Greta, die missbrauchte Umweltikone

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Die Presseschau des Deutschlandfunks vom 26. Januar wählte als Aufmacher die Stimmen zu den Schülerdemos für Klimaschutz. Die Begeisterung war so stark, dass sich Kommentatoren dazu verstiegen, die Schulschwänzerei zu bejubeln. Schließlich dient sie einer höheren Moral.

Seit die 16-jährige Schwedin Greta den “Fridays for Future” ausgerufen hat und seitdem statt zur Schule zu gehen, vor dem Parlament für Klimaschutz demonstriert, ist ihre Aktion zur länderübergreifenden Bewegung angewachsen. Weithin bekannt wurde das Mädchen, als es auf der Klimaschutzkonferenz in Katowice eine Rede hielt, die im Internet übertragen und zum Hit wurde.

Greta, deren Vater ein schwedischer Umweltaktivist ist, sprach eindringlich über die Notwendigkeit, den Co2-Ausstoß drastisch zu reduzieren, ohne zu bemerken, dass diese Klimakonferenzen, die jährlich mit großem Aufwand stattfinden – in Katowice war es das 14. Treffen nach dem Kyoto-Protokoll – eben diese die Co2-Emission drastisch in die Höhe treiben. Dafür sorgt schon die Autoflotille der besorgten Klimaschützer. Greta schien auch nicht zu begreifen, dass diese Konferenzen außer leerem Gerede um den immer gleichen heißen Brei nichts bringen, außer Spesen natürlich und kostenlose Schlemmerei an den üppigen, nicht ganz veganen Büffets.

Seit Katowice ist Greta der Jungstar der Klimaschützerszene. Ihre Rede wurde nicht nur in Deutschland breit kommentiert, die Freitags-Demos bekamen ungeahnten Zulauf. Um den Medienhype nicht abflauen zu lassen entschied sich Greta, oder ihr Aktivisten-Vater für sie, auch in Davos beim Weltwirtschaftsforum aufzutreten. Schon die Reise dorthin war ein PR-Erfolg. Dreißig Stunden mit dem Zug dauerte eine Strecke! Nur Miesmacher bemerkten, dass die junge Klima-Besorgte im Abteil von reichlich Plastikmüll umgeben war.

Auf dem Weltwirtschaftsforum wurde Greta trotz ihrer kurzfristigen Ankündigung, eilfertig ein Forum bereitet, allerdings erst am Freitag Morgen, als viele Konferenzteilnehmer bereits abgereist waren. Was Greta der von ihr als Verbrecher titulierten Wirtschaftselite zu sagen hatte, war mehr als erstaunlich.
„Erwachsene sagen immer wieder: Wir sind es den jungen Leuten schuldig, ihnen Hoffnung zu geben. Aber ich will eure Hoffnung nicht…Ich will, dass ihr in Panik geratet, dass ihr die Angst spürt, die ich jeden Tag spüre.“

Eine 16-Jährige, die keine Hoffnung, sondern Panik, eine Jugendliche, die ihre Angst, die sie täglich spürt, anderen einimpfen will?
Spätestens da stellt sich für mich die Frage nach der Rolle von Gretas Eltern. Wie können sie es zulassen, dass ihre Tochter eine solche Angstpsychose hat? Was treibt sie, ihre Tochter so der Welt vorzuführen, ihr Kind Angst, Schrecken und Panik propagieren zu lassen?

Welchem Ethos folgen die Journalisten, die Greta bedenkenlos zum Medienstar machen? Auf der Schülerdemo in Davos, wird berichtet, gab es mindestens ebenso viele Journalisten, wie Schüler. Es dauerte einige Zeit, bis sich der Pressepulk so weit geöffnet hatte, dass einige Schüler in die Nähe der neuen Umweltikone vordringen konnten. Was hat ein solches Spektakel noch mit Sorge um die Umwelt zu tun?

“Wenn ich Dinge sage, fühlen sich die Erwachsenen schuldiger“, verkündete Greta in verblüffender Offenheit. Damit kommen wir einer Erklärung für das Ganze nahe. In Zeiten, in denen das Wetter gar nicht daran denkt, sich an die alarmistischen Prognosen der Klimalobby zu halten, in denen es entgegen den Voraussagen auch zwanzig Jahre nach dem behaupteten Ende immer noch Winter in Europa gibt, sogar mit viel Schnee, zweifeln immer mehr Menschen an der so genannten Klimaerwärmung. Da müssen die Klimaschutzprofiteure unbedingt dagegen halten, denn es gibt inzwischen unzählige Klimaaktivisten, die ihren Lebensunterhalt mit dem Kampf gegen die Erderwärmung bestreiten. Fördergelder unterhalten ganze Klimaforschungsinstitute, die Klimaschutzindustrie boomt, der moralische Bonus erhebt jeden Klimastreiter. Da sind Zweifel gefährlich. Die Erzeugung von Schuldgefühlen ist eine wirksame Gegenstrategie. Die Erwachsenen sollen sich schuldig fühlen, damit die Klimalobby weiter machen kann, wie bisher.

Für mich ist der Hype um Greta ein Kindesmissbrauch der schlimmsten Art. Ein Missbrauch, der bei Greta nach eigenem Eingeständnis Angst und Panik erzeugt. Wenn das Mädchen mit dem Asberger-Syndrom unter dem Druck, dem es ohne Skrupel von erwachsenen Aktivisten ausgesetzt wird, zusammenbricht, wird sie bald vergessen sein und die Folgen ihres kurzen Ruhms allein bewältigen müssen.

Die Klimakarawane zieht dann ohne Greta weiter.


Link zu EIKE – Europäisches Institut für Klima & Energie:

“Schweden: Kinder als Klima-Experten”



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