Der verschwiegene Gedenktag

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Heute, am 23. August, ist der Jahrestag der Unterzeichnung des Hitler-Stalin-Paktes, der genauer Molotow-Ribbentrop-Pakt heißen müsste, denn die beiden haben stellvertretend unterschrieben. Nach Willen des Europäischen Parlaments soll seit 2009 jährlich der “Europäische Tag des Gedenkens an die Opfer von Stalinismus und Nationalsozialismus” begangen werden. Dieser Entschluss wurde durch die Prager Erklärung, die unter anderem von Vaclav Havel unterzeichnet wurde, 2008 angeregt und am 2. April 2009 vom Europäischen Parlament mit 533 Stimmen (44 contra und 33 Enthaltungen) verabschiedet. Das geschah vor allem auf Initiative der ostmitteleuropäischen Staaten.

Kanada folgte mit dem dieser Initiative mit dem Black Ribbon Day. Aber nur Schweden und die ostmittel- und südeuropäischen Staaten nahmen das Datum in ihre nationalen Gedenkkalender auf. Bis heute bleibt das Datum in Deutschland, Frankreich und Großbritannien wenig beachtet. Ein Blick in die Google News von heute bestätigt das. Vom heutigen Gedenktag ist nicht die Rede. Kein Wunder, dass sozialistische Träumereien in Deutschland wieder fröhliche Urständ feiern.

Um so wichtiger sind Initiativen wie die der „Lagergemeinschaft Workuta“, die am heutigen Tag an den Gulag-Häftling Jakob Goldscheid (1910-2010), der zwei Diktaturen überlebte.(http://www.workuta.de/aktuelles/index.html)

Wie total das Vergessen, besonders bei der jungen Generation bereits ist, demonstriert ein bekennender linksradikaler grüner Ratskandidat, der sich auf twitter wünscht, der nächste Bundesparteitag der Jungen Union möge im Gulag stattfinden. (https://www.wochenblick.at/cdu-ins-gulag-gruenen-kandidat-hegt-skandaloese-gewaltfantasien/)

Jonas Stickelbroeck ist in Krefeld Sprecher der Grünen Jugend und kandidiert bei den Kommunalwahlen am 13. September auf der grünen Liste. Dass die grüne Jugend wenig Distanz zu Linksradikalen pflegt, dürfte inzwischen allgemein bekannt sein. Die Brutalität, mit der sich diese mangelnde Distanz äußert, ist allerdings nicht nur entlarvend, sondern erschreckend.



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