am St. John´s College Cambridge

1989 am Morgen des 9..November Rückkehr in die DDR, abends beim Mauerfall an der Bornholmer Straße dabei, Mitglied der Verfassungskommission des Runden Tisches

1990 Mitglied der ersten und letzten frei gewählten Volkskammer der DDR

1990 Aachener Friedenspreis

1996 Mitbegründerin des Bürgerbüros für die Verfolgten der DDR-Diktatur

2003 Mitbegründerin des Gedenkstättenvereins des Stasigefängnisses Hohenschönhausen

1990-2005 Mitglied des Deutschen Bundestages, Ausschüsse: Verteidigung, Umwelt, Wirtschaft, Kultur, Untersuchungsausschuß “Verschwundenes DDR-Vermögen”, seitdem freischaffende Autorin in Berlin

2008 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes

Autorin der Achse des Guten, achgut.de, Kolumnistin der PAZ