Give peace a chance? Nicht mit Yoko Ono!

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Kaum zu glauben, aber die laut New York Post 700-Millionen schwere Witwe von John Lennon scheint in New York in ihrem Appartement ausgerechnet Schrang-TV zu schauen. So viel wir wissen, versteht sie kein Deutsch, aber ihr Verstand sei scharf wie eh und je, liest man in der NYP, auch wenn sie jetzt im Rollstuhl sitzt und Rundum-Betreuung braucht. Das kostet natürlich und so scheint die clevere Geschäftsfrau, die schon John Lennon gesagt hat, wie es finanziell lang zu gehen hat, immer auf der Suche nach neuen Einnahmequellen zu sein. Da kam es ihr zupass, dass sie in Heiko Schrangs Studio neben andern Porträts auch ein Foto von John Lennon an der Wand entdeckte. Es handelt sich um eine Aufnahme von Iain Macmillan, an der Ono weltweit und zeitlich unbefristet alle Rechte erworben hat. Also flatterte Heiko Schrang ein anwaltliches Schreiben ins Haus, dass Yoko Ono ihn auf Unterlassung und Schadensersatz verklagen würde. Schrang hielt das am Anfang für einen schlechten Scherz, denn er konnte sich nicht vorstellen, dass sich Ono mit einem Kleinstunternehmen wie den seinen beschäftigt, musste sich aber eines Besseren belehren lassen. Innerhalb von 48 Stunden sollte Schrang aus allen sozialen Netzwerken alle Videos löschen, in denen Lennon, wenn auch nur verschwommen im Hintergrund, zu sehen war. Außerdem musste er eine Unterlassungserklärung unterschreiben.

Darüberhinaus geht es natürlich auch um Schadensersatz. Wobei die Frage erlaubt sein muss, welcher Schaden ihr eigentlich entstanden sein soll, neben der nicht bezahlten Lizenzgebühr. Schließlich kann man es auch so sehen, dass der Lennon-Fan Schrang, der in einem seiner Bücher bekannte, von Lennon inspiriert worden zu sein, Werbung für sein Idol gemacht hat.
Da die Summe, die Ono im Sinn haben soll exorbitant ist, könnte das Ganze darauf hinauslaufen, dass Schrang ruiniert ist.

Was würde eigentlich John Lennon sagen, wenn er davon erführe? Lennon startete als Anti-Establishment-Künstler und träumte von einer Welt ohne Grenzen und Eigentum. Im Central Park ist eine Erinnerungsplakette in den Boden eingelassen. Darauf steht nur das Wort „Imagine“, der Titel seines berühmten utopischen Songs. Darin heißt es:

Imagine no possessions
I wonder if you can
No need for greed or hunger
A brotherhood of man
Imagine all the people sharing all the world, you
You may say I’m a dreamer
But I’m not the only one
I hope some day you’ll join us
And the world will be as one

Als 2017 der Centennial Song Award vergeben wurde, überraschten die Gastgeber der National Music Publishers’ Association Ono, indem sie ein altes Audio von Lennon einspielten, in dem der EX-Beatle über „Imagine“ sagte:
“That should be credited as a Lennon-Ono song because a lot of it — the lyric and the concept — came from Yoko…But those days I was a bit more selfish, a bit more ­macho, and I sort of omitted to mention her contribution.”
Wenn das so war, hat Ono nicht nur Lennons, sondern ihre eigene Utopie gründlich vergessen.

Nachtrag: Wahrscheinlich ist Ono nicht von selbst darauf gekommen, dass in Videos von Schrang-TV Lennon zu sehen war. Das könnte ihr jemand gesteckt haben. Da mir die Antifa mal eine Postkarte geschickt hat, auf der „Imagine there’s no countries“gedruckt stand, könnte man denken, dass die Denunzianten aus diesem Umfeld stammen. Weil es offenbar unmöglich ist, Andersdenkende mit Argumenten zu besiegen, hat man sich auf andere Methoden verlegt, sie mundtot zu machen. Eine Taktik ist, Prozesse gegen sie zu führen. Ich selbst habe es zur Zeit mit mehreren Prozessen zu tun, die von der Antifa gegen mich geführt werden. Das Charakteristikum dieser Prozesse ist ein exorbitant hoch angesetzter Streitwert, so dass schon die Anwaltskosten, die sich nach dem Streitwert berechnen, ruinös sind.

Allerdings sollte die Antifa ganz vorsichtig sein. Die Postkarte mit dem Lennon-Zitat ist noch in meinem Besitz. Falls Ono diese Postkarte zu Gesicht bekommen und feststellen sollte, dass keine Genehmigung zur Verbreitung dieses Lennon-Ono-Zitats eingeholt und die entsprechende Gebühr bezahlt wurde, kann das teuer werden. Es wäre nicht das erste Mal, dass jemand in die Grube, die er andern gräbt, selbst hinein fällt.

https://nypost.com/2020/07/04/insiders-ailing-and-wheelchair-bound-yoko-ono-is-slowing-down/



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