Wie sicher ist der Impfstoff gegen Covid 19?

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Seit Wochen gibt es eine regelrechte Impf-Kampagne in den Medien, die an die Ernteschlacht-Berichte zu sozialistischen Zeiten erinnert. Es wird der Bevölkerung suggeriert, allein die Bereitstellung des Impfstoffes und die möglichst schnelle “Durchimpfung” der Bevölkerung zähle. Abgesehn davon, dass es kaum kritische Fragen zum Versagen der Regierung bei der Bestellung von Impfdosen gab, werden die Risiken eines kaum erprobten Impfstoffes nicht erwähnt. Deshalb dokumentiere ich hier einen Text meiner Leserin Karla Lehmenn, die als Ärztin berechtigte Fragen und Bedenken hat:

Das Gesicht der Hoffnung wurde uns durch die Kanzlerin mit dem einer hochbetagten, erstmals geimpften Pflegeheimbewohnerin als verheißungsvoller Lichtpunkt in dieser düsteren Corona-Situation ans Herz gelegt. Ich selbst habe meine Mutter bis zum 104. Lebensjahr begleitet und kann ermessen, unter welchen Abhängigkeiten sich die letzten Jahre des Lebens in der Abgeschiedenheit einer Pflegeeinrichtung bewegen. Einflußnahme erfolgt in erster Linie durch das Pflegepersonal und durch die Mitinsassen der Pflegeeinrichtung. Außenstehende, wie Verwandte und Ärzte, können kurzzeitig beratend und unterstützend tätig werden, jedoch nur, solange der zu Pflegende noch aufnahme-und kritikfähig ist. Je mehr diese Fähigkeiten abnehmen, desto größer wird die Gefahr der Einflußnahme und Manipulation durch Unbefugte.
Das betrifft zur Zeit insbesondere die Impfung gegen Covid-19 mit ComirnatyR und die Impf-Priorisierung. Die individuell zu treffende Entscheidung für oder gegen die Impfung hängt von den Eigenschaften, in erster Linie von Wirksamkeit und Verträglichkeit des Impfstoffes ab.
ComirnatyR wurde nach einer, für einen völlig neuartigen Impfstoff extrem verkürzten Entwicklungszeit, mit zahlreichen Auflagen zugelassen (CMA). Befeuert wurde der Zulassungsprozeß durch die vom Hersteller und zahlreichen anderen Akteuren dramatisierte pandemische Situation.
Die wesentlichsten Erkenntnisse aus den Studien, die zur Zulassungserteilung führten:
1. Die krankheitsvorbeugende Wirksamkeit von ComirnatyR wurde in einer multinational zusammengesetzten Population mit nach aktuellem Kenntnisstand hoher Prävalenz der Covid-19 Erkrankung (880/100 000) untersucht. Nach der zweiten Dosis betrug die Impfwirksamkeit 95%; die beobachtete Anzahl bestätigter Covid-19 Fälle (8 von 18 198) trotz ComirnatyR –Impfung entspricht 44/100 000 und liegt damit nur geringfügig unterhalb des in Deutschland gültigen Limits von 50/100 000 für die Auslösung zusätzlicher Schutzmaßnahmen gegen die weitere Verbreitung von Covid-19, aber oberhalb der bereits seit Monaten in der Diskussion befindlichen Schwelle von 35/100 000. Es sind also auch nach Impfung weiterhin zahlreiche bestätigte Covid-19-Fälle (mindestens 44/100 000 Geimpfte!), abgesehen von den häufiger vorkommenden Verdachtsfällen (bis 7%), zu erwarten.
2. Das Ziel einer deutlichen Reduktion schwerer Covid-19 Erkrankungen durch den Impfstoff konnte nicht erreicht werden.
3. Zur Wirksamkeit und Verträglichkeit bei Hochbetagten können keine Aussagen getroffen werden (insgesamt finden sich lediglich 10 Personen über 85 Jahre in den Zulassungsunterlagen, s. Schweizerische FI).
4. Die labormäßige Bestätigung von Covid-19 Fällen erfolgte ausschließlich mit der für den Krankheitsnachweis ungeeigneten PCR-Methode. Weder die sogen. bestätigten Covid-19 Fälle noch die Verdachtsfälle wurden mittels geeigneter Analytik verifiziert.
5. Eine Wirksamkeit gegenüber den bereits bekannten Mutanten wurde nicht untersucht.
6. Der Schutz des gesunden Impflings hat bei jeder Impfung oberste Priorität, insbesondere dann, wenn es sich nicht um die Abwehr eines hochsignifikanten Krankheitsrisikos handelt.
In Anbetracht der in den meisten Fällen (ca. 80-85%) mild ausgeprägten Symptomatik einer SARS-Cov-2 Infektion sind die
– identifizierten (Auftreten meist lokaler Nebenwirkungen bei bis zu 84% der Geimpften; schwerwiegendere Nebenwirkungen: Gesichtslähmung, allergische Reaktionen/anaphylaktische Ereignisse; Postmarketing-Erfahrungen: in 2,8% aller Nebenwirkungen war eine ärztliche Behandlung erforderlich) und
– potenziellen Risiken (impfstoffassoziiert-verstärkte Erkrankungen/VAED, impfstoffassoziiert-verstärkten Atemwegs-Erkrankung/VAERD)
der Impfung nicht zu unterschätzen und bereits bei heutigem Kenntnisstand in jedem
Einzelfall sorgfältig gegenüber der Entscheidung für oder gegen die Impfung
abzuwägen.
Nicht ohne Grund wurde wegen fehlender Langzeiterfahrungen und der damit
verbundenen Unkenntnis über das Auftreten von seltenen, noch unbekannten
Nebenwirkungen der Hersteller beauflagt, monatliche Sicherheitsberichte einzureichen.
Schlußendlich ist eine finale Analyse der Vorteils-Risiko-Kalkulation unter
Einbeziehen auch der Mutanten erst nach Eingang aller noch ausstehenden Erkenntnisse
aus klinischen Studien nicht vor Anfang 2024 zu erwarten.
Die Entwicklung eines Impfstoffes ist immer ein Lichtblick in der Bekämpfung
grassierender Infektionskrankheiten. Der breite Einsatz eines noch nicht ausgereiften
Impfstoffes ist an sich schon ein gewagtes Experiment mit offenem Ausgang. Besonders
kritisch ist er allerdings für vulnerable Populationen, wie Hochbetagte (> 85 Jahre), bei
denen jegliche Erkenntnisse fehlen. Mediale oder politische Unterdrucksetzung
verbieten sich deshalb, ebenso wie lockende Versprechen bspw. kostenloser Transport
mit „einem Taxi zum …….. !“
Das Gesicht der Hoffnung ist jeder, der sich intensiv, nüchtern und emotionslos zu Vorund
Nachteilen der Impfung umfassend informiert und danach seine individuelle
Entscheidung trifft. Nur so kann – „das habe ich ja nicht gewußt!“ – Jammer vermieden
werden. Dieses Gesicht möge auch andere Entscheidungen oder Vorgehensweisen
erhellen.
Dr. med. Karla Lehmann
Dresden, am 6.1.2021



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