Verlassene Windparks verschandeln die Landschaft in den USA

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Jeder kann heute wissen, dass die „Erneuerbaren“, speziell die Windkraft, keine ökonomische Energieerzeugung ist. Gäbe es die staatlichen Hilfen nicht, stünde kein einziges Windrad. Die Bürger merken es an den rasant gestiegenen Energiepreisen, dass die „Energiewende“ ein totes Pferd ist, dessen Kadaver aber massive Schäden anrichtet, nicht nur in der Wirtschaft und in den Portemonnaies der Bürger, sondern auch in der Landschaft, in der Tierwelt und in der Zukunft, denn wir hinterlassen unseren Enkeln Berge von nicht recyclebaren Windradmülls und Berge von giftigen Batterien.

Mein Leser W.L. hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass man schon vor dreißig Jahren in den USA gewusst hat, dass Windkraft nicht ökonomisch betrieben werden kann. Selbst in Kalifornien, wo die Windverhältnisse wohl die weltbesten sind, verschandeln verrottende Windparks die Landschaft. So wie früher die Goldgräberstädte aufgegeben wurden, wenn die Goldadern erschöpft waren, wurden die Windparks verlassen, als die staatlichen Subventionen versiegten.

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164 Windräder für Neufundlands Kronjuwelen

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Von Gastautorin Dagmar Jestrzemski

Bei dem Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz und Wirtschaftsminister Robert Habeck mit einer Delegation von Wirtschaftsvertretern vom 21. bis 23. August in Kanada stand die Energie- und Klimapolitik im Fokus. Kanada verfolgt das Ziel, einer der größten Erzeuger und Exporteure von Wasserstoff und dessen Derivaten mit Hilfe von „sauberen“ Technologien zu werden. Wenn der Energieträger Wasserstoff durch Elektrolyse mit Hilfe von Strom aus erneuerbaren Energien gewonnen wird, gilt er als nahezu CO2-freier, „grüner“ Wasserstoff. In die Entwicklung und Infrastruktur für Windparks und sogenannte Power-to-Gas-Anlagen investiert Kanada ab sofort Milliarden und sucht dafür ausländische „Wasserstoff-Partner“. Die Deutschen ließen sich nicht lange bitten, zumal das große Potenzial für die Onshore- und Offshore-Windenergie entlang der windreichen kanadischen Atlantikküste als ideale Voraussetzung für die Erzeugung von „grünem“ Strom gilt.

Nach Montréal und Toronto war das 6600-Einwohner-Städtchen Stephenville im Südwesten Neufundlands das letzte Ziel der deutschen Gäste. Der ehemalige Militärstützpunkt mit seiner günstigen Lage in der Baye St. George im Golf von St. Lorenz ist als erster Knotenpunkt (Wasserstoff-Hub) für Kanadas zukünftige Wasserstoff-Wirtschaft vorgesehen. Im Beisein von Ministerpräsident Justin Trudeau unterzeichnete der Bundeskanzler eine Absichtserklärung zwischen beiden Ländern über eine Wasserstoffallianz im Umfang von 12 Milliarden Euro. Am Tiefwasserhafen von Stephenville soll laut Plan die erste Anlage des Landes zur Gewinnung von Wasserstoff mit Hilfe von regenerativ erzeugtem Strom für den Export nach Deutschland, Europa und Asien errichtet werden. Für den Transport in Tankschiffen muss der Wasserstoff entweder verflüssigt oder in ein Trägermedium wie Ammoniak umgewandelt werden. Deutschland will heimische Firmen unterstützen, damit diese den Wasserstoff importieren können. Die ersten Schiffe sollen laut Plan 2025 ablegen. Premierminister Trudeau äußerte sich zufrieden über das Abkommen. Es werde in der Region Arbeitsplätze schaffen, die lokale Wirtschaft fördern und zur Produktion von sauberer Energie in Kanada beitragen. „164 Windräder für Neufundlands Kronjuwelen“ weiterlesen

Spätsommerzauber im Theater Nordhausen

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Das Theater Nordhausen und das Loh-Orchester Sondershausen eröffneten die neue Spielzeit 2023/2024 mit einer OPERNGALADie Vorstellung fand im neu eröffneten Theater im Anbau statt, das als Ersatz für das Stammhaus dienen soll, das in den nächsten Jahren restauriert wird. Zwar war das gewählte Motto „Frühlingserwachen“ etwas irritierend, denn bis zum nächsten Frühling ist es noch weit. Das tat aber dem Erfolg keinen Abbruch. Wie an dieser Stelle schon öfter geschrieben wurde, ist Qualität drin, wo TN LOS draufsteht. Das Besondere war diesmal, dass Intendant Daniel Klajner als Dirigent und Moderator zu erleben war. Von ihm stammt auch die Auswahl der Arien und Musikstücke.

Die Bühne machte, wie das Foyer und der Zuschauerraum, einen unfertigen Eindruck. Einen Flügel kann man nicht draufstellen, da musste eine Harfe den Klavierpart übernehmen. Der Eindruck schwand sofort, als die Vorstellung losging. Zu jedem Musikstück erschien im Hintergrund das passende Gemälde, das mit der Musik zu einer Einheit verschmolz. Klajner am Dirigentenpult zu erleben, ist eine Klasse für sich. Seine Leidenschaft übertrug sich auf die Zuschauer. Der Intendant ist aber auch ein charmanter Entertainer, der in jedes Stück einführte. So gut, dass jeder, der vielleicht noch nie oder wenig von Modest Mussorgsky gehört hatte den spontanen Wunsch verspürte, den Komponisten von „Bilder einer Ausstellung näher kennenzulernen.

Die erste Arie war die sogenannte Briefszene in Tschaikowskys Oper »Eugen Onegin«. Im Jahr 2020 hatte Klajner diese Oper genial inszeniert. Leider kamen im Corona-Jahr nur wenige Zuschauer in den Genuss, die Vorstellung besuchen zu dürfen. Seitdem wünsche ich mir eine Wiederaufnahme. Wer Camila Ribereo-Souza, die am Nationaltheater Weimar verpflichtet ist, als Tatjana erlebte, wird mir zustimmen. „Spätsommerzauber im Theater Nordhausen“ weiterlesen

Diskussion über „Was bewirkt mehr CO2

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Das CO2-Problem bewegt die Gemüter. Es gab ungewöhnlich viel Reaktionen auf den Gastbeitrag. Das ist die Antwort von Dieter Böhme.

Sehr geehrter Damen und Herren,

vielen Dank, dass Sie auf meinen Artikel geantwortet haben oder dort in cc: standen.

Ich habe einige Zuschriften erhalten, und sehr viele Fragen. Leider ist es mir nicht möglich, diese vielen Fragen einzeln zu beantworten, weil sie oft auch Literatur mit einer anderen Sichtweise betreffen. Diese müsste man nicht nur lesen, sondern auch bewerten. Dies ist unmöglich und würde den Rahmen einer Dissertation sprengen. Ich bitte dafür um Verständnis.

Ich hatte in meinem Beitrag bewusst keine neue These ausgestellt, und auch nicht versucht, diese und jene Aspekte, angefangen von Geologie über Wärmespeicherung bis Biologie zu betrachten. Ich habe auch bewusst nichts, über die Fachartikel von W. Happer et al.  Hinausgehendes betrachtet. Mein alleiniges Ziel war es, diese Inhalte auch Nicht-Physikern zu vermitteln. Denn ich finde den Ansatz von W. Happer et al. zielführend. Es geht bei der Betrachtung zum Klima-Alarmismus allein um die Kernfrage „Kann mehr CO2 in der Atmosphäre eine Klima-Katastrophe auslösen?“ Dazu kann (und muss) man sich auf das Wesentliche konzentrieren, und dies ist die grundlegende Wechselwirkung von Infratot-strahlung mit den IR-aktiven Gasen in der Atmosphäre. Dabei spielt es weder eine (herausragende) Rolle, ob es auch noch andere Erklärungen für Klimaeffekte gibt und welche Temperatur die Erde ohne Atmosphäre (bzw. ohne IR-aktive Gase) hätte. Denn es geht hier einzig und allein um die Art der Beweisführung. Denn die polit-mediale Hypothese ist doch, der „Treibhauseffekt“, verbunden mit der Forderung, dass wir die CO2-Emissionen drastisch senken müssen, um eine Klima-Katastrophe zu verhindern. Zur Widerlegung dieser These muss man keine Antithese entwickeln, denn es reicht, zu betrachten, wie viel eine weitere Zunahme von CO2 in der Atmosphäre überhaupt bewirken könnte.

Die Widerlegung irgendeiner These anhand deren logischen Widersprüchen nennt man „Falsifizierung“ (nach Karl Popper). Den Fehler, den man dabei machen könnte wäre es, den „roten Faden“ zu verlieren, nebensächliche Aspekte einzubringen oder gar noch neue Thesen hinzuzufügen. Dies mögen vielleicht jene schwer verstehen, die eine eigene These aufstellen, um das Narrativ von der Klima- Katastrophe zu widerlegen. Ich möchte niemanden davon abhalten. Doch, wie viele Menschen werden wohl viele eigene Thesen verstehen? Die Falsifizierung der Klima Katastrophe durch CO2 könnte aber jeder verstehen, der sich die Berechnungen von W. Happer et al. allein anhand der beiden Grafiken (Nr. 5 und 6.) anschaut. Wer die Berechnungen anzweifelt kann sich an die Autoren wenden. „Diskussion über „Was bewirkt mehr CO2“ weiterlesen

Was uns ein Film-Klassiker von 1980 über den Ursprung der erneuerbaren Energien verrät

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Von Gastautorin Dagmar Jestrzemski

Los Angeles, Kalifornien, Ende der 1970er Jahre: Im Saal eines Luxushotels sitzt ein schwerreiches, vornehmes Publikum an den Tischen und lauscht der Rede des Senators Charles Stratton. Dieser beschreibt die „schwierige wirtschaftliche Lage“, in der sich das Land befindet. Gemeint waren die Auswirkungen des arabischen Ölembargos von 1973. In der Folge war es zu Energiesparmaßnahmen und Preissteigerungen in Kalifornien und landesweit gekommen, was die oberen Zehntausend geschockt und den Bürgern der USA die verhängnisvolle Abhängigkeit der USA von den Ölimporten aus dem Nahen Osten vor Augen geführt hatte. Die gesellschaftlichen Eliten befürchteten eine ständige Verknappung des Öls auf dem Weltmarkt. Stratton schwört das Publikum auf grundlegende Änderungen ein: „In Zeiten wirtschaftlicher Einschränkungen sind es die Privilegierten, die den anderen vorausgehen sollten, sozusagen als Wegbereiter für eine neue Zeit! Wir verfügen über die technologischen Mittel und das Wissen, um unser geliebtes Vaterland aus dem Würgegriff der fossilen Treibstoffe zu befreien.“

Ja – so wie im Film „American Gigolo“ von 1980 (deutscher Titel „Ein Mann für gewissen Stunden, mit Richard Gere in der Hauptrolle), so muss es sich seinerzeit abgespielt haben! So wie im Film werden damals in Kalifornien infolge der Ölkrise der 70er Jahre die Pläne für eine sukzessive Umstellung der Energieversorgung von nahezu ausschließlich fossilen Energiequellen auf eine Stromproduktion durch mehr sogenannte erneuerbare Energien (EE) geschmiedet worden sein. Kalifornien wurde Vorreiter für die USA. Mit der Filmfigur des Senators Stratton spielte der Regisseur Paul Schrader auf den kalifornischen Gouverneur Jerry Brown und seine radikale energiepolitische Wende an. Brown gilt als Wegbereiter der „clean energy revolution“ in Kalifornien. Obwohl Demokrat, behielt Brown während seiner Amtszeit von 1975 bis 1983 eine fiskalpolitisch neoliberale Ausrichtung bei. Wer dem Ursprung der großtechnischen Anwendung und des forcierten Ausbaus von Windkraft und Photovoltaik (PV) nachforschen möchte, halte sich an den bewährten Spruch: Folge der Spur des Geldes. Brown verstand, dass die Pläne für die Einführung der Strom- und Kraftstoffgewinnung aus alternativen Energiequellen in den Ohren der Ölmagnaten und Superreichen unerhört klingen mussten. Derartige Pläne waren aber nur mit Akzeptanz großer Teile der wohlhabenden Eliten und mit deren Zuversicht durchführbar, auch aus den EE einträgliche Gewinne zu ziehen. Jahrzehntelang hatte die privilegierte Oberschicht ihre Vermögen stetig wachsen sehen. Während der Ölkrise wurden jedoch erhebliche Verluste verzeichnet. Das Wirtschaftswachstum der USA schrumpfte wegen der hohen Staatsverschuldung und wegen des Vietnamkriegs, während Arbeitslosigkeit und Inflation stiegen. Unterdessen entwickelte die NASA erste Modellanalysen, um die Leistung von Windkraftanlagen durch den Entzug von kinetischer Energie bei hohen Windstärken zu berechnen.

Mit Appellen an den Patriotismus und mit kolossalen Steuergeschenken von 55 Prozent im Gegenzug für Investments in Windkraft, Solarenergie, Geothermie und Biomasse holte Brown Reiche und Energiekonzerne mit ins Boot. Sein Steuersparmodell lief erst 2012 aus. Ergänzend dazu wurde in den USA 1978 mit dem Public Utility Regulatory Policies Act (PURPA) ein staatliches Programm zur Förderung dezentraler Stromnetze auf Grundlage „regenerativer Energien“ auf den Weg gebracht. Infolgedessen gab Kalifornien als erster Staat der USA den Anstoß zum Ausbau der Windenergie, beginnend mit 10 MW im Jahr 1981 bis auf 20,5 GW Anfang 2023. Seither genießen die Profiteure der Energiewende via Politik diese Art der Umverteilung von Vermögen in die eigenen Taschen. „Was uns ein Film-Klassiker von 1980 über den Ursprung der erneuerbaren Energien verrät“ weiterlesen

Das Scheitern der Verdachtsberichterstatter

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Innerhalb von wenigen Monaten, sind zwei große Medien-Kampagnen gescheitert – sehr zum Entsetzen der Kampagnenmacher. Die Kampagne gegen den Rammstein-Sänger Till Lindemann endete mit der Einstellung des Ermittlungsverfahrens der Staatsanwaltschaft, die „von Amts wegen“ tätig werden musste, weil Anzeigen unbeteiligter Dritter, aber keine von Betroffenen vorlagen. Die Staatsanwaltschaft sprach Lindemann von allen gegen ihn erhobenen Vorwürfen frei. Vorher hatten mehrere Medien verbreitet, ihnen lägen eidesstattliche Versicherungen von Frauen vor, die Opfer von Lindemann geworden seien. Keins dieser angeblichen Opfer ist offenbar juristisch tätig geworden, weil es eben einen Unterschied macht, ob man einer Zeitung etwas sagt, oder man der Justiz Beweise vorlegen muss. Meines Wissens hat sich keins der Kampagnenmedien bei Lindemann entschuldigt.

Es wurden offensichtlich auch keine Lehren aus dem Scheitern gezogen, denn die meisten Beteiligten starteten unbeeindruckt die nächste Kampagne – gegen den Stellvertretenden Ministerpräsidenten Bayerns Hubert Aiwanger. Gegenstand der öffentlichen Anprangerung Aiwangers war ein Flugblatt, dass vor mehr als dreißig Jahren in seiner Schultasche gefunden und von seinem damaligen Lehrer unter Verletzung seiner Dienstvorschriften, des Datenschutzes und der Pflichten gegenüber minderjährigen Schutzbefohlenen an die Süddeutsche Zeitung durchgestochen wurde. Die veröffentlichte Erregung war enorm. Prompt meldeten sich anonyme „Zeugen“ mit unbewiesenen Behauptungen über Aiwangers angeblicher Nazi-Affinität in seiner Jugend, während die Aussagen seiner Mitschüler, die nichts dergleichen bemerkt hatten, nicht berücksichtigt wurden.

Was die empörten Kampagnenmacher nicht erwartet hatten war, dass die Bevölkerung diese Erregung nicht teilte, sondern mehrheitlich als bigott durchschaute. Die Alt-Medien haben nicht mehr die alleinige Macht über die öffentliche Meinung. Die freien Medien gewinnen immer mehr an Einfluss.  Es war z.B. den jungen Journalisten von Apollo-News zu verdanken, dass die Mitschüler Aiwangers mit Namen und Adresse wenigstens in den freien Medien zu Wort kamen. Es war auch Apollo-News, das dem pflichtvergessenen Lehrer auf die Spur kam. „Das Scheitern der Verdachtsberichterstatter“ weiterlesen

Was bewirkt mehr CO2 in der Atmosphäre?

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Immer wieder wird in den Medien vermittelt, das CO2 wäre der Treiber der angeblich menschengemachten Klimakatastrophe. Warum das nicht stimmt, könne Sie im folgenden ausführlichen Gastbeitrag (PDF) von Dieter Böhme nachlesen.

https://vera-lengsfeld.de/wp-content/uploads/2023/09/3_Klima-oder-Medien-Wo-ist-die-Katastrophe.pdf

Ihr kriegt uns niemals auf die Knie!

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Das Festival am 1-3.September im Schießhaus in Weimar, organisiert von Almut und Uli Masuth und ihren Helfern, war ein voller Erfolg. Mehr als das. Es hat Menschen zusammengebracht, die aus unterschiedlichen Schichten und Gegenden unseres Landes stammen, die aber eins eint: Sie lassen sich nicht nehmen, ihren eigenen Verstand zu gebrauchen und sie haben ihre Angst überwunden, das öffentlich zu tun. Hier herrschte Toleranz und Frohsinn, etwas, dass aus der Mehrheitsgesellschaft fast zum Verschwinden gebracht wurde

Musik und Wort versprach der Untertitel. In der Diskussion kamen so unterschiedliche Menschen und Meinungen zu Wort, von Gabriele Gysi, über Ulrike Guérot, Jürgen Fliege und Pfarrer Martin Michaelis, bis hin zu Hans-Joachim Maaz. Die Diskutanten sind weitgehend verbannt aus öffentlichen Foren, wegen ihrer Ablehnung von Krieg als Mittel der Politik, ihrer Skepsis gegenüber den Corona-Maßnahmen und der Klimarettung. Man war nicht einer Meinung, sondern respektierte selbstverständlich andere Ansichten. Nicht der Gleichschritt, sondern die Kontroverse ist das Lebenselixier einer freien Gesellschaft.

Entsprechend anregend waren die Pausengespäche. Freie Rede macht nicht nur klüger, sondern glücklich.

Hauptsächlich ging es den Veranstaltern aber darum, den Konformitätsdruck, dem Kunst und Kultur durch staatliche Förderung ausgesetzt sind, etwas entgegenzusetzen. Das Festival wurde ohne jede staatliche Zuwendung auf die Beine gestellt und bot vor allem Künstlern eine Bühne, die seit der sogenannten Pandemie vom offiziellen Kulturbetrieb immer wieder gemieden werden, weil sie sich kritisch äusserten und weil sie nicht der geforderten Meinung waren.

Unbeabsichtigt geriet das Festival zum Beweis, wie sehr die Kultur durch die zur Praxis gewordene Ausgrenzung Andersdenkender verarmt. Ich bitte alle Musiker um Verzeihung, dass ich nur drei Aufführungen erwähne und versichere, dass alle nicht genannten von gleich hoher Qualität waren. „Ihr kriegt uns niemals auf die Knie!“ weiterlesen

Endlich – das elektrische Perpetuum Mobile

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Von Gastautor Hans Hofmann-Reinecke

Das e-Auto ist das falsche Fahrzeug, am falschen Ort zur falschen Zeit. Wir haben schon jetzt nicht ausreichend Elektrizität und müssen aus Kolumbien und Australien Kohle über die Weltmeere nach Deutschland bringen, um die Sache am Laufen zu halten. Aber auch wenn genügend Strom da wäre, wer würde schon ein paar Stunden an der Zapfsäule warten um sein Vehikel aufzutanken? Keine Chance – es sei denn, die Entscheidungsträger wären in der Lage, das Thema Energie „…ganz neu zu denken“; dann hätten wir das elektrische Perpetuum Mobile.  

Mit 60 km/h nach Málaga

Als Erinnerung: Zur Bewegung unseres Fahrzeuges brauchen wir Energie; die wird in Kilowattstunden (kWh) gemessen. Die pro Zeiteinheit gelieferte Energie heißt Leistung, und man misst sie in Kilowatt (kW). 1 Liter Benzin liefert eine ganze Menge an Wärme, und daraus macht der Verbrennungsmotor so etwa 2,7 Kilowattstunden mechanischer Energie. Elektrische Energie aus Batterie oder Steckdose hingegen kann zu fast zu 100% in mechanische umgesetzt werden.

Zurück zum e-Auto. Nehmen wir an, Sie stünden an einer Ladestation, die eine elektrische Leistung von 27 Kilowatt abgibt. Da strömte dann, nach Adam Riese, pro Stunde die Energie von 27 Kilowattstunden in die Batterie Ihres durstigen elektrischen Lieblings. Damit kämen Sie dann vielleicht 150 km weit. Dank dieser Stunde Wartezeit ergibt sich dann ein ganz miserabler Durchschnitt in Sachen Geschwindigkeit. Das ist nicht gut, wenn Sie auf dem Weg nach Andalusien sind, und noch diese Woche ankommen wollen.

Sie meinen, pro Tankstopp würden Sie sich nicht mit lächerlichen 27 kWh zufrieden geben, denn Ihr Fahrzeug fasst 81 kWh? Können Sie haben, dann müssen Sie aber 3 Stunden warten. „Endlich – das elektrische Perpetuum Mobile“ weiterlesen